Islamwissenschaftler Tibi beschwört neuen "Arabischen Frühling"
Nachricht vom 25.März 2013
Mit anhaltendem Applaus ist gestern die vierte und letzte diesjährige Weimarer Rede bedacht worden. Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi sprach im Deutschen Nationaltheater über die aktuelle Situation in der arabischen Welt. Die realen Probleme dort hätten mit Religion nichts zu tun, erklärte Tibi. Es gehe um Freiheit und bessere Arbeitsbedingungen. Die betroffenen würden weiter auf die Straße gehen. Der sogenannte "Arabische Frühling" habe auch keine Demokratisierung gebracht, so Tibi weiter. Ein besserer Frühling stehe noch bevor. Der Nahost-Experte ist in Syrien geboren und seit 1976 deutscher Staatsbürger. Im Jahr 2006 war er schon einmal als Weimarer Redner verpflichtet. - In den diesjährigen Reden ging es um "Demokratie und Religion". Dazu sprachen bereits der Theologe Eberhard Tiefensee, der Soziologe Hans Joas und der Politologe Heiner Bielefeldt. (wk)
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