Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. März 2013
"Marktplatz der guten Geschäfte" handelt über 80 Vereinbarungen aus
Auf dem "Marktplatz der guten Geschäfte" sind diesmal 84 Vereinbarungen geschlossen worden. Damit war die am Mittwoch zum fünften Mal ausgerichtete Tauschbörse allerdings nicht mehr so erfolgreich wie ihre Vorgänger. Beim vierten Treffen 2011 waren es noch 100 "Handelsabkommen" mehr. In diesem Jahr kamen in den Räumen der Volksbank 19 gemeinnützige Einrichtungen aus Weimar und Umgebung sowie 16 Unternehmen unterschiedlichster Art miteinander ins Geschäft. Bargeldlos gehandelt wurden wieder Sach-, Kultur- und Dienstleistungen. So wurde Handwerk gegen Malkurs oder Gartenmaterial für Pizza und Kuchen eingetauscht. Das Mehrgenerationenhaus Weimar West trat mit der AIDS-Hilfe in den Handel. Hier kamen eine Bierzeltgarnitur gegen Kondome zum Tausch. -
Der "Marktplatz der guten Geschäfte" wird seit 2008 jährlich, seit 2011 zweijährlich ausgerichtet. Veranstalter ist die Ehrenamtsagentur der Weimarer Bürgerstiftung.
(wk)
34 Unternehmen bewerben sich für den Weimarer Wirtschaftspreis
Für den Wirtschaftspreis 2013 haben sich 34 Unternehmen beworben, jeweils 17 aus Weimar und aus dem Landkreis. Wie jetzt die weimar-GmbH mitteilte, wollen wieder die meisten den Preis für das "Erfolgreichste Unternehmen" gewinnen. Sechs Anwärter gibt es für die Auszeichnung "familienfreundlichstes" Unternehmen, acht Bewerber wollen als "Erfolgreichste Existenzgründer" ausgezeichnet werden. Um den Preis für "besonderes kommunales Engagement" konkurrieren drei Bewerber. Viele haben sich auch wieder für mehrere Kategorien gemeldet. Vertreten sind Kleinbetriebe ab 5 und Firmen mit bis zu 200 Mitarbeitern. -
Der Weimarer Wirtschaftspreis wird alle zwei Jahre verliehen. Diesmal findet die feierliche Übergabe in der Weimarhalle am 16. April statt. Als Festrednerin wurde die Vorsitzende der Stiftung Schloss Ettersburg, Ex-Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main, Petra Roth angekündigt.
(wk)
Stadt kündigt möglichen Investor für "Legefelder Bergäcker" an
Die Häuslebauer vom Legefelder Erschließungsgebiet "Über den Bergäckern" können mal wieder hoffen. Nach über sieben Jahren könnte es vielleicht doch noch einen Investor geben, der die Anliegerstraßen zu Ende baut. Wie es jetzt aus dem Rathaus hieß, wäre nun jemand interessiert, die Liegenschaften aus der Insolvenzmasse von Hebel-Bau zu übernehmen und die Erschließungsarbeiten zu beenden. Darüber hätten im Februar Gespräche mit dem Oberbürgermeister stattgefunden. Die Vorstellungen des möglichen Investors könnten bis April mit der Stadt abgestimmt sein. Allerdings müßte der Interessent dann noch die Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter zu Ende führen. -
Die bereits bezahlten Straßen "über den Bergäckern" waren damals nicht fertig geworden, weil die investierende Hebel-Bau-AG in Konkurs ging. Seitdem wird ein Investor zum Weiterbau gesucht, damit die Grundstückseigentümer für den Straßenausbau nicht erneut zur Kasse gebeten werden müssen. Dies wäre der Fall, wenn die Stadt Weimar die unerledigte Aufgabe erfüllen müßte.
(wk)
Weltwirtschaftsinstitut bescheinigt Weimar nur mittlere Lebensqualität
Die Kulturstadt Weimar ist jetzt vom Institut für Weltwirtschaft Kiel als Stadt nur mittlerer Lebensqualität eingestuft worden. In einem Vergleich der 100 größten Städte Deutschlands landete Weimar gerademal auf Platz 62. Erfurt nimmt die Position 51 und Gera den Rang 82 ein. Überraschend gut hat bei dem Vergleich Jena abgeschnitten. Die Universitätsstadt nimmt den bundesweiten Spitzenplatz 5 ein. Damit gilt Jena als die Stadt mit der "höchsten Lebensqualität" in Thüringen, weit vor allen anderen. Laut Agenturmeldung waren die hohe Zahl an Forschungseinrichtungen, die niedrige Jugendarbeitslosigkeit, die vielen Möglichkeiten der Kinderbetreuung sowie eine geringe Kriminalitätsrate auschlaggebend. Gegenüber anderen ostdeutschen Städten liege auch das Nettoeinkommen in Jena über dem ostdeutschen Durchschnitt. -
In der Studie haben Wissenschaftler unter anderem die Produktivität der Unternehmen, die verfügbaren Einkommen der Haushalte und den Energieverbrauch der Menschen untersucht. Bei letzterem liegen alle ostdeutschen Kommunen weit unter den Weststädten.
(wk)
Verkehrsministerium verspricht verbesserten Regionalverkehr ab 2015
Die Bahn-Verbindungen zwischen Erfurt, Leipzig und Halle sollen ab 2015 "deutlich verbessert" werden. Dies würde durch den Einstieg der niederländischen Staatsbahn in den Regionalverkehr in Thüringen und Sachsen-Anhalt möglich, hieß es gestern in Erfurt. Dort unterzeichneten Verkehrsminister Christian Carius und sein Magdeburger Amtskollege Thomas Webel den Verkehrsvertrag für das Eisenbahnnetz Saale-Thüringen-Südharz mit der Abellio-Rail-Mitteldeutschland. Das Tochterunternehmen der niederländischen Staatsbahn soll das Netz von Dezember 2015 an betreiben. Ab da sollen auf den Strecken Erfurt-Leipzig, Erfurt-Halle und Saalfeld–Jena–Leipzig neue Express-Linien verkehren. Moderne Fahrzeuge würden über großräumige Niederflurbereiche und komfortable Sitzmöglichkeiten verfügen sowie barrierefrei sein. Im Zug gäbe es einen verbesserten Mobilfunkempfang und für die Sicherheit der Fahrgäste Videoüberwachung. -
Abellio-Rail hat den Auftrag nach einer europaweiten Ausschreibung gewonnen. Es löst als Betreiber die Deutsche-Bahn-Tochter DB Regio ab. Der Vertrag läuft über 15 Jahre.
(wk)
Polizei faßt Ladendiebe
Die Polizei hat in Weimar kurz nach der Tat zwei Ladendiebe festnehmen können. Sie hatten versucht, in einem Supermarkt DVDs und Computerspiele im Wert von 1500 Euro zu stehlen. Als sie dabei von einem Ladendetektiv erwischt wurden, konnten sie abhauen. Wenig später seien die Flüchtigen aber gestellt worden, heißt es von der Polizei. Im Auto der Diebe hätten sich aus anderen Beutezügen noch 30 Pakete Kaffee und Cremedosen finden lassen. Nach dem Polizeibericht sind die Männer 29 und 39 Jahre alt.
(wk)