Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. März 2013
Auch Grüne fordern mehr Geld aus Berlin für die Weimarer Klassik
Die Forderung nach mehr Bundes-Engagement für die Klassik-Stiftung wird jetzt auch von den Weimarer Grünen unterstützt. In einem Antrag ihrer Stadtrat-Fraktion soll der Oberbürgermeister beauftragt werden, sich an den Verhandlungen des Lands mit der Bundesregierung zu beteiligen. Gegenwärtig bekommt die Klassikstiftung etwas mehr als zwei Millionen Euro aus dem Stadthaushalt. Dieser Anteil könne in Zukunft nicht erhöht werden, ebenso wie das Land Thüringen seinen Anteil nicht erhöhen könne, so die Weimarer Grünen. -
Mitte Februar hatten auch alle Fraktionen im Landesparlament gemeinsam gefordert, daß der Bund künftig mindestens die Hälfte der Gesamtförderung übernehmen müsse. Es gelte, den Finanzierungsschlüssel zugunsten des Landes Thüringen zu verschieben, hieß es. Derzeit kommen 45 Prozent der Stiftungs-Zuwendungen aus Berlin, ebensoviel vom Freistaat, Weimar trägt zehn Prozent der Kosten.
(jm/wk)
"Liberaler Salon" diskutiert zum Weimarer Wohnungsmarkt
Wie sich die Mieten und der Wohnungsmarkt in Weimar entwickeln, will die FDP heute in ihrem "Liberalen Salon" nachgehen. Ins "mon ami" sind dazu am Abend eingeladen Wohnstätte-Geschäftsführer Udo Carstens, Immobilienmakler Karl-Heinz Zehentner, Rolf Menzel von "Haus & Grund" sowie Rechtsanwalt Martin Wiechers vom Mieterverein Weimar. Die Gesprächspartner würden aus ihrer Sicht die aktuelle Wohnungssituation und das Mietniveau in Weimar analysieren, heißt es in der Einladung. Die anschließende Diskussion mit dem Publikum soll ergründen, welche Mittel die Kommunalpolitik hat, um bei möglichen Fehlentwicklungen entgegenzusteuern. Moderieren will die Veranstaltung der Vorsitzende der FDP-Stadtrat-Fraktion, Bernhard Oedekoven. Der hatte zum selben Thema im Stadtparlament gesagt, wem das Wohnen in Weimar zu teuer wird, der könne ja wegziehen. Da hatte die SPD sich für bezahlbare Mieten eingesetzt.
(wk)
Stadt und Bauhaus-Uni beginnen Arbeiten für Durchgang Brauhausgasse
An der Brauhausgasse wird heute mit dem Bau eines Durchgangs zum Innenhof der Uni-Bibliothek begonnen. Zunächst würde ein Gebäudeteil abgerissen, heißt es von den Bauträgern Stadt und Bauhaus-Uni. Diese Arbeiten sollen bis Ende nächster Woche andauern. Danach soll es mit dem Rohbau- und den Landschaftsbauarbeiten weitergehen. Wenn es das Wetter zuläßt, könnte die Baumaßnahme bis Pfingsten erledigt sein. -
Der Durchgang von der Brauhausgasse zum Innenhof der Universitätsbibliothek ist seit langem geplant. Nun stünde dafür auch die Finanzierung durch Bund, Land, Stadt und Bauhaus-Universität.
(wk)
Jena präsentiert zweite Ausstellung im Van-de-Velde-Jahr
In Jena wird jetzt der Ausstellungsreigen zum Van-de-Velde-Jahr fortgesetzt. Nach der ersten Ausstellung in Apolda im Januar ist gestern eine Schau über die Beziehungen des Architekten Henry van de Velde zu Jena eröffnet worden. So habe Van-de-Velde am Denkmal für Ernst Abbe oder dem Entwurf für ein neues Volksbad mitgearbeitet, hieß es. Dazu werden bis zum 26. Mai im Jenaer Stadtmuseum Gemälde, Plastiken, Fotos und Dokumente gezeigt. Die Ausstellung hat den Titel "Der ewige Wanderer". -
In Weimar wird der Jugendstil-Architekt, Maler und Designer als "Alleskünstler" ab dem 24. März mit einer großen Ausstellung im Neuen Museum geehrt. Sie gilt als Höhepunkt des Van-de-Velde-Jahres zum 150. Geburtstag des Meisters. -
Insgesamt sind an seinen Wirkungsorten 17 größere Veranstaltungen geplant.
(wk)
Kirchenkreis führt neuen Kreiskantor ins Amt ein
Der Kirchenkreis Weimar hat gestern in Bad Berka seinen neuen Kreiskantor Johannes Meyer ins Amt eingeführt. Der 57-Jährige aus Niederbayern war im letzten August gewählt worden, um Kantorin Anja Krauße abzulösen. Meyer war bis Dezember Kirchenmusiker im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen. Seit Januar wohnt er in Bad Berka, wo er nun das sonntägliche Orgelspiel, einen Laien- und einen Posaunenchor übernimmt. -
Als Kreiskantor ist Johannes Meyer zuständig für die Abstimmung mit den haupt- und nebenamtlichen Kirchenmusikern.
(wk)