Verdächtiges Pulver wird auf Milzbrand-Erreger geprüft
Nachricht vom 06.Dezember 2011
Das gestern in Briefen an die Verwaltung und das Arbeitsamt gefundene weiße Pulver ist noch nicht identifiziert. Wie es heißt, dauert die Untersuchung 48 Stunden. Die verdächtige Substanz wurde zum Landesamt für Lebensmittelsicherheit nach Bad Langensalza gebracht. Geprüft wird unter anderem, ob dabei Erreger sind, die die gefährliche Infektionskrankheit Milzbrand auslösen könnten. Bei einer Brief-Anschlagserie vor zehn Jahren in New York hatte es dadurch fünf Tote gegeben. - Mit den Pulver-Kuverts in Weimar waren nach Verwaltungsangaben insgesamt 20 Menschen in Berührung gekommen. Sie wurden vorsorglich ins Gefahrenschutzzentrum zum Infektionsduschen geschickt und werden weiter amtsärztlich betreut. Eine konkrete Gefährdung sei bis jetzt nicht festzustellen, heißt es. Vor der chemischen Untersuchung waren die Briefumschläge mit Inhalt auf radioaktive Verschmutzung und Sprengstoffspuren untersucht worden. Das Ergebnis war negativ. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage