Bürgerverein "Ro70" ist von HTG-Entscheidung geschockt
Nachricht vom 16.Dezember 2013
Die Weimarer Bürgerverein "Ro70" hat sich nach der Entscheidung zum Verkauf des alten Krankenhausgeländes enttäuscht gezeigt. Man sei geschockt, heißt es, daß die Trägergesellschaft das ehemalige Hufeland-Klinikum einer Gruppe Erfurter Unternehmer überlassen wolle, die das Gelände "renditeorientiert vermarkten" möchte. Es sei enttäuschend, daß Bürger ihre Stadt nicht mitgestalten dürften. - Das "Ro70"-Konzept sah für das Gelände Rosenthal-Straße 70 selbstverwaltetes Wohnen im kollektiven Eigentum vor, nach eigenen Angaben unter Ausschluss von Immobilienspekulation. So würden konstante Mietpreise unter 6 Euro pro Quadtratmeter garantiert. Geplant war "generationen-übergreifendes und gemeinwohl-orientiertes Wohnen und Arbeiten". Dabei sollten die Wohnungen im Bau-Bestand großzügige Gemeinschaftsflächen erhalten und auch für Menschen mit Behinderungen geschaffen sein. Nach Vorstellung dieses und zwei anderer Projekte hatte sich die Huflandträgergesellschaft in der vergangenen Woche für die Bürger-Energiegenossenschaft Mitteldeutschland entschieden. Deren Konzeption sieht generationsübergreifendes Wohnen von Genossenschaflern mit Eigenkapital vor. Das Öko-Energie-Konzept der Erfurter habe die höchsten Chancen auf Realisierung in den nächsten Jahren, hieß es. (wk)
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