Menschenrechtspreisträger droht fünf Jahre Gefängnis
Nachricht vom 15.Januar 2015
Weimars Menschenrechtspreisträger von 2011, Biram Dah Abeid, soll heute zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Der Aktivist gegen Sklaverei und Landraub in Mauretanien war im November vergangenen Jahres bei einer Protestaktion zusammen mit sieben Mitstreitern verhaftet worden. Nach Mitteilung der Gesellschaft für bedrohte Völker wird ihnen "Rebellion" vorgeworfen. Der Staatsanwalt habe fünf Jahre Haft gefordert. - Der Afrikaner Dah Abeid ist in Weimar als Vorsitzender der Menschenrechts-Initiative geehrt worden, die sich in in seiner Heimat für ein Ende der Sklaverei einsetzt. Nach Bekanntwerden der erneuten Festnahme hatte Oberbürgermeister Stefan Wolf die Regierung von Mauretanien aufgefordert, Weimars Menschenrechtspreisträger von 2011 freizulassen. Ebenso forderten die sofortige Freilassung die Gesellschaft für bedrohte Völker, das deutsche Außenministerium, die Vereinten Nationen, Frankreich, die USA und viele weitere Nationen und Organisationen. (wk)
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