Wolf empfängt für Biram DahAbeid mauretanischen Botschafter
Nachricht vom 11.Februar 2015
Zu der Verurteilung des Weimarer Menschenrechtspreisträges von 2011, Biram DahAbeid, hat Oberbürgermeister Stefan Wolf jetzt den Botschafter der Islamischen Republik Mauretanien empfangen. Dabei drängte Wolf gegenüber der Exellenz auf ein transparentes Berufungsverfahren. Es müsse rechtsstaatlichen Ansprüchen genügen. Bereits nach der Urteilsverkündung und schon bei der Festnahme DahAbeids hatte die Stadt Protestnoten an die mauretanische Botschaft gesandt. Der Prozess widerspreche internationalen Rechtsstandards, hieß es da. Laut Protokoll des jetzigen Treffens stellte der Botschafter die Zahl von 500.000 Sklaven in Mauretanien in Abrede. Die Auszeichnungen DahAbeids mit dem Weimarer Menschenrechtspreis sowie dem Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen beruhten auf Fehlinformationen zur Menschenrechtssituation in seinem Land. - Biram DahAbeid, der Streiter gegen Sklaverei in seiner Heimat, ist Mitte Januar in Mauretanien zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Ebenso kamen zwei weitere Aktivisten wegen "Anstiftung zur Rebellion" ins Gefängnis. (wk)
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