Ex-Bundespräsident soll sich für Menschenrechtspreisträger einsetzen
Nachricht vom 21.April 2015
Die Weimarer Menschenrechtspreisträger 2014 Mor Gregoruis Yoanna Ibrahim und Boulos Yazigi sollen jetzt mit Hilfe des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff gefunden werden. Die Bitte erging von der Gesellschaft für bedrohte Völker und Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf. Der Appell werde auch von weiteren Organisationen und Persönlichkeiten unterstützt, heißt es vom evangelischen Pressedienst. Wulff solle sich persönlich beim türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan dafür einsetzen, daß seine Behörden bei der Aufklärung der Entführung helfen. Deutschlands Ex-Präsident habe in der Türkei Anerkennung für seine Erklärung zur Rolle des Islam erfahren. - Mor Gregoruis Yoanna Ibrahim und Boulos Yazigi sind Erzbischöfe der syrisch-orthodoxen und der griechisch-orthodoxen Kirche von Aleppo. Sie haben am 10. Dezember 2014 den 20. Weimarer Menschenrechtspreis in Abwesenheit erhalten. Die beiden Geistlichen haben sich in Syrien für ein brüderliches Miteinander aller ethnischen und relgiösen Volksgruppen im nahen Osten eingesetzt. 2013 waren sie von bewaffneten Gruppen verschleppt worden. Seit jenem Tag fehlt von ihnen jedes Lebenszeichen. (wk)
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