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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 20. April 2015

Bündnisse gegen Rechts rufen zum Protest nach Eisenberg
Thüringens Bündnisse, Initiativen und Netzwerke gegen Rechts rufen für heute zum Widerstand gegen den Nazi-Aufmarsch in Eisenberg. Vor der zentrale Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge soll es dort anläßlich des heutigen "Hitlergeburtstages" eine Kundgebung der von Rechtsextremen geführten "Thügida" gegen angebliche "Überfremdung" geben. Dies wäre erstmals seit 12 Jahren wieder in Thüringen ein genehmigter Neonazi-Aufmarsch zu dem Tag, heißt es. Die letzte derartige Kundgebung am 20. April fand 2003 in Weimar statt. Dem Aufruf, sich heute in Eisenberg dem Aufmarsch entgegenzustellen, unterstützen auch Landespolitiker der Grünen und der Linke. - Am Samstag hat ein Bündnis gegen Rechts in Gotha den Aufmarsch von etwa 240 Neonazis behindert. Laut Polizei haben Blockaden von rund 250 Gegendemonstranten dazu geführt, die eigentlich geplante Route Richtung Innenstadt zu verhindern. (wk)

Weimar feiert 200 Jahre Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
Mit einem Festakt im Stadtschloss ist gestern an 200 Jahre Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach erinnert worden. Prinz Michael-Benedikt begrüßte rund 300 Gäste aus Kultur, Wissenschaft und dem Adelshaus sowie aus dem diplomatischen Chor, der Landes- und der Stadtpolitik. Als Großherzogtum habe sich Weimar zu einem Zentrum europäischer Kultur entwickelt, betonte der Nachfolger des damaligen Herzogs Carl-August. Gleichzeitig kritisierte Prinz Michael die Bundesregierung. Die würde sich nicht zur Weimarer Klassik-Stiftung als Sachwalter der Kulturgüter des Großherzogtums bekennen. Die Stiftung sei chronisch unterfinanziert und lebe "quasi von der Hand in den Mund". - Das Adelshaus hatte 2003 auf Rückgabeansprüche eines Großteils ihrer Kunstwerke verzichtet. Dafür erhielt es vom Freistaat Thüringen eine Entschädigung von 15,5 Millionen Euro. - Anläßlich des 200. Jahrestages ist im Stadtschloß auch eine Kabinettausstellung eröffnet worden. Bis zum 3. Mai werden ausgewählte Dokumente zur Geschichte des Herzogtums gezeigt. Neben dem Staatsvertrag zwischen Preußen und dem Adelshaus ist auch der sogenannte "Vaterlandstaler" zu sehen. Er war 1815 das erste geprägte Geldstück mit der Aufschrift "Großherzogtum Sachsen". (wk)

Linke und Umweltgruppen beteiligen sich an Aktionstag gegen TTIP
Mit einem informativen Stadtrundgang haben sich Weimars Attac-Gruppe und die Partei Die Linke zusammen mit den Vereinen "Mehr Demokratie", Ökoherz und der Grünen Liga am weltweiten Aktionstag gegen TTIP beteiligt. Die Route führte vom Rewe-Markt am Theaterplatz über Eckermann-Buchhandlung, Rathaus und Wohnstätte zur Uni-Bibliothek. Die Orte wurden nach Veranstalterangaben gewählt, weil sie alle vom geplanten Freihandelsabkommen "nichts Gutes" zu erwarten hätten. Dort könnten sogenannte "Chlorhühnchen" aus den USA verkauft, die Buchpreisbindung, die kommunale Selbstverwaltung und der Mieterschutz abgeschafft sowie vollständig die Bildung privatisiert werden. An Infoständen lagen Unterschriftslisten aus, die mehr Transparenz der Verhandlungen über das transantlantische Abkommen forderten. Weltweit hätten dafür bereits 1,7 Millionen Menschen unterzeichnet, hieß es. (wk)

Hufeland-Trägergesellschaft feiert 15-jähriges Bestehen
Mit einem Betriebsfest hat am Samstag die Hufeland-Trägergesellschaft ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert. Das städtische Unternehmen ist 1999 als gemeinnützige GmbH gegründet worden. Nach Aufgabe des alten Hufeland-Krankenhauses und Neubau des Sophien- und Hufeland-Klinikums sollte die Trägergesellschaft Weimars Anteile am Klinikneubau verwalten. Nach Verkauf der Anteile ist die Gesellschaft Trägerin ehemaliger städtischer Kindergärten. Begonnen mit zwei Kitas, ist sie inzwischen Obherrin von zehn Kindergärten, die sie saniert oder neu gebaut hat. Überdies trägt die Gesellschaft jetzt Verantwortung für zwei Schulen, der Beratungseinrichtung "Nahtstelle" und das Quartiermanagement Weimar-West. Finanziell unterstützt wird auch die ehrenamtliche Arbeit der "Schule der Phantasie". Letztlich steht das alte Hufeland-Krankenhaus in der Rosenthal-Straße zum Verkauf. Damit will die Gesellschaft ein genossenschaftliches Wohnprojekt fördern. (wk)

Altertumsforscher entdecken in Tiefurt über 4000 Jahre altes Grab
Bis zu viertausend Jahre alte Funde haben Altertumsforscher in Tiefurt ausgegraben. Auf dem in der Jungsteinzeit besiedelten Steinberg wurden in den vergangenen Wochen zwei Gräber freigelegt. Eines davon ist laut zuständiger Archäologin Karin Sczech die letzte Ruhestätte einer höher gestellte Persönlichkeit. Dabei handele es ich um ein sogenanntes Glockenbechergrab, sagte die Expertin des Weimarer Landesamtes für Denkmalpflege der Presse. Der in hockender Position beigesetzte Tote hatte einen verzierten Becher in Form einer umgedrehten Glocke als Grabbeigabe. Danaben habe noch eine Keramikschale und eine Klinge aus Feuerstein gelegen. Überdies seien Pfahlreste gefunden worden, die zu großen Langhäusern gehört haben könnten, sowie Gruben für Feuerstellen, so die Archäologin. - Die Forscher wollen ihre Arbeit bis zum Juni abschließen. (wk)

Bachwochen melden 18.000 Gäste
Auch von den diesjähren Thüringer Bachwochen werden wieder hohe Besucherzahlen gemeldet. Rund 18.000 Gäste seien gezählt worden, heißt es von Festival-Geschäftsführer Christoph Drescher. Die 50 Veranstaltungen seien zu 72 Prozent ausgelastet gewesen. Auch internationale Reiseveranstalter zeigten gewachsenes Interesse. Erstmals seien zum Beispiel Reisegruppen aus Israel und Finnland dabei gewesen. - Die internationalen Thüringer Bachwochen 2015 hatten am 28. März in Arnstadt mit der Matthäuspassion begonnen. Gestern ging das Festival in der Eisenacher Georgenkirche mit einem Konzert des britischen Violonisten Nigel Kennedy zu Ende. (wk)

Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben im Abstiegskampf gewonnen. Der SC 03 besiegte auf dem Lindenberg den Arnstädter SV 09 mit 2:1. Der Erfolg reicht aber noch nicht, den abstiegsgefährdeten 14. Platz der Tabelle zu verlassen. - In der Fußball-Regionalliga hat der FC Carl Zeiss wieder nur ein Unentschieden geschafft. Die Jenaer trennten sich zu Hause von Wacker Nordhausen mit einem 1:1 und verbleiben auf Rang 7. - Erneut verloren hat der FC Rot-Weiß in der 3. Fußball-Liga. Bei der siebten Niederlage in Folge unterlagen die Erfurter beim Chemnitzer FC mit 1:2. Rot-Weiß ist damit nur noch Tabellen-Zehnter. (wk)

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