Bündnisse gegen Rechts rufen zum Protest nach Eisenberg
Nachricht vom 20.April 2015
Thüringens Bündnisse, Initiativen und Netzwerke gegen Rechts rufen für heute zum Widerstand gegen den Nazi-Aufmarsch in Eisenberg. Vor der zentrale Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge soll es dort anläßlich des heutigen "Hitlergeburtstages" eine Kundgebung der von Rechtsextremen geführten "Thügida" gegen angebliche "Überfremdung" geben. Dies wäre erstmals seit 12 Jahren wieder in Thüringen ein genehmigter Neonazi-Aufmarsch zu dem Tag, heißt es. Die letzte derartige Kundgebung am 20. April fand 2003 in Weimar statt. Dem Aufruf, sich heute in Eisenberg dem Aufmarsch entgegenzustellen, unterstützen auch Landespolitiker der Grünen und der Linke. - Am Samstag hat ein Bündnis gegen Rechts in Gotha den Aufmarsch von etwa 240 Neonazis behindert. Laut Polizei haben Blockaden von rund 250 Gegendemonstranten dazu geführt, die eigentlich geplante Route Richtung Innenstadt zu verhindern. (wk)
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