Altertumsforscher entdecken in Tiefurt über 4000 Jahre altes Grab
Nachricht vom 20.April 2015
Bis zu viertausend Jahre alte Funde haben Altertumsforscher in Tiefurt ausgegraben. Auf dem in der Jungsteinzeit besiedelten Steinberg wurden in den vergangenen Wochen zwei Gräber freigelegt. Eines davon ist laut zuständiger Archäologin Karin Sczech die letzte Ruhestätte einer höher gestellte Persönlichkeit. Dabei handele es ich um ein sogenanntes Glockenbechergrab, sagte die Expertin des Weimarer Landesamtes für Denkmalpflege der Presse. Der in hockender Position beigesetzte Tote hatte einen verzierten Becher in Form einer umgedrehten Glocke als Grabbeigabe. Danaben habe noch eine Keramikschale und eine Klinge aus Feuerstein gelegen. Überdies seien Pfahlreste gefunden worden, die zu großen Langhäusern gehört haben könnten, sowie Gruben für Feuerstellen, so die Archäologin. - Die Forscher wollen ihre Arbeit bis zum Juni abschließen. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage