Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. April 2015
Stadtrat hat Mammutprogramm zu bewältigen
Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung ein Mammutprogramm zu bewältigen. Allein 20 Anfragen wollen beantwortet sein, überdies sind Schiedsleute zu wählen und über 30 Anträge zu beraten und zu beschließen. Die Koalition aus CDU, Grüne und weimarwerk-Fraktion fordert unter anderem ein Konzept für die künftige fußläufige Verbindung des neuen Bauhaus-Museums mit der Kernstadt. Angeregt wird eine Fußgängerzone, bei der nur noch Linien-Busse, Taxen und Notfahrzeuge über den Goetheplatz fahren dürfen. Außerdem beantragt die Koalition, daß die Stadt mit Umlandgemeinden wie Nora und Kromsdorf, vor einer Gebietsreform über gemeinschaftliche Entwicklungen berät. Ebenso sollte mehr Zusammenarbeit mit Verwaltungen anderer Kommunen gesucht werden. Die Linke will zusammen mit der SPD beschließen lassen, daß sich der Stadtrat gegen die derzeit zwischen der EU und den USA verhandelten Freihandelsabkommen positioniert. Förmlich beschließen lassen will die Verwaltung heute den Einzug der untereren Bertuch- und unteren Thälmannstraße für die Umfeldgestaltung des neuen Bauhaus-Museums. (wk)
STADTLAND-Schau könnte Weimar-Nord erhalten bleiben.
Die Internationale Bauaustellung Thüringen IBA will offenbar ihre für Ende Mai angekündigte STADTLAND-Schau weiterhin in Weimar-Nord zeigen. Wie auch aus einem heutigen Pressebricht hervorgeht, werde geprüft, einen Teil der Ausstellung südlich der Brandruine Viehauktionshalle unter freiem Himmel zu zeigen. Ein anderer Teil könnte in der großen Hetzerhalle ausgestellt werden. Darin habe allerdings gegenwärtig eine Rüstbaufirma ihr Depot. -
Die Möglichkeit, die Garten-Projekte der STADTLAND-Schau in einem großen Zeltbau vor der Brandruine zu zeigen, sprach die IBA-Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi bereits in der vergangenen Woche bei RadioLOTTE Weimar an. Auch die Nutzung der Hetzerhalle werde überlegt, sagte Doehler-Behzadi. Es sei aber noch alles offen, vor allem der Termin. -
Die IBA-STADTLAND-Ausstellung sollte eigentlich am 28. Mai in der Viehauktionshalle eröffnet werden.
(wk)
"Cranach in Weimar" begrüßt 15-tausendsten Besucher
In der Ausstellung "Cranach in Weimar" ist jetzt der 15-tausendste Besucher begrüßt worden. Den Ausstellungskatalog und zwei Freikarten für die Schau erhielten die Weimarerin Dana Holtz-Baumert und ihr Besuch aus Greifswald, Axel Rose. Das Paar wurde von der Kuratorin der Ausstellung Karin Kolb begrüßt. Er sei schon lange ein Bewunderer der Renaissance-Malerei, sagte Axel Rose. Zum ersten Mal habe er Cranach-Werke vor vielen Jahren in Dresden gesehen. Karin Kolb sagte, sie freue sich, sich so viele Menschen mit der Begeisterung für die Cranachs anstecken ließen. Das sei an den Besucherzahlen und den vielen positiven Rückmeldungen zu merken. -
Die Ausstellung "Cranach in Weimar" ist im Schiller-Museum seit dem 3. April und noch bis zum 14. Juni geöffnet. Gezeigt werden rund 150 Werke von Cranach dem Älteren und dem Jüngeren sowie zahlreicher Zeitgenossen.
(wk)
"Haus am Horn" erhält 150-tausend Euro Bundesförderung
Das Bauhaus-Denkmal "Haus am Horn" erhält für weitere Sanierungsmaßnahmen Geld vom Bund. 150-tausend Euro würden jetzt aus dem Investitionsprogramm "für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland" bereitstehen. Der Fonds wird von der Kultur-Beauftragten der Bundesregierung Monika Grütters verwaltet. Aus anderen Bundes-Kultur-Töpfen sind nach Weimar schon 200-tausend Euro in die Herderkirchensanierung und 450-tausend Euro für die Freianlagengestaltung vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Uni geflossen. Aus dem Extra-Fonds für Ostdeutschland gehen jetzt insgesamt 700-tausend Euro nach Thüringen. Neben Weimar erhält auch Bad Liebenstein Geld für die Sanierung von Schloss Altenstein, im Saale-Holzland-Kreis werden die Bauhaus-Töpfereien in Dornburg gefördert.
(wk)
Wolf hält Sprechstunde
Die Stadt hat jetzt zur nächsten Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters eingeladen. Sie soll am Mittwoch, dem 13. Mai stattfinden. Stefan Wolf will von 15 bis 17 Uhr zur Verfügung stehen. Das Büro des OB bittet wieder um telefonische Voranmeldung. -
Die Bürgersprechstunde wird einmal monatlich im Dienstzimmer des Oberbürgermeisters angeboten. Es können Fragen gestellt, eigene Anliegen vorgetragen, und Anregungen zu kommunalen Angelegenheiten gegeben werden. Keine Auskünfte könnten erteilt werden, zu noch nicht abgeschlossenen Widerspruchs- oder Gerichts-Verfahren. Dies betreffe ebenso Angelegenheiten des Jobcenters oder auch Probleme mit Rechnungen oder Forderungen von Strom- Gas oder Wasserversorgern, heißt es.
(wk)
Flughafen Erfurt-Weimar bleibt auf Landeszuschüsse angewiesen
Der Flughafen Erfurt-Weimar bleibt auch nach verbesserter Geschäftsbilanz weiter auf Landeszuschüsse angewiesen. Allerdings hätten im vergangen Jahr nur noch etwas über zwei Millionen Euro aus dem Landeshaushalt überwiesen werden müssen, hieß es zur Bilanzvorstellung. Das Jahr zuvor seien noch 3,8 Millionen Euro in den Landeplatz geflossen. Was an Zuschüssen in diesem Jahr notwendig sein wird, wollte Flughafengeschäftsführer Uwe Kotzan nicht sagen. Es stünden noch Beratungen über den Landeshaushalt 2015 an. Der Freistaat erwarte aber, daß der Flughafen den "Weg der Konsolidierung" konsequent weiterverfolge, hieß es. -
Nach einer EU-Richtlinie von 2014 dürfen Länder Verluste von Regionalflughäfen nur noch 10 Jahre ausgleichen.
(wk)