Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. April 2015
Schneider lädt zur Ukraine-Diskussion
Über Deutschlands Rolle in der Ukraine Krise soll heute Abend in der Eckermann Buchhandlung diskutiert werden. Gefragt werde unter anderem, ob die Bundesrepublik mehr Verantwortung übernehmen oder sich nicht einmischen solle, heißt es in der Einladung des Erfurt-Weimarer SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider. Zusammen mit seinem Bundestagskollegen und Außenpolitiker Rolf Mützenich sowie dem Jenaer Politikwissenschaftler Olaf Leiße will er interessierten Weimarern Rede und Antwort stehen. Das Thema würde viele Fragen aufwerfen und Unsicherheiten mit sich bringen, heißt es. Hintergrund seien die aktuellen Konfliktlagen in Europa und der Welt.
(wk)
Kranz stellt "Achawa-Festspiele" vor
Weimars Kulturmanager Martin Kranz will heute in der Erfurter Staatskanzlei ein neues Festival für Thüringen vorstellen. Dabei handelt es sich der Vorankündigung nach um Veranstaltungen, die Thüringern die jüdische Religion und Kultur näher bringen sollen. Es ginge aber nicht um ein weiteres Festival mit Klezmermusik und Synagogengesängen, heißt es. Vielmehr stünde ein "interreligiöser und interkultureller Dialog zwischen Deutschland und Israel" im Mittelpunkt. Heißen soll das neue Sommer-Programm "Achawa-Festspiele". Das hebräische Wort "Achawa" bedeute "Brüderlichkeit" und sei die Grundlage der jüdischen Ethik und der europäischen Werte. -
Die Idee zu dem Festival hat Kranz zusammen mit dem Weimarer Professor für Geschichte der jüdischen Musik an der Liszt-Hochschule Jascha Nemtsov entwickelt. Der soll auch der Künstlerische Leiter der "Achawa-Festspiele" sein. Die ersten Veranstaltungen dazu sollen bereits in diesem Sommer, vom 27. August bis 6. September, auf dem Erfurter Petersberg stattfinden.
(wk)
Interessierte können Bündnis "Weimar TTIP frei!" gründen
Weimars Attac-Gruppe, Umweltgruppen und die Partei Die Linke rufen dazu auf, ein Bündnis "Weimar TTIP frei!" zu gründen. Die lokale Initiative könnte negative Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens auf die kommunale Selbstverwaltung verhindern, heißt es. Dabei ginge es zum Beispiel um die Möglichkeit, auch weiterhin privatisiertes kommunales Eigentum wieder für die Stadt zurückzuholen. Die Initiatoren wollen sich morgen Abend mit Interessierten im Büro der Linke in der Marktstraße treffen. Erste Aktion soll eine Kundgebung am Samstag sein, wie es heißt, mit "informativem Stadtrundgang".
(wk)
Leader-Projektgruppe lädt nach Bad Berka
In Bad Berka lädt heute die so genannte Leader-Projektgruppe zur Information über die neue Förderperiode. Das EU-Programm unterstützt Konzepte und Aktionen im ländlichen Raum, die dort eine eigenständige Entwicklung ermöglichen. Bis 2020 würden wieder Millionenbeträge ins Weimarer Land fließen, heißt es in der Einladung. Mit dem Geld könnten zum Beispiel Projekte der Dorferneuerung, der Kultur oder einfach Wege finanziert werden. Wer ein Projekt habe, könne es heute auf Fördertauglichkeit prüfen lassen. -
Bis jetzt hat der Landkreis acht Millionen Euro aus dem Leader-Topf erhalten. Davon wurden unter anderem das Färbermuseum in Neckeroda und Teile des Landgutes Holzdorf restauriert.
(wk)
Wanderer können im Dambachsgrund Wasser zapfen
Im Dammbachsgrund können jetzt Wanderer und Radfahrer frisches Wasser zapfen. Der Hydrant wurde vom Weimer Wasserversorgungszweckverband eingerichtet und am Samstag in Betrieb genomen. Das Wasser kommt aus der Leitung, die vom Hochbehälter in Blankenhain nach Bad Berka führt. Initiator der Erfrischungsmöglichkeit ist der Berkaer Kneipp-Verein. Der will nun dem Zweckverband auch noch ein Wassertret-Becken für Kinder im Zentrum der Kurstadt abringen.
(wk)