Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. April 2015
Autofahrer müssen noch bis Mitternacht mit Blitzern rechnen
Auch in Weimar wird noch bis Mitternacht extra geblitzt. Die zusätzlichen Meßstellen gegen Geschwindigkeitsverstöße sind in der Jenaer- und der Steubenstraße aufgestellt. Autofahrer nach Erfurt müssen auch auf der B7 mit Blitzern rechnen. Die Liste der Kontrollstellen ist im Internet einsehbar. -
Beim dritten sogenannten Blitz-"Marathon" will die Polizei europaweit erheblich mehr Geschwindigkeitskontrollen durchführen als sonst üblich. In Deutschland sind heute seit 6 Uhr früh rund 7.000 Extra-Kontrollstellen eingerichtet, in Thüringen rund 180. An die 400 Beamte sind im Freistaat im Einsatz. Es gehe nicht darum, möglichst viel zu blitzen und damit Geld einzunehmen, sagte Innenminister Holger Poppenhäger. Vielmehr sollten die Fahrer zu mehr Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer animiert werden. Zu schnelles Fahren sei auch auf Thüringens Straßen die häufigste Ursache für Unfälle.
(wk)
Kirche bietet Hedwig-Pfeiffer-Haus als Flüchtlingsunterkunft an
Das zum evangelischen Kirchenkreis gehörende Hedwig-Pfeiffer-Haus könnte Flüchtlingsunterkunft werden. Die leerstehende Villa im Süden Weimars sei dazu der Stadt von der Kirche angeboten worden, sagte Bürgermeister Peter Kleine der Presse. Platz wäre für 30 bis 35 Menschen. Wegen des vorhandenen Andachtsraumes denke die Stadt vor allem an die Unterbringung christlich geprägter Flüchtlinge. Derzeit würde mit der Kirche über den Mietvertrag verhandelt. Dabei ginge es vor allem um die Dauer. Erst bei einer Laufzeit über 5 Jahre könne die Stadt eine Ausbau-Förderung beim Land beantragen. Das Haus habe einen erheblichen Investitionsbedarf. Die technischen Einrichtungen seien noch aus der DDR-Zeit. -
Das Hedwig-Pfeiffer-Haus in der Arnold-Böcklin-Straße war zuletzt Gäste- und Bildungshaus der evangelischen Kirche. Der Betrieb ist im vergangenen Jahr wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt worden.
(wk)
Verwaltung beendet Fotowettbewerb zum Baum des Jahres
Die Stadtverwaltung erinnert an den Schlußtermin für den traditionellen Fotowettbewerb zum "Baum des Jahres". Nur noch morgen werden Aufnahmen des Feldahorn angenommen. Sie sollen laut Ausschreibung die Eigenart und Schönheit des Baumes vor Augen führen. Zugelassen zum Wettbewerb sind maximal drei Fotos als Papierabzüge im Format von mindestens 15 x 22 Zentimeter. Die Bilder nimmt die Grünflächenabteilung entgegen. Sie werden zwei Tage vor dem Tag des Baumes, dem 25. April, ausgestellt. Begleitend gibt es auch wieder eine öffentliche Pflanzung, einen Vortragsabend mit Botanikerin Helga Dietrich und einen baumkundlichen Stadtrundgang.
(wk)
400 Interessierte besuchen 1. Thüringer Inklusionstag
Rund 400 Besucher konnte gestern in Weimar der 1. Thüringer Inklusionstag verzeichnen - viele davon Schüler von Förderzentren und Arbeitsuchende mit Behinderungen. Sie kamen aus der Stadt, dem Weimarer Land und aus dem Landkreis Sömmerda. Für die Betroffenen stellten 20 regionale Firmen ihre Angebote vor und führten erste Bewerbungsgespräche. Vertreten waren Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, aus Handwerk, Gesundheits- und Pflegebranche, aus Handel, Hotellerie, Tierwirtschaft, Bauwesen und Kunststoffindustrie sowie aus der Kfz- und Metall-Branche. Menschen mit Handycap zu beschäftigen bedeutet für die Arbeitgeber häufig, individuelle Lösungen zu finden. Auch dazu sollte der Inklusionstag beitragen. -
Ausrichter waren die Agentur für Arbeit, die Jobcenter Weimar und Weimarer Land, die Industrie- und Handelskammer Erfurt, die Handwerkskammer und das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft.
(wk)
Bahn und Stadt übergeben Bahnübergang Röhrstraße
Am Fußgänger-Bahnübergang von der Röhrstraße nach Weimar-West ist jetzt auch die Umfeldgestaltung fertig. Mit einem Platz an der Florian-Geyer-Straße wurde mehr Übersicht von der Ostseite her geschaffen. Die Straße zum Haltepunkt ist jetzt asphaltiert, es gibt Sitzgelegenheiten und einen neugestalteten Wertstoffsammelplatz. Auf der Westseite wurde der bisherige Pfad zum Parkplatz Moskauer Straße befestigt. Auf beiden Seiten sind die Wege zum Übergang und zum Bahnsteig für Blinde und Sehbehinderte mit ertastbaren Bodenbelägen versehen. Die neue Schrankenanlage war bereits im Oktober in Betrieb gegangen. Der Übergang hatte damit einen breiten Rad-Geh-Weg erhalten, den auch Rollstuhlfahrer nutzen können. Gestern wurde die gesamte neue Fußgängerüberführung offiziell übergeben. -
Die Kosten für die Schrankenpassage werden zu gleichen Teilen von der Stadt, der Deutschen Bahn und dem Eisenbahn-Bundesamt getragen. Die Umfeldgestaltung konnte zum größten Teil aus Fördermitteln des Bundesprogramms "Soziale Stadt" bezahlt werden. Insgesamt wurden rund 900-tausend Euro verbaut.
(wk)
Kinder-Uni beginnt Vorlesungen
Die Kinderuniversität hat gestern ihre Nachmittagsvorlesungen im Sommersemester begonnen. Bauhaus-Uni-Professor Jürgen Ruth erklärte, wie man große Dächer über Sportarenen "fliegen lassen" kann. Bis zum Juni gibt es vier weitere Vorlesungen für Schüler ab der 4. Klasse, jeweils mittwochs von 16 bis 17 Uhr. Kindgerecht aufbereitet sind Themen aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Kunstgeschichte, Musik, Architektur und Biologie. Wer sich dafür noch nicht angemeldet hat, kann das immer noch tun. Kurzentschlossene könnten aber auch einfach so zu den einzelnen Vorlesungen kommen, heißt es. Sie kosten wieder 1 Euro pro Kind.
(wk)
Rodehorst wird Medien-Dekan
Der Bauhaus-Uni-Professor für "Computer-Vision" Volker Rodehorst ist neuer Dekan der Fakultät Medien. Der promovierte Ingenieur wurde gestern einstimmig gewählt. Rodehorst löst damit Andreas Ziemann ab, der das Amt seit 2010 innehatte. Die Professoren für Interface-Design Jens Geelhaar und für Mediale Welten, Henning Schmidgen, wurden als Prodekane bestätigt. -
Rodehorst studierte Informatik an der Technischen Universität Berlin und wurde im Fachgebiet Photogrammetrie und Kartographie promoviert. Seine Habilitation erfolgte ebenfalls an der Berliner TU im Bereich Computer-Vision und Fernerkundung.
(wk)
Norwegen wird Schwerpunkt beim Folkfest
Auf dem Jubiläums-Folkfest in Rudolstadt soll die Musik Norwegens im Mittelpunkt stehen. Wie die Festivalleitung gestern bekanntgab, werden zur 25. Ausgabe elf Gruppen aus dem Land erwartet. Das Spektrum reiche von A-cappella- und Geigenmusik über Rock, Folk und Jazz bis hin zu Kirchengesang. Insgesamt sollen wieder auf rund 20 Bühnen mehr als 150 Künstler aus aller Welt auftreten. Zu den großen Namen zählt dabei die portugiesische Sängerin Mariza, DIE Stimme des zeitgenössischen Fado, hieß es. Als Weltstars wurde das "Trio Chemirani" angekündigt: "klassische und improvisierte iranische Perkussionskunst auf allerhöchstem Niveau". -
Das "TFF Rudolstadt" gilt als Deutschlands größtes Festival für Weltmusik. Dazu wird in diesem Jahr vom 2. bis zum 5. Juli eingeladen.
(wk)
Meldung vom Sport
Fußball-Landespokalverteidiger FC Carl-Zeiss konnte in der gestrigen Generalprobe seinen diesjährigen Finalgegner ZFC Meuselwitz nicht bezwingen. In einem nachgeholten Punktspiel der Regionalliga kamen die Jenaer auf eigenem Platz nur zu einem 1:1. Zum tatsächlichen Pokal-Endspiel treffen die beiden Kontrahenten am 13. Mai in Meuselwitz zusammen.
(wk)