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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 13. April 2015

Über Tausend Gäste nehmen am Gedenken zur Buchenwald-Befreiung teil
Über Tausend Gäste waren am Wochenende zu den Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag der Buchenwald-Befreiung dabei. Die begannen am Morgen mit Baumpflanzungen an der Blutstraße. Am Nachmittag, zum Zeitpunkt der KZ-Befreiung, versammelten sich ehemalige Häftlinge und Angehörige auf dem einstigen Appellplatz. Nach einer Schweigeminute legten sie weiße Rosen und rote Nelken nieder. In einer "Langen Nacht des Gedenkens" im Deutschen Nationaltheater kamen dann Lager-Überlebende mit den zahlreichen Gästen ins Gespräch. Beim offiziellen Staatsakt am Sonntagvormittag im DNT appellierte der fast 85-jährige Präsident des internationalen Häftlingskomitees Bertrand Herz an die Jugend, "widerständig" zu sein und gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenhass entschlossen vorzugehen. Auch Europa-Parlamentspräsident Martin Schulz betonte, dagegen einzuschreiten, sei tagtägliche Aufgabe der nachgeborenen Generationen. Am Sonntagnachmittag erneuerten die Überlebenden den Schwur von Buchenwald. - Heute gehen die Gedenkfeiern in Nordhausen weiter. Dort wird vor dem ehemaligen Krematorium des KZ Mittelbau-Dora an die Befreiung des Außenlagers vor 70 Jahren erinnert. Etwa 20 Überlebende wollen daran teilnehmen. Der älteste ist 102 Jahre alt. (wk)

Evangelische Kirche bekennt Mitverantwortung
Die evangelische Kirche in Weimar hat sich jetzt zu ihrer Mitverantwortung für die Verbrechen in Buchenwald bekannt. Mit dem Schuldbekenntnis am fehlenden Widerstand werde an das, so wörtlich, "unsägliche Leid von Frauen und Kindern, Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten und Christen" sowie anderen unschuldigen Menschen aus ganz Europa erinnert. Superintendent Henrich Herbst sagte im Gedenkgottesdienst am Sonntag, viele Christen und andere Bewohner der Stadt hätten weggeschaut, wenn damals Züge ausgemergelter Häftlinge durch Weimar zogen. Sie hätten nicht mutig bekannt und benannt, was im Land und auch ganz in der Nähe geschah. - Wenige Tage nach der Befreiung, vor 70 Jahren, hatte der damalige Weimarer Superintendent Richard Kade namens der evangelischen Kirche erklärt, daß sie keinerlei Mitschuld an diesen Gräueln hätte. (wk)

Katholische Kirche bekommt neuen Pfarrer
Die katholische Kirche in Weimar bekommt einen neuen Pfarrer. Nach heutigen Pressebericht verläßt Carsten Kämpf nach 12 Jahren die katholische Pfarrgemeinde und wird Klinikseelsorger im Eichsfeld. Als Nachfolger soll der Jugendseelsorger Timo Gothe die Pfarrstelle übernehmen. Vermutet wird, daß Kämpf von einer kleinen Gruppe erzkonservativer Gemeindemitglieder gemobbt würde. Sie hätten mehrfach beim Bischof die Abberufung Kämpfs gefordert. Dabei sei der Pfarrer bei der Mehrheit der Weimarer Katholiken äußerst beliebt, heißt es. Sie hätten sich für den Verbleib Kämpfs ausgesprochen und als herausragenden Seelsorger gewürdigt. (wk)

Orthodoxe feiern Ostern
Thüringens Russisch-Orthodoxe Christen haben gestern in Weimar ihr Osterfest gefeiert. Hunderte trafen sich am Vormittag vor der einzigen orthodoxen Kirche des Landes, der Maria-Magdalenen-Kapelle auf dem historischen Friedhof der Klassiker-Stadt. Die Andachtsstätte war 1860 für die russische Großfürstin Maria Pawlowna in Weimar errichtet worden. - In der katholischen Herz-Jesu-Kirche haben zum gestrigen "Weißen Sonntag" 32 Kinder ihre Erstkommunion gefeiert. (wk)

Liszt-Hochschule lädt zu 7. Liedtagen
Die Musikhochschule hat gestern ihre diesjährigen "Poetischen Liedtage" begonnen. Die Eröffnungs-"Liedstunde" im Liszt-Salon der Altenburg bestritten Gesang-Studierende der Klasse von Karl-Peter Kammerlander - unter anderem mit Werken von Franz Schubert auf Texte seines Freundes Johann Mayrhofer aus dem Jahr 1817. Heute geht es unter anderem mit einem Vortrag der Musikwissenschaftlerin Maria Behrendt und "klingenden Beispielen" im Fürstenhaus weiter. Morgen gibt es ebenfalls im Fürstenhaus Vertonungen von Gedichten aus Goethes "West-östlichem Diwan". Thema der 7. Liedtage ist die "besondere Sehnsucht der Romantiker". Im Mittelpunkt der erneuten Huldigung des Kunstliedes stünde "das Fernweh in seinen verschiedenen Erscheinungsformen". - Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. (wk)

BgR ruft zum Protest gegen „Thügida”
Weimars "Bündnis gegen Rechts" ruft für heute wieder zur Teilnahme an Protesten in Erfurt auf. Dort hat zum Abend erneut die sogenannte "Thügida" eine Kundgebung vor der Asylunterkunft in der Ulan-Bator-Straße angemeldet. Anmelder sei wieder der Erfurter Neonazi, der seit vielen Jahren an Aufmärschen der extrem Rechten beteiligt ist. Er sei mit weiteren Neonazis unter anderem auf etlichen Sügida-Aufmärschen in Suhl anzutreffen gewesen. "Wir müssen uns gemeinsam mit den Erfurtern gegen die rassistische Mobilmachung stellen", heißt es im Protestaufruf. - Die gemeinsame Anreise aus Weimar soll mit dem Zug 17.58 Uhr ab Hauptbahnhof erfolgen. (wk)

Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga bleiben auf dem abstiegsgefährdeten 14. Platz der Tabelle. Das Spiel bei der Spielvereinigung Geratal ging verloren. Gegen den Drittplazierten mußte sich der SC 03 mit einem 0:1 geschlagen geben. - In der Regionalliga hat der FC Carl Zeiss beim Tabellen-Zweiten Zwickau verloren. Mit dem 1:2 rutschen die Jenaer auf Rang 7 ab. - Auch Jenas Fußballerinnen in der Bundesliga mußten eine Niederlage einstecken. Der FFC USV verlor auf eigenem Platz gegen den VfL Wolfsburg mit 0:4. - In der 3. Fußball-Liga verlor der FC Rot-Weiß sein Heimspiel gegen den Halleschen FC mit 1:2. Mit der sechsten Niederlage in Serie fallen die Erfurter von Rang acht auf neun zurück. (wk)

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