Klassik-Stiftung lädt Provenienzforschung nach Weimar
Nachricht vom 23.April 2015
Bei der Klassik-Stiftung hat heute die Halbjahres-Konferenz des internationalen Arbeitskreises Provenienzforschung begonnen. Dabei geht es um die Herkunft von Kunst, insbesondere die Suche nach Raubgut. Teilnehmer aus den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Deutschland informierten darüber, wie sie dabei Vorgehen und welche Ergebnisse ihre Suche erbracht hat. Die Schwierigkeit besteht demnach darin, daß Inventarlisten der Museen und Archive im Krieg verbrannt oder gar nicht erst angelegt worden waren. Bei der Klassik-Stiftung arbeitet seit Oktober 2013 eine vierköpfige Forschergruppe zu dem Thema. Laut Museumsdirektor Wolfgang Holler wurden seitdem über 4.000 Kunstobjekte und Bücher als mögliche Raubkunst-Objekte entdeckt. Mehrfach sei es auch schon zu Rückgaben oder Wiederankauf gekommen. Die Werke wurden während der Zeit des Nationalsozialismus geraubt beziehungsweise "NS-verfolgungsbedingt entzogen". (wk)
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