Ayman Qasarwa weist Antisemitismusvorwürfe zurück
Nachricht vom 21.Oktober 2015
Der Vorsitzende des Weimarer Ausländerbeirates Ayman Qasarwa hat jetzt die gegen ihn von der "Jüdischen Rundschau" erhobenen Antisemitismusvorwürfe zurückgewiesen. Er verwahre sich gegen die Interpretation seiner Aussagen bei der Podiumsdiskussion der Achava-Festspiele auf das Schärfste, teilt der Palästinenser in einem offenen Brief an Weimars Oberbürgermeister mit. Auf die Frage, ob Israelis in einem zukünftigen palästinensischen Staat leben dürften, habe er geantwortet "Ja, aber nur unter der Bedingung, dass sie sich unterordnen", so Qasarwa. Anschließend habe er erklärt, daß er mit Unterordnung die Anerkennung geltenden Rechts meine. Er hätte gefordert "Weg mit dem jüdischen Staat, Juden raus aus dem Nahen Osten!", sei völlig absurd, so der Angegriffene in seinem Brief. - Den Vorwurf der "Jüdischen Rundschau" er habe bei Facebook einen Hasskommentar gegen Juden "geliked", gibt Qasarwa mit Bedauern zu. Dies sei vor zwei Jahren passiert, die Bilder der vielen Toten in den Gaza-Kriegen Israels hätten ihn stark getroffen, so der Palästinenser. Da sei es zu der Kurzschlußreaktion gekommen. Er sei sich bewußt, daß das ein schwerwiegender Fehler gewesen sei. Dafür wolle er sich in aller Form entschuldigen. (wk)
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