Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 30. Oktober 2015

A 4 wegen schwerem Unfall gesperrt
Auf der A 4 zwischen Erfurt Ost und Vieselbach hat es einen schweren Unfall mit mehreren Verletzten gegeben. Nach Angaben der Landespolizeidirektion Weimar ist in den Unfall auch ein Reisebus mit Kindern verwickelt. Die Autobahn A 4 ist zur Zeit zwischen Erfurt Ost und der Abfahrt Mellingen / Magdala vollständig gesperrt. (jom/jm)

Angeblich neue Informationen zum Mord an Michèle Kiesewetter aufgetaucht
Nach Angaben von Wolfgang Drexler (SPD), dem Vorsitzenden des baden-württembergischen Untersuchungsausschusses „Rechtsextremismus/NSU“, haben sich zwei bisher unbekannte Zeugen mit neuen Informationen bei dem Ausschuss gemeldet. Bei dem einen Hinweis soll es sich nach Angaben der "Thüringer Allgemeine" um eine Handyaufnahme vom Mord an Michèle Kiesewetter handeln. Dies sei direkt an den Generalbundesanwalt weiter geleitet worden. Der zweite Zeuge soll in Heilbronn eine Stunde vor der Tat Beobachtungen gemacht haben. Von Seiten der Bundesanwaltschaft liegt bis jetzt keine offizielle Stellungnahme vor. Die aus dem thüringischen Oberweißbach stammende Polizistin Michèle Kiesewetter war am 26. April 2007 in Heilbronn in ihrem Polizeifahrzeug erschossen worden. Ihr Kollege Martin A. überlebte schwerverletzt und traumatisiert. (jom/TA)

Leidel bereichert Reformationstag mit fünfsätzigem "Luther-Zyklus"
Weimars Musikprofessor Wolf-Günter Leidel hat zum Reformationsjubiläum ein Chorkonzert komponiert. Unter dem Titel "ad astra" werden in dem fünfsätzigen Werk musikalisch Stationen im Leben des Reformators Martin Luther nachgezeichnet. Der Titel spielt auf den lateinischen Spruch an "Per aspera ad astra" - "Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen". Das Konzert für gemischten Chor, Pauken und Orgel entstand im Auftrag des Thüringer Komponistenverbandes und wird zum morgigen Reformationstag in der Augustinerkirche Gotha uraufgeführt. Mitwirkende sind der Philharmonische Chor Weimar unter Eckart Lange, sowie am Schlagwerk Musikprofessor Gerhard Gläßer im Ruhestand und an der Orgel Christian Martin, Kantor der Weimarer Jakobskirche. Dort ist "ad astra" am Sonntag ab 18 Uhr zu erleben. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei. (wk)

26. "Orte der Reformation" erklären Weimar
Die Evangelische Verlagsanstalt hat jetzt eine Publikation mit Weimarer Reformations-Stätten herausgebracht. Dabei handelt es sich um das 26. Heft der Reihe "Orte der Reformation", die anläßlich des Reformationsjubiläums 2017 herausgegeben wird. In dem aktuellen Magazin berichten die Autoren auf mehr als 50 Seiten über die Weimarer Stätten, die direkten Bezug zur Reformation haben. Sie werden nach Verlagsangaben ausführlich in ihrer Bedeutung und mit ihrer Geschichte vorgestellt. Mitgearbeitet haben die Evangelische Kirchgemeinde, die Stadtkulturdirektion, die Klassik-Stiftung und die weimar-GmbH. So werde das Heft auch zum Reisebegleiter für Weimar-Besucher, heißt es. Der Leser erfahre neben den Reformationsorten auch etwas über viele andere Besonderheiten der Kulturstadt. Dazu gehörten ein Ausflug zu Weimars Kirchenbauten sowie ein Überblick zu den Kulturhöhepunkten und der "genüsslichen Seite" der Stadt. (wk)

Kirche lädt zum Festgottesdienst auf den Herderplatz
Mit einem Festgottesdienst auf dem Herderplatz will morgen im 10 Uhr der evangelische Kirchenkreis den Reformationstag feiern. Die Predigt hält Superintendent Henrich Herbst, sie wird für Hörgeschädigte in Gebärdensprache übersetzt. Musikalisch soll der Gottesdienst von der Evangelischen Singschule, dem Bachchor und Instrumentalisten gestaltet werden. Bei schlechtem Wetter wird in die Jakobskirche geladen. Dort gibt es am Nachmittag auch eine Finissage der Ausstellung "Blitzschlag – Luther und die Reformation Teil 2". Damit sind die Bilder von Renate Wandel letztmalig zu sehen. Zum Abend des Reformationstages lädt die Kirche in den Herdersaal des Herderzentrums zu einem Gespräch über Paul Schneider. Was den "Prediger von Buchenwald" zum Widerstand bewogen hat, wollen Akademiedirektor Michael Haspel und Gedenkstätten-Pädagoge Daniel Gaede erörtern. (wk)

Stadt und Wohnstätte übergeben Schulcampus Weimar-West
Das neue Schulzentrum Weimar-West ist am Vormittag offiziell übergeben worden. Zum feierlichen Akt mit öffentlicher Danksagung hatten die Bauherrin Weimarer Wohnstätte und die Stadtverwaltung eingeladen. Der in der Moskauer Straße frisch sanierte Schulcampus war von den Musäus-Regelschülern bereits zum Schuljahresbeginn bezogen worden, die Schweitzer-Grundschüler zogen in den Herbstferien nach. Auch eine symbolische Schlüsselübergabe an die beiden Schuldirektoren hatte es schon gegeben. Fertig zu stellen waren aber noch Speisesaal und Sporthalle. - Das Projekt "Schulcampus Weimar-West" war im September 2012 vom Stadtrat beschlossen worden. Dazu wurde die Plattenbauschule an der Moskauer Straße für die Nutzung durch zwei Schulen um- und ausgebaut. Der alte Plattenbau der Albert-Schweitzer-Grundschule wird abgerissen. Die Kosten für den Um- und Ausbau werden mit rund 15 Millionen Euro beziffert. (wk)

Geibert fordert großes Bündnis für Weimars Kreisfreiheit
Für den Erhalt der Kreisfreiheit Weimars hat jetzt CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Jörg Geibert ein großes öffentliches Bündnis gefordert. Das sollte nicht nur von politischen und gesellschaftlichen Akteuren sondern auch von Weimars Bürger unterstützt werden. Allen Einwohnern müsse deshalb klar gemacht werden, welche Konsequenzen ein Verlust der Kreisfreiheit habe, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Erklärung. Darin verweist Geibert erneut darauf, daß bei einer Aufgabe der Kreisfreiheit das Geld vom Land nur noch mittelbar über die Kreisverwaltung an die Stadt käme. Damit wäre die Finanzierung der vielfältigen kulturellen Institutionen und freiwilligen sozialen Leistungen in Weimar gefährdet, heißt es. Als Beispiele führt der CDU-Politiker den Erhalt des DNT und des Sozialtickets an. - Neben der CDU setzt sich auch die Weimarer SPD für den Erhalt der Kreisfreiheit der Stadt ein, an der Spitze Oberbürgermeister Stefan Wolf. Hintergrund ist das von der rot-rot-grünen Landesregierung vorgelegte Diskussionspapier zu einer Thüringer Gebietsreform, nach der Weimar seine Kreisfreiheit verlieren würde. (wk)

Über 1000 Schüler und ihre Eltern kommen zum Abend der Berufe
Weit über 1000 Schüler und ihre Eltern haben gestern den "Abend der Berufe" besucht - wieder mehr als im Jahr zuvor. Die Informationsveranstaltung haben Regelschulen zum 11. Mal organisiert, zum 5. Mal in der Weimarhalle. Dort stellten diesmal 77 Unternehmen der Region mehr als 300 Lehrberufe vor. Regelschüler aus Weimar, dem Weimarer Land und Sömmerda erfuhren alles über Ausbildungsmöglichkeiten, Karrierechancen und richtige Bewerbung. Das Angebot des Berufe-Abends richtet sich vor allem an Schüler der 9. Klassen, aber auch an Zehntklässler, die noch unschlüssig über ihre Berufswahl sind. Die Schüler und ihre Eltern können mit den Ausbildungsfirmen aus den unterschiedlichsten Branchen persönlich Kontakt aufnehmen und Gespräche führen. - Der Abend wurde wieder von der Arbeitsagentur, dem Bildungswerk Thüringer Wirtschaft und der weimar-GmbH unterstützt. (wk)

Arbeitsagentur meldet geringfügigen Rückgang der Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist im Oktober weiter leicht gesunken. Wie die Arbeitsagentur mitteilt, sind jetzt 2.468 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 91 weniger als im September, jedoch 47 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 Punkte gesunken und beträgt nunmehr genau 8 Prozent. Die Zahl derer, die eine Arbeit aufnehmen konnten lag in etwa gleich mit der Zahl der Jobverluste. Weiter rückläufig bleibe die Fachkräftenachfrage, heißt es von der Agentur. Nur knapp 150 neue Stellen seien von Unternehmen gemeldet worden. Das seien elf weniger als im September und 15 weniger als vor einem Jahr. Eingestellt würden derzeit vor allem Fach- und Hilfskräfte im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung, in der Logistik und im Gastgewerbe. - Ebenfalls nur geringfügig, um 0,1 Punkt, ist die Arbeitlosenquote im Weimarer Land gesunken. Mit nur 5,5 Prozent liegt sie dort aber weiter unter der Quote von ganz Deutschland. (wk)

Franz-Liszt-Klavierwettbewerb lädt zum Halbfinale
Beim 8. Internationalen Franz-Liszt-Klavierwettbewerb Weimar-Bayreuth hat am Abend im Fürstenhaus die dritte öffentliche Wertungsrunde begonnen. Nach dem Viertelfinale sind von 57 in Bayreuth angetretenen jungen Pianisten nun noch sechs im Rennen. Neben Virtuosen aus China, Georgien und Russland sind auch zwei Klavierstudenten der Weimarer Musikhochschule aus Deutschland und Weißrussland dabei. Alle sechs müssen zum Vergleich Liszts halbstündige h-Moll-Sonate interpretieren. Die öffentlichen Wertungsvorspiele sind nach gestern Abend noch heute Vormittag angesetzt. Morgen präsentieren sich zwei der Halbfinalisten in zwei Matineen an Liszts originalem Bechstein-Flügel im Liszt-Haus. Das große Finale des Wettbewerbs ist morgen Abend in der Weimarhalle mit der Staatskapelle zu erleben. Den Siegern winken Preise im Gesamtwert von 25.000 Euro. Der 1. Preis ist mit 12-tausend, der 2. Preis mit acht-, der 3. mit 5-tausend Euro dotiert. Hinzu kommen Sonderpreise, Anschlusskonzerte und eine Rundfunkproduktion. Die Preisträger geben am Sonntagabend in Bayreuth das Abschlußkonzert. (wk)

Stadt ruft Weimar-West zur Ortsteilbürgermeisterwahl
Die Einwohner von Weimar-West sind zur Ortsteil-Bürgermeisterwahl aufgerufen. Sie soll am 6. Dezember stattfinden. Einen Monat vorher, am 6. November, werden die Wahlbenachrichtigungen versandt. Wer sich für die Briefwahl entscheidet, kann seinen Wahlschein ab dem 9. November im Briefwahllokal der Stadtverwaltung Schwanseestraße abholen. Dort kann dann auch gleich gewählt werden. (wk)