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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 26. Oktober 2015

"Mietpreisbremse" geht an Weimar vorbei
In Weimar können Vermieter auch künftig über 10 Prozent mehr Miete bei Neuvermietung verlangen. Eine sogenannte Mietpreisbremse wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Das geht aus einer Mitteilung der Thüringer Infrastrukturministerin Birgit Keller hervor. Dernach soll ab Januar die Mietpreisbremse in Erfurt und Jena eingeführt werden. Nur dort würden die gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien erfüllt. Zu denen gehörten laut Ministerin nunmehr auch, daß die Städte Pläne zur Entlastung ihres Wohnungsmarktes vorlegten. So müßten für den Sozialen Wohnungsbau Flächen ausgewiesen, Bebauungspläne erstellt und Investitionen vorangetrieben werden. Dafür stelle das Land finanzielle Mittel zur Verfügung, erinnerte die Linke-Politikerin. - Bisher galt bei angespannter Lage auf dem Wohnungsmarkt nur ein qualifizierter Mietspiegel als Voraussetzung für Einführung einer Mietpreisbremse. Einen solche Übersicht zur ortsüblichen Vergleichsmiete liegt in Weimar allerdings auch nicht vor. (wk)

Landtag feiert in Weimar 25 Jahre neues Thüringen
Mit einer Festsitzung im Deutschen Nationaltheater hat gestern in Weimar der Thüringer Landtag sein 25-jähriges Wiederbestehen gefeiert. Dabei bezeichnete Landtagspräsident Christian Carius die Entwicklung des Landes Thüringen seit 1990 als "Erfolgsgeschichte". Die Wiedervereinigung sei nicht vom Himmel gefallen, so der CDU-Politiker, sondern vor 25 Jahren von mutigen Bürgern friedlich erkämpft worden. Wir sollten uns deshalb "endlich von der verharmlosenden Bezeichnung Wende verabschieden", sagte Carius in seiner Festrede. Im weiteren zeigte sich der Landtagspräsident besorgt über eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft. Eine Diffamierung der Parteiendemokratie, Beleidigungen und tätliche Angriffe auf Politiker, das Anzünden von Flüchtlingsunterkünften, Hass und Hetze dürften nicht akzeptiert werden. Wenn das Vertrauen in den Rechtsstaat erschüttert werde, könnte unsere Demokratie ins Wanken geraten. - Das Land Thüringen war im Oktober 1990 neu aus den früheren Bezirken Erfurt, Gera und Suhl entstanden. Am 25. Oktober 1990 kam erstmals der neue Landtag zusammen. (wk)

Landesjugendbigband feiert Jubiläum im "mon ami"
Mit einem besonderen Konzert im "mon ami" hat gestern Abend die Landesjugendbigband Thüringen ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Die aktuelle Band-Besetzung trat zusammen mit einer Gruppe ehemaliger Ensemblemitglieder auf – heute zum Großteil professionelle Jazzmusiker. - In der Landesjugendbigband spielen besonders begabte Jazztalente aus ganz Thüringen. Die Auswahl und weitere Ausbildung verantwortet die Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen. Orchesterleiter ist seit Jahren Georg Maus von der Bigband des Südwestdeutschen Rundfunks. (wk)

Freundeskreis will Hans-Wahl-Straße erhalten
Der Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums will die Hans-Wahl-Straße am Goethe-Schiller-Archiv erhalten. Wer ebenfalls gegen die Umbenennung ist, kann sich jetzt in einer Unterschriftenliste eintragen, sie liegt im Kirms-Krackow-Haus aus. Der Goethe-Forscher, Literatur- und Kunsthistoriker Hans Wahl sei über 30 Jahre Direktor des Goethe-Nationalmuseums, später zugleich Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs, der Klassischen Stätten in Weimar und Dornburg sowie Vizepräsident der Goethe-Gesellschaft gewesen, heißt es laut Presse auf der Unterschriftenliste. Er habe sich unter vier Regimen auch fragwürdig angepasst, sich aber stets zugunsten seiner Sache behauptet. Eine Umbenennung der Straße würde die widerspruchsvolle Geschichte Weimars glattbügeln, so die Argumente des Freundeskreises. - Die Hans-Wahl-Straße soll umbenannt werden, weil der Namensgeber Mitglied der NSDAP und Mitbegründer des völkisch und antisemitisch ausgerichteten Kampfbundes für deutsche Kultur gewesen war. Als Direktor des Goethe-Schiller-Archivs in der NS-Zeit habe er die Ausplünderung von jüdischen Bürgern mitbetrieben, so die Kritik. Bis Ende dieser Woche können noch Namensvorschläge zur Umbenennung an die Stadtverwaltung eingereicht werden. (wk)

Weimars Rettungsschwimmer werden Deutscher Clubmeister
Mit großem Jubel sind gestern Weimars Rettungsschwimmer der DLRG auf dem Marktplatz empfangen worden. Gefeiert wurde die Rückkehr des frischgebackenen deutschen Clubmeisters aus Osnabrück. Dort sind die DLRG-Schwimmer bei der Deutschen Meisterschaft erstmals beste Mannschaft in der Vereinswertung geworden. Im vorigen Jahr hatten sie in der Clubwertung den 3. Platz geholt. Neben Titeln in den Staffelwettbewerben holten vier Schwimmer auch Einzelmedaillen, dabei wieder Maike Marschall. (wk)

Erfurt laufen die Kosten für den Stadion-Umbau davon
In Erfurt wird der Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena um rund 6 Millionen Euro teurer als veranschlagt. Laut Presse vom Wochenende will jetzt Erfurts Wirtschaftsdezernentin Kathrin Hoyer den Stadtrat bitten, zusätzlich 5,7 Millionen Euro zu bewilligen. Der größte Teil der Summe könnte als zusätzliche Fördermittel vom Land kommen, der Stadthaushalt müßte aber seinen bisher eingestellten Fünf-Millionen-Anteil um fast 750.000 Euro aufstocken. Insgesamt stehen bisher für den Umbau 40 Millionen Euro im Plan. Grund für die 6-Millionen-Verteuerung sind laut Presse vor allem nicht eingeplante Brandschutzleistungen für die stehenbleibende Westtribüne und insgesamt neu zu verlegende Zu- und Abwasserleitungen. (wk)

Weitere Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben ihr Heimspiel auf dem Lindenberg klar gewonnen. Mit dem 3:0 gegen Aufsteiger Glücksbrunn Schweina steigt der SC 03 auf den 8. Platz. - Der FC Carl Zeiss beeindruckte zu Hause mit einem 3:1-Sieg gegen den Berliner AK. Der Freitagssieg bescherte den Jenaern aber nur vorübergehend die Regionalliga-Spitzenreiter-Position, sie stehen weiter auf Rang drei. - Erfurts Fußballer in der 3. Liga haben erneut auswärts verloren. Mit dem 0:1 gegen den VfL Osnabrück rutscht der FC Rot-Weiß auf den 15. Platz ab. (wk)

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