Keßner geht in den Ruhestand
Nachricht vom 04.Januar 2017
Grüne-Stadtrat und Firmenchef Rudolf Keßner hat sich gestern aus seinen "Graphischen Betrieben" in den Ruhestand verabschiedet. Die Firma in der Carl-von-Ossietzky-Straße hat der 66-Jährige den Söhnen seines Bruders Reinhart, Marcus und Lucas Keßner, übertragen. Zum Geschäftsführer wurde Firmenmitarbeiter André Waitz bestimmt. Der 31-Jährige hat laut Zeitungsbericht ab 2005 bei Keßner gelernt und ist seitdem im Unternehmen beschäftigt. - Der im ostsächsischen Löbau aufgewachsene Rudolf Keßner erlernte den Beruf des Stempelmachers nachdem er von seinem Studium der Polygrafie exmatrikuliert wurde. Er hatte 1968 den Wehrdienst an der Waffe verweigert. Mit seinem erlernten Beruf kam er bei "Stempel-Rabe" in Weimar unter. Dessen Inhaber setzte sich 1980 zu Ruhe und überließ Keßner den Laden am Teichplatz. Der gründete 1992 am Graben das Zweitunternehmen "Corax-Color" und zog vier Jahre später mit beiden Betrieben als "Graphische Werkstätten" in die Ossietzky-Straße. Kommunalpolitisch tätig wurde der zuvor von der Staatsicherheit überwachte Keßner nach dem Mauerfall. Seit 1990 sitzt er, zunächst als Mitglied des Neuen Forums, dann der bündnisgrünen Fraktion, im Stadtrat.(wk)
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