Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 31. Januar 2017
Wolf zieht Spätbus-Streichung zurück
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat seinen Stadtratantrag zur Abschaffung der Spätbusse in die Ortsteile zurückgezogen. Der Antrag sei auf Wunsch einer Mehrheit im Haupt- und Personalausschuß zustandegekommen, sagte Wolf gestern im Rathaus. Gegen die Streichung sei nur die Grüne-Fraktion gewesen. Inzwischen sei aber im Umwelt- und im Wirtschaftsausschuß mehrheitlich für den Erhalt der Extrabuslinien gestimmt worden. Da müsse man die Streichung am Mittwoch nicht mehr beraten. -
Die seit Frühjahr 2015 fahrenden Spätbusse wieder abzuschaffen, wird immer wieder von der Stadtwirtschaft empfohlen. Der Extra-Service werde kaum angenommen. Nach 22 Uhr gingen fast nur Leerfahrten in die Ortsteile. (wk)
Stadt stellt Bildungskoordinatorin vor
Die Stadt hat jetzt eine Expertin, die die Bildungsangebote für Neuzugewanderte koordinieren soll. Die gestern im Rathaus vorgestellte Mitarbeiterin heißt Solveig Schwennicke, ist Diplom-Dolmetscherin und war zuletzt im "Team Flüchtlinge" bei der Arbeitsagentur Jena tätig. Außer daß sie die sprachlichen, schulischen und beruflichen Angebote für Zugewanderte zu koordinieren hat, soll sie helfen, neue Angebote zu entwickeln. Die Stelle wird vom Bund über zwei Jahre mit 130.000 Euro bezahlt - aus einem Programm, daß Kommunen bei der Integration von Flüchtlingen helfen soll. (wk)
Weimar-GmbH erhält Geld für Bachprojekt
Die weimar-GmbH hat zusammen mit dem Stadtmarketing Arnstadt die 750.000 Euro des "Thüringer Tourismusbudget 2017" gewonnen. Eingereicht beim Wirtschaftsministerium war das gemeinsame Projekt "Bach in Thüringen entdecken". Das Siegerprojekt sei unter allen Einsendungen das innovativste Konzept - vor allem mit Blick auf die Verbindung von Kultur und Natur. Bei dem Modellprojekt für andere Bachstätten soll den Besuchern im Bachhaus Arnstadt die Barockmusik auch multimedial näher gebracht werden. Die Klänge Bachs sollen nicht nur zu hören, sondern auch als Filmprojektionen oder Lichtinstallationen zu erleben sein. Überdies soll eine Radroute die Bachschen Wirkungsstätten Arnstadt, Dornheim, Ohrdruf und Wechmar miteinander verbinden. Das Geld werde über drei Jahre ausgezahlt, heißt es vom Ministerium. (wk)
Soziokultur-Verein fördert weiter Kinder- und Jugenprojekte
Die Bundesvereinigung Soziokultur fördert auch im kommenden Jahr weiter Projekte zu kulturellen Bildung sozial schwacher Kinder und Jugendlicher. Dessen Konzept "Jugend ins Zentrum!" ist Teil des Bundesprogramms "Kultur macht stark" und wurde jetzt um fünf Jahre verlängert. Unterstützt werden lokale Bündnisse aus mindestens drei Partnern, deren Angebote Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen. Dabei sei die Devise "Selber machen!", heißt es vom Verein Soziokultur. Geld gebe es vor allem für Projekte, in denen sich die Kinder und Jugendlichen aktiv mit den eigenen Lebensträumen auseinandersetzen. Jeweils bis zu 20.000 Euro Unterstützung seien dafür möglich. Die Anträge für 2018 müssen bereits bis zum 10. Februar gestellt sein. (wk)
Über 800 Weimarer wollen "Tatort" vorab sehen
Über 800 Weimarer wollen heute im Deutschenn Nationaltheater die öffentliche Voraufführung des vierten Weimar-Tatorts erleben. Die Tickets dafür waren vor gut zwei Wochen innerhalb einer halben Stunde ausverkauft. Exklusiv-Premiere hat der unter anderem in Weimar gedrehte Krimi "Der scheidende Schupo". Darin suchen die Kommissare Lessing und Dorn nach dem Mörder eines Kollegen. Außer in Weimar gab es dafür auch Aufnahmen im Porzellanwerk Kahla und auf der Leuchtenburg. Von den Darstellern werden heute Nora Tschirner und Fridolin Sandmeyer erwartet, der bis Ende 2016 fest zum DNT-Ensemble gehörte. Im Ersten Deutschen Fernsehen ist der Tatort am kommenden Sonntag zu sehen. (wk)
"Zohra" gastiert nach Davos und Berlin in Weimar
Das afghanisch-weimarische Frauenorchester "Zohra" gastiert heute in Weimar. Zu hören im Großen Saal des Musikgymnasium Belvedere sind afghanische Musik sowie eine Beethoven-Bearbeitung. Dabei treffen Violine, Oboe und Horn auf Rubab, Tanbur und Sitar, heißt es in der Ankündigung. Am Montag war "Zohra" mit großem Erfolg in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgetreten. Am 20. Januar gastierte das Ensemble beim Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. "Zohra" besteht aus mehr als 30 Schülerinnen des Nationalen Musikinstituts Kabul sowie zehn Schülerinnen des Weimarer Musikgymnasiums. Das heutige Konzert dort ist bei freiem Eintritt zu erleben. (wk)
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht Zeugen einer brutalen Prügelattacke vor der Cascada-Spielhalle in der Gerhart-Hauptmann-Straße. Dort ist laut Zeugenaufruf am frühen Sonntagmorgen gegen 5 Uhr ein 29-Jjähriger von zwei bisher unbekannten Männern niedergeschlagen worden. Noch am Boden liegend hätten sie das Opfer weiterhin geschlagen und mit Füßen getreten. Ein Zeuge habe die Täter vertrieben. Bei denen soll es sich um einen etwa 25- und einen 35-jährigen Mann gehandelt haben. Der Geschädigte sei mit Schwellungen im Gesicht und einer Platzwunde am Kopf zur ambulanten Behandlung ins Klinikum gebracht worden. Wer etwas von der Tat mitbekommen hat, soll sich bei der nächsten Polizeistation melden. (wk)