Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. Januar 2017
Stadt zeigt ab Mittwoch Entwurf für Museums-Umfeld
Wie der Platz vor dem neuen Bauhaus-Museum aussehen soll, will die Stadt jetzt in einer Ausstellung im Foyer des Rathauses Herderplatz zeigen. Dort soll das Modell der Umfeldgestaltung ab nächstem Mittwoch präsentiert werden. Ab Samstag darauf sei der mit der Klassik-Stiftung abgestimmte Entwurf auch im Rathauskurier und auf der Weimar-Seite im Internet zu sehen, hieß es heute vom Stadtpresseamt. Der Entwurf des Zürcher Landschaftsbüros Vogt war mehrfach überarbeitet worden. Der Projektbeirat hatte bemängelt, daß der als freistehender Kubus konzipierte Museumsbau durch Bäume verdeckt werden sollte. Jetzt werde den Platz vor dem neuen Bauhaus-Museum ein Trinkbrunnen zieren, war unlängst aus dem Bauauschuß bekannt geworden. Dazu werde die Platzmitte abgesenkt. Bäume seien nur noch an der Südseite vorgesehen. Das Niedrig-Niveau des "Platzes im Platz" würden die Gestalter aus dem Höhenunterschied ableiten, wie er vor dem Bau des Gauforums bestanden habe. (wk)
Weimar-GmbH beginnt internationale Messebeteiligungen
Die weimar-GmbH hat jetzt ihre internationalen Messebeteiligungen begonnen. Zum Auftakt präsentiert sich die städtische Tourismus-Gesellschaft am Thüringen-Stand auf der Freizeitmesse "Vakantiebeurs" in Utrecht. Gleichzeitig ist die weimar-GmbH mit einer Präsentation vor Reiseveranstaltern bei der Ferienmesse in Wien vertreten, ab Freitag auf der "Grünen Woche" in Berlin. Dort ist die Kulturstadt gemeinsam mit dem Weimarer Land an einem Stand zu finden. Weiter geht es auch noch im Januar mit einer Präsentation auf der großen Ferienmesse in Zürich. Im Februar wirbt die weimar GmbH auf der Ausstellung für Fahrrad- und Wanderurlaub "Fiets en Wandelbeurs" erneut in Utrecht. (wk)
Kirschner initiiert neues Wohnprojekt
Die Agentur "Wohnprojektor" hat ein neues Projekt vorgestellt. Nach dem Erfolg mit Ro70 hat das Team um Koordinator Sebastian Kirschner ein Gelände in Bergern bei Bad Berka erworben. Das als Baugrund bestätige Areal liegt neben der jetzigen Forstschule, dem ehemaligen Herrschaftshaus des Rittergut Bergern. Das Grundstück in dem kleinen Dorf zwischen Weimar und Bad Berka sei äußerst attraktiv, sagte heute Kirschner bei RadioLOTTE Weimar. Es biete ein Blick über Wiesen und Wälder und sei dennoch super angebunden an Weimar, Jena und Erfurt. Auf dem Gelände soll in einer Kleinhäuser-Zeile ein genossenschaftliches Wohnprojekt für insgesamt 10 bis 15 Mietparteien umgesetzt werden. Enstehen könnten im Erdgeschoß kleine barrierefreie Wohnungen und große Familienwohnungen in den Obergeschossenso Kirschner. Den Genossenschaftsanteil schätzt er wie bei "Ro70" auf 400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Am übernächsten Samstag, dem 21. Januar, soll die erste Geländebesichtigung sein. (wk)
Vollmer behandelt Mißbrauch von Religionen
Der Weimarer Komponist Ludger Vollmer sieht der Uraufführung seiner neuen Oper "Crusades" entgegen. Das Werk über den Mißbrauch von Religion kommt morgen im Theater Freiburg auf die Bühne. Das Theater hat die Oper in Auftrag gebgeben. Das Libretto stammt von der Bayreuther Literaturwissenschaftlerin Tina Hartmann. Regie führt der Berliner Film- und Theaterregisseur türkischer Abstammung Neco Celik, mit dem Vollmer bereits bei seiner Opern-Uraufführung "Gegen die Wand" in Bremen zusammenarbeitete. Die musikalische Leitung hat der erste Kapellmeister des Hauses Daniel Carter. Nach Angaben des Theaters gestaltet "Crusades" eine leidenschaftliche Liebesgeschichte über Religionsgrenzen hinweg. Hintergrund seien Jerusalem als Jahrtausende alter Konfliktherd der Religionen sowie die Historie der zerstörerischen Kreuzzüge. (wk)
Klassik-Stiftung schließt Park-Liegenschaften
Die Klassik-Stiftung hat heute wegen der Sturmwarnung ihre Häuser in den Parkanlagen geschlossen gehalten. Dazu zählten Goethes Gartenhaus, das Liszt-Haus, die Fürstengruft sowie das Lange Haus und das Gärtnerwohnhaus im Park Belvedere, außerdem die Parkhöhle im Ilmpark. Überdies wurde davor gewarnt, Weimars historische Park- und Gartenanlagen zu betreten. Die teils über 200 Jahre alten Bäume könnten umstürzen. Auch größere Astabbrüche seien gefährlich. (wk)
Freie Demokraten unterstützen Kampf um Spätbuslinien
Die Forderung der Ortsbürgermeister, die Spätbusse in die Ortsteile zu erhalten, wird jetzt auch von der FDP unterstützt. Allerdings sollte dafür die Innenstadtlinie 5 c entfallen, hieß es gestern von den Freien Demokraten. Die Linie sei überflüssig, weil sie selbst bei Tag kaum genutzt werde. Deren Abschaffung könnte die wirtschaftlich ungenügende Auslastung der Spätbusse abfangen. -
Der Ortsteilrat von Legefeld hatte in einem Schreiben an den Stadtrat gefordert, die Spätbuslinie zu erhalten. Die Hotelgäste des Ortes sowie die Schichtarbeiter aus dem Gewerbegebiet brauchten die Busse zu später Stunde. Auch andere Ortsbürgermeister haben sich für den Erhalt der seit Frühjahr 2015 fahrenden Spätbusse ausgesprochen. Sie wieder abzuschaffen, sei Absicht der Stadtwirtschaft, hieß es im Dezember. Der Extra-Service werde kaum angenommen. Nach 22 Uhr gingen fast nur Leerfahrten in die Ortsteile. (wk)
Grüne stellen Linienführung grundsätzlich in Frage
Weimars Grüne stellen die Art des Abend-Verkehrs in die Ortsteile inzwischen grundsätzlich in Frage. Anstatt der starren Führung von A nach B und zurück sollten die Busse in größeren Schleifen durch und um die Stadt herumfahren. So könnten die Außenorte mit dem Zentrum und untereinander verbunden werden, sagte gestern Matthias Altmann vom Grünen Arbeitskreis Mobilität und Verkehr bei RadioLOTTE Weimar. Dabei wären sowohl günstige Umsteigemöglichkeiten als auch eine bessere Anbindung an den Bahnhof zu berücksichtigen. Diese Konzeption sei bereits in anderen Städten verwirklicht unter anderen in Leipzig, so Altmann. Rica Braune vom Grünen Arbeitskreis sagte, daß zum Verkehr in Weimar ein Runder Tisch geplant sei, an dem die Stadtwirtschaft, Verkehrsplaner sowie Kultur und Tourismuseinrichtungen teilnehmen sollen. Er könnte seine Beratungen zum dritten Thüringer Bahngipfel im März aufnehmen. (wk)
Kirchentag sucht Privatquartiere
Für den evangelischen Kirchentag zum Himmelfahrtswochenende werden in Weimar und Jena Privatquartiere gesucht. Heute soll dazu eine Kampagne gestartet werden, bei der die Oberbürgermeister der Städte, Stefan Wolf und Albrecht Schröter, Schirmherren sind. Wer ein Zimmer zur Verfügung stellen möchte, könne sich auf der Internetseite des Kirchentages eintragen, heißt es. Ebenso sollen sich dort Quartiersuchende über die Angebote informieren können. -
Das Treffen richtet die evangelische Kirche in den beiden Städten anläßlich des Reformationsjubiläums aus. Die Veranstaltungen in Weimar und Jena stehen unter dem Motto "Nun sag, wie hast du's mit der Religion". Sie werden am 25. Mai, an Christi Himmelfahrt, in Weimar eröffnet und sollen am Sonntag darauf mit einem Jugendtreffen in Jena enden. Erwartet in den vier Tagen werden an die 15.000 Besucher. (wk)
"Tatort"-Karten gehen weg wie warme Semmeln
Die Karten für die öffentliche Voraufführung des vierten Weimar-Tatorts sind ausverkauft. Laut DNT waren die rund 850 Tickets binnen einer halben Stunde weg - und damit noch schneller als bei der Aufführung des dritten Tatorts im vergangenen Jahr. Man habe gestern den zu 10 Uhr angesagten Verkauf um eine Viertelstunde vorverlegt, weil das Haus bereits von eine langen Schlange Wartender belagert war. -
Der in Weimar gedrehte Krimi soll unter dem Titel "Der scheidende Schupo" am Dienstag, dem 31. Januar, um 19 Uhr 30 seine Exklusiv-Premiere im DNT haben. Von den Dartellern werden unter anderen Nora Tschirner und Fridolin Sandmeyer erwartet, der bis Ende 2016 fest zum DNT-Ensemble gehörte. Im Ersten Deutschen Fernsehen wird der Tatort am 5. Februar gezeigt.
(wk)
Bundes-Grüne wollen die Wirtschaft umbauen
Bei ihrer Weimarer Neujahrsklausur hat die Bündnis-Grüne Bundestagsfraktion gestern ein Konzept zur ökologischen Modernisierung der Wirtschaft beschlossen. Dazu gehört eine Schuldenbremse für Banken, eine umfassende Finanztransaktionssteuer und die Eindämmung von Lebensmittelspekulationen. Der Finanzsektor müsse sich wieder in den Dienst der Realwirtschaft stellen und Geld in die grüne Transformation umlenken, heißt es in dem Papier. Im weiteren soll es ab 2030 keine Neuzulassung von fossilen Verbrennungsmotoren mehr geben. Dienstwagen, Flugbenzin und Diesel sollen nicht mehr steuerlich bevorzugt werden. Insgesamt seien umweltschädliche Subventionen in Höhe von zwölf Milliarden Euro pro Jahr abzubauen. Zu den weiteren Absichten gehören die staatliche Unterstützung von klimafreundlichen Investitionen sowie Abgaben für Umweltbelastung und Ressourcenverbrauch. Umweltpolitik sei auch Sicherheitspolitik, sagte Fraktionschef Anton Hofreiter in Weimar. Flucht und Kriege seien auch die Folge der Umweltzerstörung. -
Die Neujahrklauseur der Grünen-Bundesfraktion endet heute Mittag mit einer Weimarer Erklärung. (wk)