Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Januar 2017
Spätbusse in die Ortsteile sollen bleiben
Die Spätbusse in die Ortsteile sollten noch dieses Jahr so fahren wie bisher. In der Zeit müsse aber das Angebot weiter bekanntgemacht werden. So ist nach Mehrheits-Empfehlung aus dem Umweltausschuß gestern auch im Wirtschaftsausschuß des Stadtrates votiert worden. Der forderte überdies einstimmig, bis zur neuen Diskussion beim 2018 fortzuschreibenden Nahverkehrsplan Alternativen auszuprobieren. Dabei könnte es sich zum Beispiel um Ruf-Taxi-Angebote oder Kleinbusfahrten auf Anfrage handeln, sagte Ausschußvorsitzender Wolfgang Hölzer RadioLOTTE Weimar. Keine Chancen auf Mehrheit hat offenbar die Fortführung der touristischen Innenstadtlinie 5 c. Die einzustellen, hat nach dem Umweltausschuß auch der Wirtschaftsausschuß empfohlen. -
Den Ausschüssen lag ein Verwaltungsantrag vor, die seit Frühjahr 2015 angebotenen zusätzlichen Buslinien in die Ortsteile und durch die Innenstadt wieder abzuschaffen. Der Extra-Service sei unrentabel, weil er zu wenig angenommen werde. Nach 22 Uhr gingen fast nur Leerfahrten in die Ortsteile. -
Über die Vorlage soll der Stadtrat am 1. Februar abstimmen. (wk)
Niederländische Majestäten besuchen Weimar
Das Niederländische Königspaar kommt am 8. Februar nach Weimar. Die Klassikerstadt gehört zum Besuchsprogramm, das die Majestäten in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt absolvieren. König Willem-Alexander und Königin Máxima würden am 7. Febuar zum "Arbeitsbesuch" erwartet, heißt es aus der Staatskanzlei. Dernach steht an dem Dienstag für den Nachmittag ein Wartburg-Besuch an. Das Programm in Weimar beginnt am Mittwochvormittag in der Gedenkstätte Buchenwald, führt durch die Anna-Amalia-Bibliothek und endet im Goethe-Schiller-Archiv. Am Morgen des Tages will das Königspaar noch in Erfurt die Alte Synagoge besichtigen. Am Nachmittag, nach Weimar, werden die Majestäten in Jena erwartet, um das Leibniz-Institut für Photonische Technologien zu besuchen. (wk)
Diesterwegschule soll nach Weimar-Nord umziehen
Der Grund- und der Regelschulbereich des "Thüringer Förderzentrums Sehen" könnten zusammen im leerstehenden Teil der Cranach-Grundschule in Weimar Nord unterkommen. Das will laut Presse heute Sozialdezernent Peter Kleine dem Bildungsausschuß des Stadtrates vorschlagen. Die beiden Teile der Schule für sehbehinderte und blinde Kinder sind derzeit in einem alten Wohnhaus in der Freiherr-vom-Stein-Allee und in der Diesterwegschule, Windmühlenstraße, untergebracht. Während das Wohnhaus als völlig ungeeignet für den Spezialunterricht gilt, ist die Diesterwegschule stark reparaturbedürftig. An der Sanierung wolle sich aber das Land als Schulträger nur ungenügend beteiligen, heißt es. Das bisherige Gebäude für die Grundschüler in der Schwabestraße hatte die Zöllner-Stiftung zur Umwandlung in Wohnraum verkauft. Mit der Cranach-Schule in Weimar-Nord hätten die sehbehinderten und blinden Kinder Thüringens nicht nur bessere Bedingungen, sie wären auch endlich wieder unter einem Dach. (wk)
Weimar punktet mit Qualitätsrestaurants
Weimar hat die höchste Dichte an Qualitäts-Restaurants in Ostdeutschland. Dies hätten der Stadt jetzt Restauranttester bescheinigt, heißt es von der weimar-GmbH. Nach der Auswertung der Restaurant-Rangliste 2017 gehöre Weimar auch deutschlandweit zur Spitze. Da nehme die Klassikerstadt bei der Dichte an Spitzenrestaurants den siebten Platz ein. Führend bei dem Ranking sei Baden-Baden. Auch die folgenden Plätze belegen demnach Städte in Baden-Württemberg. Beste Großstadt ist Wolfsburg. (wk)
Bürgerstiftung fördert weiter Kinder- und Jugendprojekte
Weimars Bürgerstiftung hat im vergangenen Jahr mehr als 22.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte ausgereicht. Wie jetzt zum 13. Stiftungs-Geburtstag mitgeteilt, kam das meiste Geld aus Spenden zusammen, ein kleiner Teil stamme aus Rücklagen, hieß es. Unterstützt worden sei unter anderen der Jugendklub "Vortrefflich" in Oberweimar und die Essenversorgung für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Insgesamt wurden 10 Projekte gefördert. Nun seien neue Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit gefragt, hieß es, aber auch neue Unterstützer. Projektbezogene Spenden würden durch die geringe Kapitalverzinsung immer wichtiger. -
Die Bürgerstiftung war am 24. Januar 2004 mit einem Startkapital von 35.000 Euro gegründet worden. Inzwischen beträgt das Kapital nach eigenen Angaben fast 227-tausend Euro. Die Mitgliederliste weist über 100 Stifter aus. (wk)
Ökostrom-Erzeuger können Förderanträge stellen
Die Stadt fördert auch in diesem Jahr die hauseigene Ökostrom-Erzeugung. Mindestens 10.000 Euro werden wieder an Hausbesitzer verteilt, die auf ihren Dächern Anlagen zur Gewinnung von Solarstrom installieren. Aber auch die Stromerzeugung aus Erdwärme oder anderen regenerativen Quellen wird gefördert, ebenso kleine Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Voraussetzung ist, daß die Bauvorhaben bis Ende Oktober dieses Jahres umgesetzt werden. Die Anträge für die Förderung sind bis zum 31. März zu stellen. Ein Formular dazu ist im Kundenzentrum der Stadtwerke oder auf deren Internet-Seite zu erhalten. -
Das Geld kommt aus den Einnahmen der Stadtwerke für Öko-Strom. Das Fördermodell sei einmalig, heißt es. Die Bezieher von "WeimarStrom-Öko" unterstützten so die Erzeugung erneuerbarer Energien vor Ort. (wk)
Sparkassenstiftung erinnert an Förderanträge
Die Sparkassenstiftung Weimar-Weimarer Land erinnert an den Termin für die Förderanträge zum zweiten Halbjahr 2017. Nur noch bis zum 15. Februar können gemeinnützige Vereine Förderanfragen stellen. Der Termin müsse eingehalten werden, weil die Anfragen rechtzeitig zur Frühjahrssitzung der Stiftungsgremien vorliegen müßten, heißt es. Die Projekte können in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Soziales oder Sport angesiedelt sein. Formulare und Informationen gibt es auf der Internetseite "sparkassenstiftung-weimar.de". -
Bislang können über 40 gemeinnützige Vereine in Weimar und dem Landkreis für dieses Jahr mit Geld von der Sparkassenstiftung rechnen. Die ausgereichten Beträge reichen von 500 bis 5.000 Euro. Das sind bisher insgesamt über fast 70-tausend Euro. (wk)
Weimarer Waffenhändler verursacht bundesweite Razzia
Die am Dienstag bundesweit geführte Razzia soll auf Ermittlungen gegen einen flüchtigen Internetwaffenhändler aus Weimar zurückgehen. Laut heutiger Presse handelt es sich dabei um den 33-jährigen Mario R., der zuletzt in Erfurt gewohnt habe. Er fungiere als Geschäftsführer einer in Budapest ansässigen Firma, die unter dem Namen "Migrantenschreck" europaweit per Internet Schreckschußwaffen vertreibt, heißt es. Dabei soll es sich um Waffen handeln, deren Hartgummigeschosse tödlich sein können. -
Bei der Razzia wurden insgesamt 33 Wohnungen durchsucht, vier davon in Thüringen. Laut Bundes-Innenministerium ging es gegen militante Rechtsextremisten und sogenannte Reichsbürger. Sichergestellt wurden demnach 10 scharfe Schußwaffen, allein in einer Wohnung eine geladene Pump-Gun, ein geladenes Kleinkalibergewehr, eine Handfeuerwaffe und hundert Schuß Munition. (wk)