Stadt sieht nach Hanada-Kritik kein Handlungsbedarf
Nachricht vom 17.Januar 2017
Die Stadt sieht nach der harschen Kritik der Architektin des neuen Bauhaus-Museums am Entwurf zum Umfeld kein Handlungsbedarf. Der Prozeß sei abgeschlossen, hieß es vom Stadtpresseamt gegenüber der Zeitung. Die Entscheidungen zur Umfeldgestaltung seien im Einvernehmen mit der Bauherrin Klassik-Stiftung getroffen worden. Die sieht allerdings die Planung noch nicht abgeschlossen. Der Stiftungsrat habe zwar eine "angemessene Erfüllung der Aufgabenstellung" festgestellt, aber noch offene Punkte, hieß es von der Stiftung auf Pressenachfrage. Dazu gehörten die zu verwendenden Materialen für den Vorplatz und die Anbindung der Museumsterasse an den Park. - Heike Hanada kritisierte vor allem, daß der geplante Vorplatz nicht zum Museum hinführe, sondern von ihm ablenke und überdies gestalterisch zwischen Bauhaus-Museum und dem nebenstehenden Gauforumsgebäude "harmonisch vermitteln" wolle. Dies lehne sie strikt ab, sagte die Museumsarchitektin am Wochenende der Zeitung. Als besonders schlimm empfinde sie, daß dabei mit den vorgesehenen Materialien der für die Nazi-Zeit typische Travertin-Sockel des ehmaligen Gauforums nachgeahmt werde. - Der umstrittene Entwurf wird ab morgen im Foyer des Rathauses Herderplatz gezeigt. (wk)
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