Bedrohte-Völker-Gesellschaft freut sich über Preisentscheidung für Tohti
Nachricht vom 03.Juli 2017
Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat Weimars Entscheidung für ihren diesjährigen Menschenrechtspreis mit großer Freude aufgenommen. Die Auszeichnung des in China lebenslänglich inhaftierten uigurischen Wissenschaftler Ilham Tohti müsse für die Bundesregierung Auftrag sein, sich für die Freilassung des Wirtschaftsprofessors und für die Achtung der Menschenrechte der Uiguren in China einzusetzen, heißt es vom Direktor der Gesellschaft Ulrich Delius aus Göttingen. Tohti sei von den chinesischen Behörden mundtot gemacht worden, weil er im Internet unermüdlich für Verständigung zwischen den Uiguren und der Mehrheitsbevölkerung der Han-Chinesen geworben habe. Dabei habe er die Nationalitätenpolitik der chinesischen Regierung kritisiert, weil die in dem Vielvölkerstaat Spannungen schüre, statt sie abzubauen, erklärte Delius. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker hatte Tohti für den Weimarer Menschenrechtspreis vorgeschlagen. Dem war vergangenen Donnerstag der Stadtrat gefolgt. (wk)
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