Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Juli 2017
Bauhausmuseum eröffnet ohne komplette Umfeldgestaltung
Die Umfeldgestaltung am neuen Bauhausmuseum wird zur Eröffnung Ende April 2019 definitiv nicht völlig fertig sein. Das hat jetzt die Stadt gegenüber der Presse bestätigt. Grund sei der verspätete Baubeginn des Museums. Die Gerüste nach Aufhängung der Glasfassade würden erst im Herbst 2018 fallen. Erst danach könne mit der Gestaltung der nördlichen Zufahrt und der Flächen zwischen Nordfassade und verlängerter Asbachstraße begonnen werden. Zuvor könne allerdings der Platz vor dem Bauhausmuseum fertig gestaltet sein. Damit könne im Februar 2018 begonnen werden. Im Mai ginge es an die Gestaltung der Parkseite. Unterdessen sagte die Klassik-Stiftung der Zeitung, daß die Arbeiten am Museums-Rohbau planmäßig vorangingen. Man sei zuversichtlich, den Eröffnungstermin zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum zu halten. (wk)
Freistaat legt Weimar Kulturstadtvertrag vor
Der vom Freistaat angekündigte Kulturstadtvertrag mit Weimar liegt jetzt der Stadtverwaltung vor. In dem Vertrag geht es um die Finanzierung der großen Kultur-Institutionen. Dazu gehören unter anderen die Klassik-Stiftung, das Deutsche Nationaltheater und das Kunstfest. Nach letzter Ankündigung von Thüringens Kulturminister Benjamin Hoff könnte das Festival zeitgenössischer Kunst fester Bestandteil des DNT werden und damit künftig wie das Theater zu 21 Prozent von der Stadt und zu 79 Prozent vom Land getragen werden. Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte der Presse, er werde den Text in der ersten Stadtratssitzung nach der Sommerpause zur Abstimmung bringen. Dann sei auch das Wirtschaftliche für den kommenden Kunstfestleiter geklärt und die Stelle könne ausgeschrieben werden. Der für Christian Holtzhauer ab 2019 gesuchte Nachfolger sollte wenigstens eine Perspektive für fünf Jahre haben. (wk)
Oberbürgermeister lädt zum Stadtfest
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat für Freitag zu einem Stadtfest eingeladen. Gefeiert werden soll, daß Weimar bei der geplanten Gebietsreform die Kreisfreiheit erhalten bleibt. Eingeladen seien alle großen und kleinen Weimarer aber auch alle Gäste der Stadt, so Wolf gestern im Rathaus. Das große Fest soll um 16 Uhr auf dem Theaterplatz beginnen. Versprochen wurden viel Musik, Unterhaltung, Informationen, Speisen und Getränke. Als Motto hat die Stadt den Seemansgruß "Ahoi!" ausgegeben. Weimar habe sich im übertragenen Sinne von der für die Klassikerstadt unglücklichen Gebietsreform "frei geschwommen", so die Erklärung. Außerdem solle allen, die in den Sommerferien noch zu Hause sind, eine Erfrischung geboten werden. So würden auf dem Theaterplatz zwei Wasserbecken zum Planschen aufgebaut. Für das bunte Programm sorgen unter anderen Musiker der Staatskapelle, der "Schola Cantorum"-Chor, der Stadtsportbund, das Modetheater "Gnadenlos Chic" und Künstler der Weimarer Musikszene. Gehofft wird auf gutes Wetter. (wk)
Klassik-Stiftung sieht "Winckelmann" als Erfolg
Die Klassik-Stiftung hat eine positive Bilanz zu ihrer am Sonntag zu Ende gegangenen Jubiläumsaustellung "Winckelmann. Moderne Antike" gezogen. Die Schau anläßlich des 300. Geburtstages des Begründers der Altertumsforschung Johann Joachim Winckelmann sei bei ihren Besuchern, in der internationalen Fachwelt und in den Medien gleichermaßen auf positive Resonanz gestoßen. In den 12 Wochen Öffnungszeit seien über 10.000 Besucher gekommen. Es sei die erste umfassende Ausstellung zu Winckelmann überhaupt gewesen. Sie habe auf über 1.000 Quadratmetern und mit mehr als 200 Exponaten die internationale Ausstrahlung von Winckelmanns Werken sowie die Aktualität seiner Ideen gewürdigt. (wk)
Seebühnenkonzert erlebt überregionalen Zuspruch
Das Seebühnen-Wunschkonzert der Staatskapelle am Samstag hat trotz Dauerregens überregionalen Zuspruch erfahren. Nach Mitteilung der weimar-GmbH haben die Weimarer zwar die stärkste Gruppe gebildet, aber weniger als die Hälfte der Zuschauer gestellt. Die zweitstärkste Gruppe war demnach aus dem Umland angereist, die drittstärkste aus Ostthüringen. Ebenfalls überdurchschnittlich anwesend waren Reisende aus Berlin und dem Rhein-Main-Gebiet. Jeder vierte Zuschauer habe einen Anreiseweg von mehr als 30 Kilometer gehabt, darunter viele aus Sachsen und Köln. 24 Zuschauer kamen laut weimar-GmbH aus dem Ausland, davon 15 aus den USA, sechs aus den Niederlanden und zwei aus der Schweiz. Die weiteste Anreise habe ein Gast aus Neuseeland gehabt. -
Die Gäste wurden laut Miteilung von Mitarbeitern eines Marktforschungsunternehmens nach ihrer Herkunft befragt. Knapp 2.000 von insgesamt 2.800 Zuschauern hätten Antwort gegeben. (wk)