Nachricht vom 31.Juli 2006
In die jüngste Diskussionen zum Anstieg der Kinderarmut hat Thüringens Sozial-Minister Klaus Zeh erneut das sogenannte Bürgergeld eingebracht. Damit könnte die Grundsicherung vom Baby bis zum Senior gewährleistet werden, so Zeh. Jeder volljährige Bürger hätte Anspruch auf 800 Euro Bürgergeld monatlich. Eltern würden für Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 500 Euro monatlich erhalten. Das sei eine unbürokratische Antwort auch auf das Problem der Kinderarmut, so der CDU-Politiker. Er räumte ein, daß die Hartz IV-Regelungen zu dem starken Anstieg der Kinderarmut beigetragen haben könnten. Das Bürgergeldmodell war Anfang Juni von Ministerpräsident Dieter Althaus in die Hartz IV-Debatte eingebracht worden. Danach sollen alle anderen staatlichen Leistungen wegfallen. Gleichzeitig würden die Sozialabgaben wie Arbeitslosen- und Rentenversicherung abgeschafft. Allerdings war da nicht von 800 Euro sondern von monatlichen 625 Euro Grundsicherung die Rede. (wk)
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