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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 25. Juli 2006

Auch Weimars Ausländerbeauftragte Helena Mühe hat auf die Veröffentlichungen kritisch reagiert. Behauptungen, es habe keine ausreichenden Informationen zum Menschenrechts-Preisträger gegeben, seien ihr unverständlich. Niemand von der Linkspartei-Fraktion habe sie befragt, so Mühe. Bereits im Juni seien im Internet 8.000 Hinweise auf Hernández zu finden gewesen; inzwischen seien es um die 11.000. Auch auf den Websites von "Reporter ohne Grenzen" und "Amnesty International" würden sich seit Februar und März Bulletins dazu finden, so Mühe weiter. Am 12. Februar 2006 habe auch die F.A.Z. in ihrer Sonntagsbeilage über den Fall berichtet und im Internet zu Diskussionsbeiträgen dazu aufgefordert, so Mühe weiter. Den Weimarer Menschenrechtspreis 2006 soll im Dezember der Kubaner Guillermo Fariñas Hernández erhalten. Der 43-jährige wird seit 1996 wegen seiner Tätigkeit als unabhängiger Journalist für "Cubanacan Press" politisch verfolgt. Wegen seiner fortwährenden Hungerstreiks ist er lebensgefährlich erkrankt und befindet sich derzeit auf einer Intensivstation. (wk)

Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf will heute zwei Vertreter der Veranstaltungsreihe "Yiddish Summer" empfangen. Der noch mit Jiddish als Muttersprache aufgewachsene ukrainische Sänger Arkady Gendler unterrichtet während des Festivals Gesang. Dem Programmdirektor der Reihe, Alan Bern, sei zu verdanken, daß sich "Yiddish Summer" in wenigen Jahren zu einer inzwischen weltweit anerkannten Veranstaltungsreihe entwickelt habe, heißt es aus der Stadtverwaltung. Die beiden tragen sich am nachmittag ins Godene Buch der Stadt ein. (wk)

Im Zuge der Stadtringsaniserung wird ab morgen Abend die Breitscheidstraße gesperrt. Der stadtauswärtsführende Verkehr aus Richtung Amalienstraße wird dann über die Hausknechtstraße umgeleitet. Das hat das zuständige Planungsbüro gegenüber RadioLotte Weimar bestätigt. Die Kreuzung Humboldtstraße soll ab kommenden Montag wieder frei sein. Damit könnten auch die Umleitungen Henß-, Hegel und Schubertstraße entfallen. Für diese gelten dann wieder ihre ursprünglichen Einbahnstraßen-Richtungen. Der südliche Weimarer Stadtring soll insgesamt aber erst am 25. August fertig werden. Eigentlich sollten die Arbeiten bis Ende Juli abgeschlossen sein. Die Sanierung des Natursteingewölbes "wilder Graben" habe sich als aufweniger herausgestellt als angenommen, so das Planungsbüro. (ob/wk)

Oberbürgermeister Stefan Wolf hat auf die jüngsten Veröffentlichungen zum Weimarer Menschenrechtspreis mit harscher Kritik reagiert. Es sei "ungeheuerlich", daß dadurch in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt werde, in Weimar könnte es Zweifel an der Entscheidung für seine Preisträger geben. Mit dem kubanischen Journalisten Hernández sei ein würdiger Preisträger gekürt worden, so Wolf. Vergabebeirat und Ausländerbeauftragte hätten korrekt gearbeitet. Jede Fraktion habe ein Mitglied im Vergabebeirat. Da könne es nicht sein, daß sich eine Fraktion nicht ausreichend informiert sehe. Nachträglich Zweifel an der Art und Weise der Preisvergabe öffentlich zu machen, sei ein unwürdiges Verhalten, so Wolf weiter. Bei der Stadtratsitzung am 12. Juli wurde in nicht öffentlicher Sitzung erstmals nicht einstimmig für einen Vorschlag des jährlich zu vergebenden Menschenrechtspreises Weimar votiert. Wie gestern in der Presse zu lesen war, hätte sich die Linkspartei der Stimme enthalten oder dagegen gestimmt. Hintergrund sei die Kritik an der vorschlagsführenden Arbeitsgemeinschaft für ehemalige politische DDR-Häftlinge und der unterstützenden Internationalen Gesellschaft für Menschrechte, hieß es. (wk)

Landeskirche ruft zu Friedensgebeten auf
Die evangelische Landeskirche in Thüringen hat angesichts des Konfliktes im Libanon zu Friedensgebeten aufgerufen. In 14 Städten seien nicht nur Kirchenmitglieder, sondern alle Bürger in die Gotteshäuser eingeladen, teilte die Kirchenleitung gestern mit. In Weimar finden die Friedensgebete immer mittwochs um 12 Uhr in der Herderkirche statt. Das erste ist bereits für morgen mittag angesetzt. Veranstaltungen sind außerdem in Erfurt, Suhl, Jena, Eisenach und Gera geplant. Die Gebete würden Juden, Christen und Muslime gleichermaßen in den Blick nehmen, sagte Wolfgang Geffe von der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland. (mh/dpa)

Wasserstand der Flüsse sinkt weiter
Die Thüringer Flüsse führen auf Grund der anhaltenden Hitze immer weniger Wasser. Die Lage sei aber noch nicht extrem, sagte der Sprecher der Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Lutz Baseler, in Jena. Allerdings verschärfe sich die Situation mit jedem Tag, an dem es nicht regne. Wenn es bis Ende der Woche oder Anfang nächster Woche keine Niederschläge gibt, werde es richtig kritisch, so Baseler. Engpässe bei der Wasserversorgung gibt es laut Thüringer Umweltministerium aber auch bei lang anhaltender Hitze nicht. (mh/dpa)

Rot-Rot-Grüne Führung im Erfurter Rathaus bestätigt
In Erfurt ist das Gerangel um die Dezernentenposten im Rathaus beendet worden. Das hat die Erfurter SPD-Stadtratfraktion gegenüber RadioLOTTE bestätigt. Am gestrigen späten Abend habe man sich geeinigt, daß SPD-Oberbürgermeister Andreas Bausewein von der 53-jährigen Linkspartei-Landtagsabgeordneten Tamara Thierbach als Bürgermeisterin vertreten wird, hieß es. Bis dahin hätten die Grünen Thierbach in Frage gestellt. Zwei weitere Dezernenten werden von der SPD gestellt, einer von den Grünen. Die CDU wird nun doch keinen Posten erhalten. In den nächsten Tagen werden die Stellen ausgeschrieben, hieß es weiter. Gewählt werde im September. (wk)

Die Gedenkstätte Buchenwald will sich am diesjährigen Kunstfest Weimar mit einer Videoinstallation von Esther Shalev-Gerz beteiligen. Die israelische Künstlerin zeigt dabei Fundstücke, die das Konzentrationslager hinterlassen hat. Über 20-tausend Objekte seien aus der Erde Buchenwalds geborgen werden, heißt es in der Ankündigung. Auf fünf Monitoren lasse Shalev-Gerz Menschen von ihrer Begegnung mit diesen Dingen erzählen. Die Künstlerin lote aus, was Erinnerung nach der Erinnerung sein könnte. Esther Shalev-Gerz ist im litauischen Vilnius geboren, in Israel aufgewachsen, und lebt und arbeitet seit 1984 in Paris. (wk)

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