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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 19. Juli 2006

Die Klassik Stiftung Weimar will sich von mindestens sieben Immobilien trennen. Wie es nach der gestrigen Stiftungsratssitzung hieß, gehören dazu neben den Dornburger Schlössern auch das Goethehaus Stützerbach, das Schiller-Museum Bauerbach, Schloß Kochberg und das Weimarer Kirms-Krackow-Haus. Weiter wurde mitgeteilt, daß bis 2010 28 Millionen Euro investiert werden sollen. Das Geld werde für die Anna-Amalia-Bibliothek und ein zentrales Depot sowie für das Goethe-Schiller-Archiv, das Schillermuseum und für Brandschutzmaßnahmen ausgegeben. Mit der Sanierung des Weimarer Stadtschlosses könne man allerdings erst 2011 beginnen. Entsprechend gebe es nach derzeitigem Stand erst 2014 eine Möglichkeit, das Bauhaus-Museum zu erweitern. Ob das Stadtschloß, wie geplant, Eigentum der Klassikstiftung werden kann, ist weiterhin unklar. Zunächst soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Mit deren Ergebnissen rechnet man bis Jahresende. Bislang gehört das Schloß zur Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten. (mh/wk)

Auf die Nominierung des Kubaners Fariñas Hernández für den Weimarer Menschenrechtspreis 2006 sind die ersten positiven Reaktionen eingegangen. Das hat gestern die Stadtverwaltung mitgeteilt. Begrüßt haben die Entscheidung die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft sowie der kubanische Bürgerrechtler Garcia Vazquez. Der 43-jährige Hernández war auf Vorschlag der Findungskommission auf der letzten Stadtratsitzung mehrheitlich als der im Dezember Auszuzeichnende bestätigt worden. Der Kubaner wird seit 1996 wegen seiner Tätigkeit als unabhängiger Journalist für "Cubanacan Press" politisch verfolgt. Wegen seiner fortwährenden Hungerstreiks ist er lebensgefährlich erkrankt und befindet sich derzeit auf einer Intensivstation. (wk)

Heute sollen in Weimar die Jugendkulturtage beginnen. Im Jugendclub Klock11 tritt die Rapperin MC Pyranja auf. Im weiteren sind ein Rap-workshop, HipHopDJing, sowie Break und Streetdance geplant. Außerdem sind workshops für digitale Musikproduktion, Skateboarding und Graffiti organisiert. Die Veranstaltungen sind Teil des Programms "Culture on the Road", das in Thüringen vom Jugendkulturnetz und der Landeszentrale für politische Bildung geführt wird. Medienpartner ist RadioLOTTE Weimar, Mitorganisator die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus. In Diskussionsrunden sollen Jugendliche mit Eltern, Lehrern und Sozialarbeitern ihre Erfahrungen zu Toleranz und Gewaltfreiheit austauschen können. (wk)

Das nichtkommerzielle Lokalradio "LOTTE in Weimar" e.V. ist der möglichen Dauernutzung des so genannten Nike-Tempels ein Stück näher gekommen. Gestern hat die Stadtspitze das dafür geplante Erbbau-Rechtsverhältnis bestätigt. Danach soll dem Verein das historische Gebäude am Goetheplatz zur Nutzung auf Zeit übereignet werden. Dem muß jetzt noch der Immobilienausschuß und schließlich der Stadtrat zustimmen. Die Entscheidung wird für September erwartet. (wk)

Weimar will sich am Mädchen-Fußball-Projekt des Deutschen Fußballverbandes DFB beteiligen. Ein entsprechendes Schreiben ist gestern an die Projektleitung gesandt worden. Die Initiatorin für die Beteiligung ist die Weimarer CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann. Der Antrag wird unterstützt vom Leiter der Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Peer Wiechmann, dem Sportkoordinator der Stadt Weimar, Thomas Zirkel sowie dem Vertreter des Staatlichen Schulamt Weimar. Bei dem DFB-Projekt geht es um die Integration von Mädchen im Alter bis zu 18 Jahren mit ausländischer Herkunft. Es soll ihnen die Möglichkeit geben, sich über den Frauenfußball besser in die Gesellschaft zu integrieren. (wk)

Neuer Vorsitzender des Stadtsportbundes ist Stefan Hügel. Er wurde gestern auf der Mitgliederversammlung einstimig für die nächsten drei Jahre gewählt. Der 45-Jährige Notar und Judoka ist Mitglied beim HSV Weimar und bei Victoria. Er kündigte an, den Vorstand weniger personenbezogen dafür "mannschaftlich geschlossen" zu führen. Die Neuwahl wurde notwendig, weil der bisherige Vorsitzende Dieter Schorcht im Februar verstorben war. (wk)

An ihrem letzten Tag als Hoffman-von-Fallersleben-Gymnasium haben sich heute morgen Lehrer und Schüler an einer 110-Meter-langen Frühstückstafel zusammengefunden. Der längste Tisch Weimars wurde auf dem Schulhof aufgestellt. Jede Klasse war beauftragt, die Frühstückskultur eines Landes auf der Tafel zu präsentieren. So hätten 16 Klassen 16 Nationen vertreten, von Argentinien über Kenia bis nach Rußland, heißt es aus der Schule. Insgesamt haben fast 300 Schüler und 40 Lehrer zusammen gefrühstückt. Das Gebäude in Weimar-West beherbergt ab der neuen Schulzeit das Humboldt-Gymnasium, daß Schüler aus dem bisherigen Fallersleben- und dem Sophiengymnasium vereinen wird. Die neue Oberschule will sowohl den zweisprachigen Unterricht weiter pflegen, als auch einen Versuch mit drei Pflichtsprachen fortsetzen. Dazu kommt das Abitur für blinde und sehschwache Schüler und das Projektangebot Jena-Plan. (wk)

Ablehnung der Grünen-KLage unterschiedlich bewertet
Die gestrige Ablehnung der Grünen-Klage wegen der Fünf-Prozent-Hürde bei Kommunalwahlen ist auf ein unterschiedliches Echo gestoßen. Thüringens Justizminister Harald Schliemann begrüßte die Entscheidung des Landes-Verfassungsrichtes. Es sei klar gestellt worden, daß der Landtag nicht willkürlich zu einer Prüfung von Gesetzen gezwungen werden könne, so der CDU-Politiker. Grünen-Sprecherin Astrid Rothe-Beinlich verwis darauf, daß die Richter kein Urteil über die Fünf-Prozent-Hürde selbst getroffen haben. Sie baue auf die Klagen, die durch Kommunalwahlkandidaten bei Thüringer Verwaltungsgerichten eingereicht wurden. Diese Klagen seien noch anhängig, so Rothe-Beinlich. Einem FDP-Kläger wurde bereits die Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit vom Weimarer Verwaltungsgericht bestätigt. Das Verfassungsgericht prüfe bereits. Das bestätigte auch der Präsident des Thüringer Verfassungsorgans Harald Gräf bei RadioLOTTE Weimar. Der Fall werde nach der Sommerpause verhandelt, so Gräf. Er wies auch darauf hin, daß das gestrige Urteil keinen Einfluß auf die weitere Rechtssprechung in der Sache habe. Die Linkspartei im Thüringer Landtag forderte die Landesregierung erneut auf, die Hürde bei Kommunalwahlen unabhängig weiterer Gerichtsverfahren abzuschaffen. (wk)

CDU-Sprecher Panse verteidigt Position gegen Volksbegehren
Der sozialpolitische Sprecher der CDU im Thüringer Landtag, Michael Panse, hat seine Position gegen das Volksbegehren verteidigt. Gegenüber RadioLOTTE wiederholte er, daß das Ergebnis von fast 24-tausend Unterschriften "nicht berauschend" sei. Er räumte aber ein, die Debatte mit hochzuputschen. Das sei notwendig, weil es dem Volksbegehren nicht um die Interessen der Kinder gehe. Die CDU wolle mit ihrer Offensive etwas für die Familien tun, die anderen nicht, so Panse. Er räumte ebenfalls ein, daß die durch das Volksbegehren-Gesetz angeblich verursachten 100 Millionen Euro Mehrkosten überzogen seien. Das habe das Kultusministerium zunächst so überschlagen, so Panse weiter. Wenn aber nach genaueren Kalkulationen der bereits beschlossene Haushalt mehr als erlaubt belastet würde, müsse man aus verfassungsrechtlichen Gründen gegen das Volksbegehren klagen. Der Volksbegehren-Trägerkreis hatte die Mehrkosten auf 8 Millionen Euro beziffert. Das seien nur 0,01 Prozent des Landeshaushaltes. Bisherige Rechtsprechungen haben bis zu einem Prozent Mehrkosten bei Bürgergesetzen hingenommen. (wk)

Neue Klassikstiftung-Finanzierung für den Herbst angekündigt
Ein neues Finanzierungsabkommen für die Klassikstiftung Weimar soll im Herbst diesen Jahres unterzeichnet werden. Dies erklärte der Kulturabteilungsleiter im Bundeskanzleramt, Hermann Schäfer, gestern in Weimar. Schäfer sagte, der Bund bekenne sich auch weiterhin zur nationalen Bedeutung der Klassikstiftung. Das Abkommen betrifft den Zeitraum von 2007 bis 2011. Derzeit zahlt der Bund jährlich 6,7 Millionen Euro, das Land Thüringen beteiligt sich mit 6,8 Millionen. Der Weimarer Anteil von etwas mehr als zwei Millionen Euro soll laut Schäfer nicht verändert werden. Der Plan von Oberbürgermeister Stefan Wolf, den städtischen Anteil zweckgebunden für das Bauhaus-Museum zu zahlen, spielt derzeit noch keine Rolle. Wolf sagte gegenüber Radio LOTTE Weimar, dafür sei der Zeitpunkt extrem ungünstig. Erst für 2011 könne man darüber verhandeln. Dann könnte Weimars Finanzierungsanteil konkret für die Mietkosten des Bauhaus-Museums verwendet werden. Stiftungspräsident Hellmut Seemann stehe diesen Plänen aufgeschlossen gegenüber, so Wolf. (mh)

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