Weimar-Aufenthalt irakischer Journalistenfamilie nicht gesichert
Nachricht vom 18.Dezember 2006
Die Einreise des irakischen Journalisten Aki Abd nach Deutschland ist nicht gesichert. Die Deutsche Botschaft in der jordanischen Hauptstadt Amman hat bislang keine Visagenehmigung erteilt. Dies sagte heute Angela Egli vom Weimarer Verein "Stätten der Zuflucht" gegenüber Radio LOTTE Weimar. Der Mann sollte ab dieser Woche mit seiner Familie Zuflucht in Weimar erhalten. Der etwa 30-jährige Journalist aus Bagdad wird in seiner Heimat verfolgt und gilt laut PEN-Zentrum als extrem gefährdet. Mehrfach berichtete er auch für deutsche Medien über die Gewaltherrschaft der schiitischen und sunnitischen Milizen im Irak. Offiziell eingeladen wurden der Journalist, seine Frau und ihr zweijähriges Kind von der Stadt Weimar. Die Betreuung und Finanzierung des zunächst halbjährigen Aufenthalts will der Verein "Stätten der Zuflucht" übernehmen. Die Familie hatte deshalb ihre Wohnung in Bagdad aufgegeben und sitzt nun in Amman fest. Warum die Einreise nach Deutschland bislang verweigert wird, konnte der Botschafter Klaus Burkhardt auf Nachfrage bislang nicht sagen. (mh)
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