Nachricht vom 13.Juli 2007
Die Stadt Weimar erinnert ab heute mit einem umfangreichen Programm an die Errichtung des faschistischen Konzentrationslagers Buchenwald vor 70 Jahren. Im Mittelpunkt steht morgen die Übergabe eines Totenbuches mit knapp 38 000 Namen von KZ-Opfern. Außerdem wurde die Weimarer Erklärung "Erinnerung leben und Verantwortung übernehmen" veröffentlicht. Damit bereite sich die Stadt und die Gedenkstätte auf eine neue Erinnerungskultur nach dem Tod der Zeitzeugen vor, sagte der Direktor der Gedenkstätte, Volkhard Knigge. Gedenkstätten hätten nur dann eine Zukunft, wenn sie für historisch-politische Aufklärung und humanistische Bildung stünden. Noch sind 45 hochbetagte Überlebende des Nazi-Kz's bei der Feierstunde anwesend. Bereits heute wird ein Gedenkweg zwischen Stadt und ehemaligem KZ eingeweiht, der den Gleisen der alten Buchenwaldbahn folgt.
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