Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Juli 2007
Schwer verletzt wurde am Sonntag eine Frau bei einem Verkehrsunfall an der Webichtkurve. Nach einer Vollbremsung landete ihr Auto im Graben und wurde von dort auf die Straße zurückgeschleudert. Aus dem Gegenverkehr kollidierte ein PKW und wurde auf das Feld geschoben. Dessen Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Die schwer verletzte Frau kam ins Weimarer Klinikum. - An der Webichtkurve der A 7 war nach ihrer Umgestaltung 2004 kein schwerwiegender Unfall mehr zu verzeichnen gewesen. Zuvor hatte die zu enge Kurve mehrere Menschenleben gefordert. (wk)
Die Staatskapelle Weimar hat anlässlich des Elisabethjahres Franz Liszts Oratorium "Die Legende von der Heiligen Elisabeth" aufgeführt. Mit dem Stück setzte der Komponist der ebenfalls aus Ungarn stammenden thüringischen Landgräfin ein musikalisch und emotional beeindruckendes Denkmal. Das selten gespielte Werke ist unter der Leitung von Generalmusikdirektor Carl St. Clair heute noch einmal in der Weimarhalle zu erleben. Die Sopranistin Melanie Diener hat die Partie der Elisabeth übernommen, Dagmar Pecková ist als gehässige Landgräfin Sophie zu hören. (wk)
Jugendliche wollen Vertrag mit Oberbürgermeister schließen
Nach dem 1. Weimarer Kindergipfel wollen die 12-bis-15-jährigen Teilnehmer mit Oberbürgermeister Stefan Wolf einen sogenannten Zukunftsvertrag schließen. Darin sollen die Wünsche und Forderungen aber auch die Selbstverpflichtungen der Kinder enthalten sein. Gefordert werden unter anderem ein Kinder- und Jugendclub in der Innenstadt, die Sanierung des Schwanseebades und eine Hundesportwiese im Ilmpark. Außerdem sollen es mehr und bessere Radwege in der Stadt und ein kostenloses Internetcafe für Jugendliche im Handelshaus geben. Am Theaterplatz wünschen sie sich einen Skaterpark mit Graffitiwand. Kinder und Jugendliche möchten als Teil der Stadt angesehen werden und sich deshalb auch auf dem Theaterplatz aufhalten dürfen, heißt es in dem Vertragsangebot.
(wk)
Der dem Elisabethjahr gewidmete Thüringentag in Eisenach hat nicht soviel Zuspruch gefunden wie das Ereignis vom vergangenen Jahr in Jena. Mit rund 150-tausend Besuchern von Freitag bis Sonntag hat Eisenach nur halb soviel Gäste angezogen, wie im Vorjahr die Saalestadt. Auch die Strecke des Festumzugs säumten mit 30-tausend Zuschauer nur ein Drittel der Menschen, die der Vorjahresumzug zusammenbrachte. Allerdings waren es wieder tausende Angehörige regionaler Vereine, die den Festumzug auf die Beine gestellt haben. Unter den Teilnehmern in Eisenach waren auch Vertreter des Nachbarlandes Hessen und Ungarns. Weimar war unter den insgesamt etwa 150 Programmpunkten mit vier Bildern vertreten. - Künftig soll es Thüringentage nur noch alle zwei Jahre geben. Der nächste ist für 2009 im ostthüringischen Greiz geplant. (wk)
Das Tanz- und Folkfestival Rudolstadt hat einen Besucherrekord vermeldet. An die 68-tausend Menschen seien zu dem Weltmusikfest in die Kleinstadt gekommen, heißt es von den Veranstaltern. Das seien etwa Zweieinhalbtausend mehr als im Vorjahr. Allein der Samstag habe mit über 26-tausend Besuchern so viele Gäste angelockt wie nie zuvor. Einen Grund dafür sehen die Organisatoren im schönen Wetter. - Auf den Bühnen traten mehr als eintausend Künstler aus 29 Ländern auf. Länderschwerpunkt war in diesem Jahr die USA. Im kommenden Jahr soll es Israel sein. (wk)
Bienenmuseum feiert 100-jähriges Bestehen
Deutschlands ältestes Bienenmuseum hat am Wochenende in Weimar sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Imker und Bienenfreunde aus dem ganzen Bundesland waren zu Gast. Rund 200 Teilnehmer zählte die große Festveranstaltung, darunter Vertreter anderer Bienenmuseen und Imkerabteilungen in Naturkundemuseen. Als neue Attraktionen wurde ein Lehmofen und der überarbeitete Kinderrundgang durch die Dauerausstellung präsentiert. Für die nächsten Tage sind im Rahmen einer Festwoche weitere Jubiläumsveranstaltungen angekündigt. -
Das 1907 gegründete Museum war 2003 wegen Geldmangels der Stadt geschlossen worden. Mit einer Anschubfinanzierung des Deutschen Imkerverbandes konnte das Haus 2005 wieder eröffnet werden.
(wk)
Weimarer Triathlon wird vom Olympischen Sportbund ausgezeichnet
Die Triathlon-Abteilung des Weimarer Hochschulsportvereins wird vom Deutschen Olympischen Sportbund ausgezeichnet. Sie erhält das "Grüne Band für vorbildliche Talentförderung". Damit würden bei der systematische Sichtung von Talenten die Zusammenarbeit des Vereins mit Kitas und Schulen gewürdigt, heißt es vom HSV. Ebenso finde die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung von Trainern und Übungsleitern Anerkennung. Die Auszeichnung ist mit einer Förderprämie in Höhe von 5.000 Euro verbunden. Das Geld soll für die weitere Nachwuchsarbeit eingesetzt werden. Der Talentförderpreis wird am kommenden Sonntag zum Familientag der Triathleten im Weimarer Schwanseebad verliehen.
(wk)