Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Juli 2007
Das von den Teilnehmern des 26. Bau-Reko-Kolloquiums gespendete Geld ist gestern offiziell an die Anna-Amalia-Bibliothek übergeben worden. Die Klassik-Stiftung konnte einen Scheck über 500 Euro entgegennehmen. Die 26. Tagung des Mühlhäuser Fachgremiums für Bausanierung hatte Ende April in Weimar über Problemen nach Brand- und Löschwasserschäden beraten. Im besonderen Blick stand dabei die Brandkatastrophe der Anna-Amalia-Bibliothek. Um auch einen tatkräftigen Bezug zum Thema herzustellen, wollten die Veranstalter zehn Prozent der Teilnehmerbeträge für den Wiederaufbau der Bibliothek spenden. (wk)
Wie bereits gestern kann es auch heute wieder zu erheblichen Staus an der Weimarhalle kommen. Dort ist die Straße für einen Kran und einen Lastzug halbseitig gesperrt. Grund ist die Bühnenmontage für die "Ungarische Nacht". Für das Open-Air-Konzert werden die Pontons in den Weimarhallenpark gehieft, auf denen die Wasserbühne gebaut wird. Am kommenden Samstag spielt die Staatskapelle Weimar zum dritten mal zu einer musikalischen Nacht auf. Nach der "Russischen" und "Französischen" ist in diesem Jahr eine "Ungarische Nacht" angekündigt, weil in Thüringen der 800. Geburtstag der Heiligen Elisabeth aus Ungarn gefeiert wird. Zu dem Sommerspektakel werden wieder über 3.000 Zuschauer erwartet. (wk)
Das gestrige Benefizkonzert in der Jakobskirche hat 400 Euro erbracht. Aufgetreten war der Chor der Cambridge-Universität. Die Studenten-Formation gilt als einer der bekanntesten Kammerchöre Englands. Das Geld wird für die Sanierung der Kirche verwendet. (wk)
Zugverkehr der Deutschen Bahn weitgehend normalisiert
Der Zugverkehr am Weimarer Hauptbahnhof hat sich normalisiert. Die Gewerkschaft der Lokführer hatte ungeachtet juristischer Entscheidungen alle Hauptstrecken der Deutschen Bahn lahmgelegt. Zwischen 8.00 und 11.00 Uhr fuhren nur noch vereinzelt Regionalzüge. Nach Streikbeginn hatte das Arbeitsgericht Mainz allerdings die Arbeitsniederlegung für rechtswidrig erklärt und einen Streikaufruf untersagt. Die Bahn hatte gegen die Warnstreiks eine einstweilige Verfügung eingereicht. Bei der Verhandlung am Morgen war aber kein Vertreter der Lokführergewerkschaft anwesend. Sie wollte erst auf eine förmliche Zustellung des Gerichts reagieren.
(wk)
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat für heute wieder zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Alle engagierten Demokraten sollen sich zwischen 14 und 18 Uhr auf dem Theaterplatz einfinden, heißt es. Dort wolle man Flagge gegen eine für den Platz angekündigte Nazi-Kundgebung zeigen. Am Abend trifft sich das Bürgerbündnis im mon ami, um über weitere Aktionen zu beraten. (wk)
Weitere Zeugen melden sich im Prozeß gegen Ralf Göbel
Im Prozeß gegen den früheren Weimarer DRK-Geschäftsführer Ralf Göbel haben sich weitere Zeugen gemeldet, die auf Vorladung warten. Die Verhandlungen künnten sich deshalb bis Weihnachten hinziehen, sagte Richterin Ines Gloski vom Weimarer Amtsgericht nach der gestrigen Verhandlung der TLZ. Eigentlich sollte der 3. September der letzte Prozeßtag sein. Dabei sei ein Teil der Anklage bereits abgetrennt worden und an das Landgericht Erfurt verwiesen worden. -
Göbel und seinem ehemaligen Prokuristen wird vorgeworfen, sich zwischen 1998 und 2001 an städtischen Zuweisungen bereichert zu haben. Dabei soll es um Millionenbeträge gehen.
(wk)
Weimarer Firma erhält Gründerpreis
Die Gründer der Weimarer "Vioso GmbH" haben im diesjährigen Existenzgründerwettbewerb "start-up" den zweiten Platz in der Region Hessen-Thüringen belegt. Sie erhalten ein Preisgeld von 10-tausend Euro, daß als Startkapital zu verwenden ist. Die junge Firma vermarktet ein vor drei Jahren von Studenten der Bauhaus-Uni entwickeltes Licht-Projektionsverfahren. Danach können über ein spezielles Computerprogramm Filme auch auf unebenen oder farbigen Flächen projiziert werden. Das Verfahren komme bereits bei Einrichtungen des Handels und bei Kultureinrichtungen zu Werbe- und Ausstattungszwecken zum Einsatz, heißt es von der Firma.
(wk)