Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 31. Juli 2007
Die renommierte Kammersängerin Anneliese Rothenberger ist zum ersten Ehrenmitglied des Freundeskreises der Weimarer Musikhochschule ernannt worden. Das hat jetzt die Franz-Liszt-Schule mitgeteilt. Mit der Auszeichnug würde ihr für ihre Treue und regelmäßige Spendentätigkeit gedankt, heißt es. Die auf Opernbühnen und Konzertsälen der ganzen Welt gefeierte Künstlerin habe sich "engagiert für die Vermittlung musikalischer Schätze" eingesetzt. Zudem habe sie sich als "beispielgebende Förderin junger sängerischer Begabungen" hervorgetan. - Die jetzt 81-Jährige ist seit den Gründungstagen im Juni 1991 Mitglied der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule. (wk)
Eine Meldung in eigener Sache: Der Chefredakteur von Radio LOTTE Weimar, Michael Helbing, verlässt den Sender zum morgigen 1. August und wechselt in die Redaktion der Tageszeitung "Thüringer Allgemeine". Helbing gehörte sieben Jahre lang zur RadioLOTTE-Redaktion. Deren Leitung hatte er im Januar 2003 übernommen. Ein Nachfolger soll in Kürze benannt sein. Zunächst führt Programmchef Mathias Buß die Redaktion kommissarisch. (cw)
Der Prozess gegen drei Mitglieder eines Weimarer Motorradclubs ist heute wieder aufgenommen worden. Den drei Männern im Alter von 42, 36 und 32 Jahren wird Geiselnahme, schwerer Raub und schwere Körperverletzung vorgeworfen. Sie sollen Ende November 2005 den Wachmann einer Weimarer Sicherheitsfirma verschleppt und mißhandelt haben. Wie es heißt, hätten die Männer Informationen über einen rivalisierenden Club erpressen wollen. Das Opfer hatte sich aus Angst vor weiteren Übergriffen erst ein Jahr später gegenüber der Polizei geäußert. Bisher verweigerten die Beschuldigten vor dem Landgericht Erfurt jede Aussage. Zuletzt war allerdings einer der Vorbestraften durch die Zeugenaussage eines ehemaligen Mithäftlings schwer belastet worden. (wk)
Zahl der Arbeitslosen wieder gestiegen
Auch in Weimar ist im Juli die Zahl der Arbeitslosen leicht angestiegen. Die Quote liegt wieder über der 15-Prozentmarke unter der sie im Juno erstmals seit 16 Jahren gefallen war. Sie erhöhte sich jetzt um 0,3 Punkte und beträgt 15,1 Prozent. Damit sind in der Kulturstadt immer noch 4.576 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Juli des vergangenen Jahres waren es allerdings noch 1.300 mehr. -
Im Weimarer Land ist die Zahl der Arbeitslosen wie in ganz Thüringen gegenüber dem Vormonat etwa gleich geblieben. Im Landkreis beträgt die Quote nur 12,2 Prozent und liegt damit weiter mit 0,4 Punkte unter dem Thüringer Durchschnitt. Es sei der niedrigste Juli-Wert seit 1990, heißt es von der Arbeitsagentur. Der allgemein leichte Anstieg sei saisonal bedingt. An der insgesamt positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt habe sich nichts geändert.
(wk)
DNT verzeichnet 10-Prozent-Zuwachs bei Kartenverkäufen
Im Deutschen Nationaltheater Weimar sind in der letzten Spielzeit zehn Prozent mehr Karten verkauft worden als in der Saison davor. Einer Umfrage des MDR zufolge soll das auf die intensive Diskussion um die Zukunft der Thüringer Theater zurückzuführen sein. Die habe in fast allen Häusern des Landes für einen Besucheransturm gesorgt, hieß es. So hätten die Theater Altenburg-Gera und Meiningen ein Besucherplus von rund 18 Prozent zu verzeichnen gehabt. Einzig Erfurt habe offenbar nicht von der Theaterdebatte profitieren können. Dort sei die Besucherzahl um drei Prozent gesunken.
(wk)
Illert schließt Komplettverkauf der Wohnstätte aus
CDU-Fraktionsvorsitzender Stephan Illert hat jetzt öffentlich den kompletten Verkauf der Weimarer Wohnstätte an Privat ausgeschlosssen. Ein Vorgehen wie in Dresden, wo der gesamte Bestand an kommunalen Wohnungen an einen amerikanischen Pensionsfonds verkauft wurde, käme für die Koalition nicht in Frage. Das sagte Illert nach der gestrigen Anhörung der TLZ. Ob mit der Ablehnung des Komplettverkaufs Teilverkäufe anstehen, wie sie in Erfurt vorgenommen wurden, beantwortete er ausweichend. -
Die Stadtratmehrheit aus CDU und weimarwerk befragte gestern den für Finanzen und Immobilien zuständigen Bürgermeister aus Dresden, Hartmut Vorjohann und den Prokuristen der Erfurt-eigenen Wohnungsgesellschaft, Karsten Schönberger. Nun wolle man noch Vertreter Magdeburgs und Berlins einladen, um sich ein Bild zu machen, hieß es. Aus Berlin werden negative Erfahrungen mit Wohnungsverkäufen berichtet, Magdeburg hat darauf ganz verzichtet. -
Die Weimarer Fraktionen der Linken, der Grünen und der SPD sowie Oberbürgermeister Stefan Wolf hatten sich bereits gegen Wohnungsverkäufe an Privat ausgesprochen.
(wk)