Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Dezember 2002
Vertragsunterzeichnung zur Fusion "Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen"
Die Fusion der "Kunstsammmlungen zu Weimar"und der "Stiftung Weimarer Klassik"ist heute durch Oberbürgermeister Volkhardt Germer und dem Präsidenten der Stiftung "Weimarer Klassik"Hellmut Seemann vertraglich besiegelt worden. Ab 01. Januar geht der städtische Eigenbetrieb der "Kunstsammlungen zu Weimar"in die sich neu bildende "Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen"über. Die Vermögenswerte der Kunstsammlungen gehen an die "Stiftung Weimarer Klassik". Alle Mitarbeiter der Kunstsammlungen werden von der neuen Stiftung übernommen. Die Stadt Weimar hat gegenüber der neuen Stiftung eine Finanzierungsverpflichtung. Sollte sie dieser nicht nachkommen, würde die Zustiftung ungültig und fielen die Kunstsammlungen an die Stadt zurück. Durch die Fusion ergibt sich für die Stadt jedoch eine finanzielle Entlastung: Der städtische Zuschuss ist festgeschrieben und Tarifsteigerungen für die Mitarbeiter der Kunstsammlungen müssen von der Stiftung übernommen werden. (ne)
Bethlehemer Friedenslicht in Weimar
Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Weimar. Der 12-jährige Gymnasiast Melchior Klassen aus Weimar bringt es aus dem österreichischen Linz und übergibt es am Sonntag Vormittag um 10 Uhr während einer Feierstunde im Rathaus an Oberbürgermeister Germer. Kirchenvertreter bringen es vom Rathaus in ihre Gemeinden. Pfadfinder tragen es in weitere Teile Thüringens. Außerdem geben Boten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt das Licht in ihren Ländern weiter. Jedes Jahr entzündet ein Kind aus Bethlehem das Friedenslicht, das dann in 25 europäische Länder gebracht wird. Dieses Jahr wird es erstmals als Symbol der Weihnachtsbotschaft auch in New York brennen. (ne)
Neue Stiftung für Bauhaus-Universität
Unter dem Namen des Hattinger Architekten Willi Lippka wird es in Zukunft eine Stiftung geben, die der Fakultät Bauingeneurwesen der Bauhaus-Universität nahe steht. Der Stifter will damit Diplomanden und Doktoranden im Bereich Verkehrsbau unterstützen. Das Stiftungskapital beträgt 25.000 Euro. Damit sollen Preise an hoffnungsvollen Ingeneursnachwuchs vergeben werden. Außerdem soll die Stiftung Beihilfen für Diplom- und Doktorarbeiten geben, sowie Existenzgründerzuschüsse. Der Rektor der Universität, Walter Bauer-Wabnegg dankte dem Stifter für sein Engagement. Im Uni-Hauptgebäude an der Geschwister-Scholl-Straße wurde eine Ehrentafel mit der Aufschrift Förderer der Bauhaus-Universität angebracht. (shg)
Das Thüringer Oberverwaltungsgericht fällte vorgestern ein Urteil, welches größere Rechtssicherheit für Bauherren aus der ehemaligen DDR schafft. Die Entscheidung betrifft Bauherren, die vor dem 31. Juli 1985 auf dem Gebiet der DDR Gebäude ohne Baugenehmigung errichteten. Danach sind Verstöße gegen das Baurecht verjährt. Die kommunalpolitische Sprecherin der PDS-Landtagsfraktion, Dr. Heide Wildauer, begrüßte die Entscheidung des Gerichtes. Zwar seien die Bauten auch nach DDR-Recht rechtswidrig, doch hätten die damaligen Behörden ihrer Aufsichtspflicht nachkommen müssen, so Wildauer. Bisher war es immer wieder zu langwierigen Verfahren und zu rechtlicher Unsicherheit wegen der so genannten Schwarzbauten gekommen. "Es war nicht hinnehmbar, dass nach Jahren Bauaufsichtsbehörden die Nutzung untersagten und teilweise sogar den Abriss forderten", erklärte die Politikerin. Unverständlich sei auch, weshalb erst jetzt ein Gericht Klarheit darüber schaffen musste. Es sei längst Aufgabe der Politik gewesen, die Sache zu regeln. (shg)
Die Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen (EVG) übergibt heute in Erfurt eine Spende in Höhe von 5000 Euro an den Landesverband des Diabetiker-Bundes. Dabei handelt es sich um die Unterstützung einer geplanten Ferienaktion diabetiskranker Kinder. Darüber hinaus gilt die Spende dem im Mai in Saalfeld stattfindenden Diabetikertag für Kinder und Jugendliche. Die EVG unterstützt in jedem Jahr soziale Projekte. (shg)
Der Weimarer Rumänienkreis bedankt sich bei allen, die die Aktion Weihnachtspäckchen für das Kinderheim im rumänischen Ineu unterstützt haben. Das Sammelergebnis bezeichneten die Initiatoren als gigantisch. Allein aus Weimar und Umgebung sind 350 Päckchen und Geldspenden, von denen zwei neue Tischtennisplatten für das Kinderheim gekauft werden sollen, zusammengekommen. Darüber hinaus erwarte man noch etwa 100 Päckchen aus Kiel. Alle zusammen werden in den nächsten Tagen auf die Reise gehen und von Mitgliedern des Rumänien Freundeskreises an die rund 400 Kinder verteilt werden. Weitere Spenden können zur Zeit nicht mehr angenommen werden, da die Transportkapazität ausgeschöpft ist. (shg)
Die drei mitteldeutschen Länder wollen ihre Polizei im kommenden Jahr verstärkt zusammenarbeiten lassen. Die Innenexperten der Länder haben konkrete Vorhaben dazu abgestimmt. Zunächst betrifft die Zusammenarbeit in der Hauptsache die Überwachung des grenzüberschreitenden Lastwagenverkehrs. Vorgesehen sind auch gemeinsame Übungen, Aus- und Weiterbildungsprojekte und der Austausch von Lehrpersonal der Polizeifachschulen. Die Projekte gehen auf das Sicherheitsabkommen der drei Länder zurück, das im September von den Innenministern unterschrieben wurde. (shg)
Am 10. Januar findet in der Sporthalle Falkenburg die große Sportlergala unter dem Motte "Dank an das Ehrenamt"statt. Im Rahmen der Gala werden die Weimarer Sportler des Jahres geehrt und die ehrenamtlichen Leistungen vieler auf dem Gebiet des Sports gewürdigt. Eventuell vorhandene Restkarten sind ab dem 6. Januar beim Stadtsportbund erhältlich. (shg)
Die Brücke nach Weimar West ist ab heute wieder befahrbar. Die Arbeiten an der Brücke konnten trotz der letzten Kältetage soweit beendet werden, dass ab heute Nachmittag der Verkehr wieder über zwei Fahrspuren rollen kann. Im kommenden Jahr, allerdings, muss die Brücke noch einmal voll gesperrt werden. Der Termin dafür wird rechtzeitig bekannt gegeben. (shg)
Die Stadtbücherei Weimar bleibt in der Zeit vom 23. Dezember bis zum 05. Januar geschlossen. Ab dem 06. Januar wartet die Bücherei wieder zu den üblichen Zeiten auf ihre großen und kleinen Gäste. (ne)