Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Mai 2004
Die Männer der ersten Herrenmannschaft der über 30-jährigen des Tennis-Clubs Weimar 1912 e.V. spielen ab kommender Saison in der zweiten Bundesliga. Der Aufstieg dorthin war möglich, weil die Mannschaft 2003 ihren Titel als Ostdeutscher Meister verteidigte. Und der Saisonbeginn steht bereits vor der Tür. Der Heimspiel-Auftakt findet am neunten Mai um elf Uhr auf der Clubanlage im Vimaria-Stadion gegen den SCC-Berlin statt. Geführt wird das Team von den Mannschaftskapitänen Andreas Röhrich und Jörg Nedorost. (mg)
Das Bürgerbündnis Weimar-Werk hat sich jetzt endgültig zur Kommunalwahl im Juni qualifiziert. Die Mitglieder hatten 222 Unterstützer-Unterschriften gesammelt. Nötig gewesen wären 168. Die bereits 42 nominierten Kandidaten des Weimar-Werk durften nicht unterschreiben. (jm)
Die Weimarer Polizei erhält neue Fahrzeuge. Die ausgedienten Mercedes werden gegen VW-Passat umgetauscht. Die Fahrzeuge werden nach etwa 70-tausend gefahrenen Kilometern ausgemustert. Gestern wurden die ersten beiden neuen Streifenwagen bei einem Weimarer Autohaus abgeholt. (jm)
Die Weimarer CDU-Mittelstandsvereinigung MIT hat jetzt die SPD-Bundestagsabgeordneten im Verkehrsausschuß aufgefordert, den Weg für einen schnellen Bau der B7-Ostumgehung freizumachen. Die SPD-Parlamentarier sollten nicht einer fragwürdigen Koalitionsraison mit den Grünen folgen, sagte Clarsen Ratz, der im Bundesvorstand der MIT sitzt. Die Weimarer Ortsumgehung der B7 müsse unbedingt nach Osten fortgesetzt werden. Das sei für das wirtschaftliche Überleben der Stadt notwendig, so Ratz. Der Verkehrsausschuß des Bundestages stimmt heute über die einzelnen Projekte des Bundesverkehrswegeplanes ab. Im Vorfeld war die geplante B7-Ostumgehung vom vordringlichen in den weiteren Bedarf zurückgestuft worden. Das bedeutet, daß die Straße in den nächsten Jahren nicht gebaut werden kann. Die Grünen haben sich in der Vergangenheit immer gegen das Projekt ausgesprochen. (jm)
Das Deutsche Nationaltheater DNT hat im vergangenen Jahr einen leichten Überschuß erwirtschaftet. Durch das Weimarer Modell, erhöhte Einnahmen und ein verbessertes Kostenmanagement sei es gelungen, die Defizite aus den Vorjahren abzutragen, sagte DNT-Geschäftsführer Thomas Schmidt nach übereinstimmenden Presse-Meldungen. Mit dem erwirtschafteten Überschuß sollen weitere alte Außenstände getilgt werden. Ein Teil werde aber auch gemäß des Weimarer Modells an die Mitarbeiter ausgezahlt, so Schmidt weiter. Die hatten ja im Weimarer Modell auf Gehaltserhöhungen bis 2008 verzichtet. Schmidt bestand weiter auf Zahlung von 200-tausend Euro aus der Stadtkasse an das Theater. Davon hänge die Zukunft des Theaters und seiner Mitarbeiter ab. Das Geld soll als Ausgleich für die in früheren Jahren dem DNT entzogenen Mittel in Höhe von 375-tausend Euro dienen. (jm)
Neuer BSE-Fall in Thüringen aufgetaucht
In Thüringen ist ein neuer BSE-Fall aufgetaucht. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurde die Rinderseuche bei der Untersuchung einer Gehirnprobe einer geschlachteten Kuh festgestellt. Nach Abschluss der Untersuchungen sollen alle weiteren gefährdeten Tiere des Zuchtbetriebes getötet und beseitigt werden. Um welchen Betrieb es sich handelt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Seit Auftreten der Krankheit in Deutschland ist dies bisher der siebte bekannt gewordene BSE-Fall in Thüringen.
(tt)
Jugendhilfe-Ausschuß beriet über Kita-Verkäufe
Der Jugendhilfe-Ausschuß hat jetzt den Verkauf von sieben städtischen Kindertagesstätten an die stadteigene Hufeland-Trägergesellschaft HTG empfohlen. Wie es hieß, erfolgte die Entscheidung nur mit knapper Mehrheit der Stimmen von CDU und SPD. Der Stadtrat muß nun in seiner Sitzung am 12. Mai endgültig über den Kita-Verkauf abstimmen. Vorgesehen ist, daß die HTG zunächst zwei Kitas komplett saniert und die restlichen fünf instand setzt. Den Erlös aus dem Kita-Verkauf an die HTG soll die Stadt in die restlichen ihr verbleibenen Kindereinrichtungen investieren.
Der neue Bedarfsplan für Plätze in Kindergärten und Krippen wurde dagegen einstimmig verabschiedet. Auf dem Weg ist auch die Hufeland-Stiftung gGmbH, die die Millionen aus dem Klinikums-Verkauf verwalten soll. Hier wurde der Eintrag ins Handelsregister beantragt.
(jm)
In der Stadt Weimar sind mehr als 5600 Menschen arbeitslos
Die Bundesagentur für Arbeit hat heute die neuen Arbeitslosenzahlen für den Monat April bekannt gegeben. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosenquote in der Stadt Weimar um 2,4 Prozent gesunken. Sie liegt nun bei 19,7 Prozent. Damit sind in der Stadt Weimar mehr als 5600 Menschen ohne Job.
(jm)