Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Mai 2004
Bauer-Wabnegg dementiert Minister-Gerüchte
Walter Bauer- Wabnegg hat Gerüchte, er sei als neuer Thüringer Wissenschafts- und Kunstminister im Gespräch zurückgewiesen. Sie seien völlig aus der Luft gegriffen, so der Bauhaus-Uni-Rektor heute in der TA. Eine entsprechende Passage in der Hochschulzeitung „Der Bogen“ sei in beiderseitigen Einvernehmen gestrichen worden, hieß es. Bogen-Autor Jens Lumnitz vom Studierenden-Konvent bleibt allerdings laut TA bei seiner Darstellung. Er habe von den Plänen, Bauer-Wabnegg zum neuen Wissenschaftsminister zu machen, im Landtag erfahren.
(jm)
Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber hat gestern in Thüringen Wahlkampf gemacht. So trat er unter anderem in der Weimarhalle auf, wo er die Bundesregierung dafür verantwortlich machte, dass der Aufschwung Ost stagniere. Stoiber sprach sich für Sonderwirtschaftszonen im Osten aus, in denen es möglich sein solle, von europäischem und bundesdeutschem Recht abzuweichen. Am Abend sprach Stoiber vor der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT. Hier sagte er, er könne nicht verstehen, wie die Kommunisten noch immer so hartnäckig überlebten. MIT-Chef Wilfried Sieringhaus verlangte, die Sozialsysteme neu zu ordnen. Lohn und Soziale Sicherungssysteme müssten entkoppelt werden. (jm)
Die Weimarer Stadtwirtschaft GmbH und die Stadtentsorgungs-GmbH werden zusammengelegt. Das beschloß der Weimarer Stadtrat hat am Mittwoch in nichtöffentlicher Sitzung. Durch die Fusion sollen die Strukturen vereinfacht und Steuern gespart werden. Laut Aussagen von Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf sollen sich die Kosten der Fusion in zwei Jahren amortisiert haben. (jm)
Weimar wird Leuchtturm im Thüringer Tourismus-Konzept
Weimar soll im neuen Tourismuskonzept der Landesregierung eine zentrale Rolle spielen. Das sagte gestern Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz. Die Stadt solle als sogenannter touristischer Leuchtturm in Sachen Kultur stärker für die Image-Profilierung des Freistaates genutzt werden. In dem neuen Tourismuskonzept ist vorgesehen, die Mittel für den Tourismus nur noch auf zentrale Regionen entlang der A4, den Thüringer Wald und den Südharz zu konzentrieren. Sie sollen von derzeit 7,5 Millionen Euro auf zehn Millionen aufgestockt werden. Außerdem will das Land die Thüringer Tourismusgesellschaft TTG zu 95 Prozent übernehmen.
PDS und SPD kritisierten das Tourismus-Konzept als unzureichend. Von den Industrie- und Handelskammern hingegen wurde es begrüßt.
(jm)