Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. November 2008
Weimars Boxverein vertritt Thüringen in Berlin
Weimars Boxverein darf beim Wettbewerb "Sterne des Sports" das Land Thüringen in Berlin vertreten. Nachdem der Verein für seine Jugendarbeit mit dem "Bronzenen" geehrt wurde, soll er nun auch den "Großen Stern des Sports in Silber" erhalten. Damit würde die Anerkennung nicht nur auf Landesebene fortgesetzt, heißt es heute in der Presse. Die Weimarer Boxer fahren mit der Auszeichnung im Januar auch zum Bundeswettbewerb. Der "silberne" Preis des Landes soll zusammen mit einer Prämie von 2.500 Euro am 19. November in der heimischen Boxhalle überreicht werden. -
Mit der Auszeichnung wird der Verein vor allem für seine Integrationsarbeit und Gewaltprävention geehrt. So werde ausländischen Kindern zusammen mit deutschen Werte wie Disziplin und Anerkennung gelehrt, hieß es.
(wk)
FDP benennt Mathias Purdel als Direktkandidat
Mit Mathias Purdel hat jetzt auch die Weimarer FDP ihren Direktkandidaten für die kommende Landtagswahl benannt. Der stellvertretende Kreisvorsitzende soll heute abend offiziell nominiert werden, hieß es zur gestrigen Vorstellung der neuen Geschäftsstelle der Liberalen. Purdel stünde dann 2009 neben Thomas Notzke von der SPD und Peter Krause von der CDU zur Auswahl. Das neue Ladenlokal am Herderplatz soll vor allem dem bevorstehenden Wahlkampf dienen. Ziel sei der Wiedereinzug in den Weimarer Stadtrat und in den Thüringer Landtag, hieß es. Dabei wollen die Liberalen 10 Prozent der Wählerstimmen erreichen. Vor allem zur Landtagswahl müsse die FDP so stark werden, um als Regierungspartei ein rot-rotes Bündnis zu verhindern, hieß es.
(wk)
Verwaltungsgericht bezieht ehemaliges Finanzamt
Das Verwaltungsgericht Weimar zieht jetzt, wie geplant, in das ehemalige Finanzamt an der Jenaer Straße. Die Umbauarbeiten an dem Gebäude seien weitgehend abgeschlossen, heißt es in einer gestrigen Mitteilung. So wurden Räume für Sitzungssäle vergrößert und Klimatechnik eingebaut. In der kommenden Woche sollen die rund 40 Mitarbeiter die neuen Räume belegen. Zuvor seien 600 Kubikmeter Umzugsgut, davon allein 940 laufende Meter Akten, ein- und wieder auszupacken. -
Das seit zweieinhalb Jahren leer stehenden Gebäude war erst Mitte der neunziger Jahre für das Finanzamt saniert und erweitert worden. Das mußte dann im Frühjahr 2006 nach Jena umziehen.
(wk)
Jedes Kind in Weimar und dem Weimarer Land soll in der Grundschule ein Musikinstrument erlernen. Das ist das Ziel des von der Weimarerin Ilka Zinkel gegründeten Vereins "Jedem Kind ein Instrument". Wie gestern mitgeteilt wurde, soll das bereits im Ruhrgebiet erfolgreiche Projekt am kommenden Freitag im "mon ami" öffentlich vorgestellt werden. Die Lehrer werde die Musikschule "Ottmar Gerster" stellen, hieß es. Als Kooperationspartner seien die Musikhochschule und die Staatskapelle Weimar gewonnen worden. Ab Herbst 2009 sollen wenigstens drei Weimarer Grundschulen mitmachen, hieß es weiter. Dann könnten beim Land auch öffentliche Gelder für Honorare und Musikinstrumente beantragt werden. Die Cranachschule habe bereits zugesagt. (wk)
Im Prozeß gegen ein Mitglied des Motorradclubs "Bandidos" hat der gestrige dritte Verhandlungstag keine wesentlichen neuen Erkenntnisse gebracht. Unter anderem habe diesmal ein Entlastungszeuge die Aussage verweigert, heißt es von Prozeßbeobachtern in der Presse. - Der Angeklagte muß sich seit dem 2. Oktober wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Polizeibeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Er war beim Weimarer Großeinsatz der Polizei am 17. September festgenommen worden. Der sogenannte "Rocker" soll unter anderem an einer Schlägerei im letzten August beteiligt gewesen sein und beinahe einen Polizisten überfahren haben. (wk/srk)
Die Sonntags-Öffnung der Uni-Bibliothek soll bis ins nächste Jahr hinein weitergeführt werden. Das hat die Bibliothek jetzt nach drei Test-Sonntagen mitgeteilt. Die Besucherzahlen zeigten, daß das Angebot gut angenommen werde. Für das jetzt laufende Wintersemester soll nun bis einschließlich 14. Dezember und dann wieder ab dem 11. Januar 2009 sonntags geöffnet sein. (wk)
Der in der Nacht vor dem Obdachlosenheim tot aufgefundene Wachmann ist eines natürlichen Todes gestorben. Das hat jetzt laut Kripo Jena die Obduktion ergeben. Vor dem eingetretenen Tod sei es allerdings in dem Heim zu einem Streit gekommen, gegen den der Wachmann eingeschritten war. Parallel dazu habe er die Weimarer Polizei informiert, heißt es. Die habe dann den Mann leblos auf einer Wiese vor dem Obdachlosenheim gefunden. Der Streitverursacher sei vorläufig festgenommen worden, heißt es weiter. Gegen ihn werde bereits wegen einer zuvor begangenen gefährlichen Körperverletzung gegenüber einer Angestellten des Obdachlosenheimes ermittelt. (wk)
Die Friedrich-Ebert-Stiftung will am kommenden Wochenende in ganz Thüringen an den 90. Jahrestag der Novemberrevolution erinnern. Dazu sind am Sonntag an Bahnhöfen des Freistaates szenische Nachstellungen historischer Kundgebungen geplant. Truppen revolutionär gesinnter Arbeiter und Soldaten würden zur Revolution anstacheln, heißt es dazu von der SPD-nahen Stiftung. Die Veranstaltungen beginnen am Sonntag am Weimarer Bahnhof und enden dort auch mit einer Abschlußkundgebung. Bereits für den Samstag sollen in Weimar Großherzog Wilhelm Ernst und der damalige SPD-Abgeordnete August Baudert auftreten. Zu der Gedenkveranstaltung würden auch Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf und SPD-Landesvorsitzender Christoph Matschie sprechen, heißt es. (srk/wk)
Die Brasiliengroove-Band "LuaMar" aus Dresden und die Gruppe "Feindrehstar" aus Jena haben den Bandwettbewerb creole im Kassablanca gewonnen. Zu dem Finale "Weltmusik aus Mitteldeutschland" waren am Wochenende 10 Bands nominiert worden. Die Sieger wurden von einer Fachjury und dem Publikum gekürt worden. Wie es hieß, habe es eine enorme künstlerische Bandbreite gegeben. Die stilistische Mischung reichte von klassischer Zigeunermusik über asiatischer und arabischer Rhythmik bis zur schöpferischen Auseinandersetzung mit ganz neuen Klangtheorien. (wk)