Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. November 2008
Die 6. Thüringer Schulkino-Woche ist jetzt von den Veranstaltern als großer Erfolg gewertet worden. Mehr als 23.000 Schüler hätten mit ihrern Lehrern das Angebot genutzt, heißt es. 31 Kinos im Freistaat zeigten vom 17. bis zum 21. November über 350 Filme für Erstklässler bis Berufsschüler zum ermäßigten Eintrittspreis von 2,50 Euro. In Weimar war das Lichthauskino, das Cine-Star und das Kino im "mon ami" dabei. Die Kinobesuche galten als Unterricht und sollten die "Medienkompetenz" der Schüler stärken. Kooperationspartner der veranstaltenden "Vision- Kino-GmbH" war die Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar. (wk)
Die ersten zwei Bände mit rund 400 Briefen des jungen Goethe werden heute in Berlin vorgestellt. Die Bände sind der Anfang einer neuen historisch-kritischen Gesamtausgabe, die im Auftrag der Klassik-Stiftung vom Akademie-Verlag herausgebracht wird. In 36 Bänden sollen rund 15-tausend überlieferte Goethe-Briefe erstmals umfassend erläutert und kommentiert werden. Die neue Edition aktualisiere die Briefabteilung der Weimarer Goetheausgabe von 1887 bis 1912, hieß es von der Klassik-Stiftung. (srk/wk)
Der Stadtsportbund Weimar hat zum dritten Mal zu einem Advents-Sportfest für Kindergartenkinder eingeladen. Die Veranstaltung soll morgen in der Asbach-Sporthalle stattfinden. Eingeladen sind auch Grundschulkinder, sie sich mit ihren Eltern gemeinsam ausgiebig bewegen wollen. Unter anderem wird wieder der Wettbewerb um den Wanderpokal "Sportlichster Kindergarten" ausgetragen. Dabei soll pro Kita eine Mannschaft aus 10 Kindern und 10 Eltern an den Start gehen. (wk)
Der Landgerichts-Prozess gegen drei Weimarer Bandidos und weitere 22 Motorradrocker wird heute mit einem Angebot der Staatsanwaltschaft fortgesetzt. Einem Teil der Beschuldigten werde angeboten, ohne Haftstrafe davonzukommen, wenn sie ein Geständnis ablegen, heißt es. Ausgenommen davon sollen Angeklagte sein, die unter Bewährungsauflagen stehen oder noch wegen anderer Delikte angeklagt werden sollen. Zuvor war von den Verteidigern für alle 25 "Straffreiheit bei Geständnis" vorgeschlagen worden. - Den Motorrad-Rockern aus mehreren Bundesländern wird vorgeworfen, vor zwei Jahren gemeinschaftlich einen Motorradclub in Ilmenau überfallen und dabei mehrere Menschen schwer verletzt zu haben. Unter den Beschuldigten ist auch der sogenannte "Präsident" der Weimarer "Bandidos". (wk)
Für das Sommer-Open-Air-Konzert im Weimarhallenpark hat jetzt der Vorverkauf begonnen. Zu der "Amerikanischen Nacht" am 4. Juli 2009 würden wieder mehr als 3.000 Zuhörer erwartet, heißt es von der weimar-GmbH. Die Staatskapelle Weimar werde passend zum Bauhaus-Jahr Musik aus dem angloamerikanischen Raum spielen. Das Programm reiche mit Höhepunkten aus preisgekrönten Filmmusiken und Kompositionen der 30er, 40er und 50er Jahre von George Gershwin bis zu John Williams. Der Bezug zu Amerika wird von der weimar-GmbH mit der Auswanderung vieler Bauhauskünstler dorthin erklärt. (wk)
Lehrerverband beginnt Landesversammlung in Legefeld
Der Thüringer Lehrerverband hat heute seine Landesversammlung in Weimar-Legefeld begonnen. Mehr als 100 Delegierte sind angereist. Debattiert wird darüber, wie die Bildungs- und Schulpolitik in Thüringen verbessert werden kann. Außerdem werde ein neuer Vorstand gewählt, hieß es. Morgen wollen die Pädagogen mit Politikern von CDU, SPD und Linke ins Gespräch kommen. -
Dem Verband gehören nach eigenen Angaben 3.500 Mitglieder an.
(wk)
Die am 5. November in Weimar zu Ende gegangene Hackert-Austellung der Klassik-Stiftung wird ab heute in Hamburg gezeigt. Die Landschaftsmalereien der Goethe-Zeit sind dort bis 15. Februar in der Kunsthalle ausgestellt. In Weimar waren die wertvollen Gemälde aus Museen und Schlössern Europas von über 8.000 Besuchern gesehen worden. Jakob Philipp Hackert gehörte lange Zeit zu den vergessenen Künstlern, obwohl er zu Lebzeiten hochberühmt war. Unter anderem war er auch Zeichenlehrer Goethes. (wk)
Von einer schweren Havarie an einer Hauptwasserleitung waren gestern Anwohner in Weimar Nord betroffen. Zwei Kaufhallen, eine Drogerie und sechs Wohnblocks zwischen Allstedter und Ettersburger Straße mußten in der Feierabendzeit ohne Wasser auskommen. Um 22.00 Uhr war der Rohrbruch in der Rießnerstraße behoben. (wk)
Auf das Haus des Vereins "Gerberstraße 1" ist gestern am späten Abend ein Anschlag verübt worden. Mit einem lauten Knall sei plötzlich ein Doppelfenster in der ersten Etage zersprungen, heißt es heute von der "Gerber". Die Anwesenden hätten zwei vermummte Personen fliehen sehen. Man gehe davon aus, daß es sich um einen erneuten Angriff von Neonazis handele, heißt es weiter. Glücklicherweise sei durch die herumfliegenden Scherben niemand verletzt worden. Zur Zeit des Anschlags hätten sich 15 Menschen in dem linken Jugendzentrum befunden. (wk)
Noch bis Mittwoch soll die Ernst-Kohl-Straße zwischen Rathenauplatz und Carl-von-Ossietzky-Straße gesperrt bleiben. Grund sind Reparaturarbeiten an der Abwasserleitung unterhalb der Ossietzky-Straße. Ein Rohrbruch hatte wegen der Erdeinspülungen bereits Pflastersteine absacken lassen. Das südliche Teilstück der Ernst-Kohl-Straße bleibt für Anwohner und Besucher als Sackgasse befahrbar. (wk)
Podium fordert mehr Schul-Sozialarbeiter für Weimar
Die Stadt Weimar soll mehr Stellen für Schul-Sozialarbeiter schaffen. Das haben Teilnehmer eines Podiumsgesprächs gestern abend im Kulurzentrum "mon ami" gefordert. Die Arbeitsgruppe "Schulen im Netzwerk" hatte Lehrer, Vertreter der Schulverwaltung und Politiker eingeladen. Es gebe zunehmend Schulverweigerung und Gewalt von Schülern zu beklagen, hieß es. Jenas Sozialdezernent Frank Schenker von der CDU berichtete von den positiven Erfahrungen mit Schul-Sozialarbeitern in der Nachbarstadt. Dort seien an fast allen Schulen Sozialarbeiter als Helfer für Schüler und Lehrer tätig, heißt es heute in der Thüringer Allgemeine. In Weimar gebe es die bisher nur am Berufsbildungszentrum und an der Musäusschule. Weimars CDU-Sozialdezernent Dirk Hauburg will laut Zeitungsbericht erst einmal den Bedarf klären.
(wk)
Erfurter Hauptbahnhof wird Samstagnacht geschlossen
Der Erfurter Hauptbahnhof wird von Samstag 1.30 Uhr bis Sonntag 4.30 Uhr voll gesperrt. Züge, die in dieser Zeit Erfurt erreichen sollen, enden auf vorgelegenen Bahnhöfen oder werden umgeleitet. Für den Schienenersatzverkehr stünden über 50 Busse bereit, heißt es von der Bahn. Dabei müßten Reisende mit einer längeren Fahrzeit von rund einer Stunde rechnen. Als Grund der Sperrung wird die Einrichtung neuer Bahnsteige angegeben. Fünf Gleise, 14 Weichen und 30 Signalanlagen würden getestet und ans elektronische Stellwerk angeschlossen.
(srk/wk)