Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. November 2008
Stadt Weimar befürchtet keine Verluste aus Geldanlagen
Die Stadt Weimar hat keine momentanen Verluste aus ihren Geldanlagen zu befürchten. Das versicherte Oberbürgermeister Stefan Wolf gestern noch einmal dem Stadtrat. Die meisten Depots der Verwaltung und der städtischen Betriebe seien bei der Sparkasse eingerichtet und dort durch deren Sicherungsgarantien geschützt. Die darüber hinaus in Fonds angelegten rund sechs Millionen Euro würden derzeit einen Kursverlust von 470-tausend Euro aufweisen, so Wolf. Die Papiere müßten aber jetzt nicht eingelöst werden. -
Für das kommende Jahr seien durch die Finanzkrise allerdings Einbrüche bei den Gewerbesteuereinnahmen zu erwarten, so Wolf bereits in der vergangenen Woche. Das sei vor allem mit niedrigeren Gewinnerwartungen der Sparkasse als größten Steuer-Zahler zu erklären.
(wk)
Stadtrat beschließt Bebauungsplan für Schlachthofviertel
Der konkretisierte Bebauungsplan für das Schlachthofviertel ist gestern vom Stadtrat beschlossen worden. Der Plan ist nach dem Konzept des seit zwei Jahren angekündigten Investors geändert worden und jetzt Bestandteil des noch abzuschließenden Vertrages. Oberbürgermeister Stefan Wolf hofft, daß die Ripeg-Immobilien-Gesellschaft aus Baden-Württemberg nun alsbald unterschreiben und mit der Erschließung des Geländes beginnen werde. Bisher habe der Investor die Vertragsschließung verzögert, so Wolf. -
Auf dem Gelände zwischen Rosenthal- und Schlachthofstraße sowie den Bahngleisen sollen vor allem gewerbliche Bauten entstehen. Dazu gehören nach dem jetzt beschlossenen Papier Büro- und Handelsgebäude sowie Übernachtungs- und gastronomische Einrichtungen. Von einem Wohngebiet ist nicht mehr die Rede.
(wk)
Das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat für heute zu einer Kundgebung in Weimar-West aufgerufen. Unter dem Motto "Schützt Eure Kinder vor Nazis" soll ab 15.30 Uhr am Straßburger Platz demonstriert werden. Damit wolle man auf eine von Neonazis angekündigte Veranstaltung reagieren. Die würden unter dem Vorwand, "Kinderschänder" anzuklagen, gegen Ausländer hetzen wollen, heißt es in dem Aufruf des Bürgerbündnisses. Ähnlich wie vor einigen Wochen in Halle versuchten die Rechtsextremen den Fall eines sexuellen Übergriffes auf ein junges Mädchen für ihre Ziele auszuschlachten und ihre menschenverachtenden Parolen zu verbreiten. (wk)
Der Weimarer Sportstammtisch hat sich diesmal mit dem Thema "Spenden und Sponsoring" beschäftigt. Vertreter der Sparkasse stellten ihr Förderkonzept für Sportvereine vor. Dabei wurden ausführlich die Voraussetzungen und Antragsmöglichkeiten für Mittel des kommunalen Geldinstituts erläutert. Sportkoordinator Thomas Zirkel sprach über Sponsoring. Er betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit dabei zwischen Verein und Geldgeber. - Der nächte Stammtisch im Frühjahr will sich mit dem Thema "Öffentlichkeitsarbeit des Sports" befassen. (wk)
Der Weimarer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Frank Spieth hatte gestern erstmals in Legefeld zu einer Bürgersprechstunde eingeladen. Als Experte für Gesundheitspolitik sprach Spieth über die Folgen der Gesundheitsreform für die Versicherten. Dabei ging es vor allem um die Einführung des sogenannten "Gesundheitsfonds" zum Jahreswechsel. Bürgerfragen richteten sich auf die ihrer Meinung nach unnötige Kassenvielfalt und die angebliche Kundenunfreundlichkeit der Weimarer AOK. (srk/wk)
Intuitives Musik-Ensemble spielt in Litauen
Das Weimarer "Ensemble für Intuitive Musik" spielt heute bei den Weltmusiktagen in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Weitere Konzerte werden in Kaunas und Klaipeda folgen. Die Musiker um Michael von Hintzenstern widmen ihr Konzert dem Wegbereiter der elektronischen Musik, Karlheinz Stockhausen. Das 1980 gegründete Weimarer Ensemble verband eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Kölner Komponisten.
(srk)
