Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. November 2008
Der Grünen-Antrag gegen die Umgehungsstraße-Ost wird nicht, wie angekündigt, am 3. Dezember im Stadtrat behandelt. Auch andere Anträge anderer Fraktionen zu diesem Termin stehen nicht auf der gestern veröffentlichten Tagesordnung der nächsten Stadtratsitzung. Wie es vom Stadtratsbüro hieß, wolle man sich auf der Dezembersitzung ganz auf den Haushalt 2009 konzentrieren. Nachdem der Entwurf von den Ausschüssen begutachtet wurde, stehen vor der Beschlußfassung am 3. Dezember noch drei Änderungsanträge zur Diskussion. Außer der Haushaltsdebatte soll in der Sitzung noch über Abfallgebühren, die Freiflächengestaltung am Goethe-Gymnasium und über allgemeine Lärmminderungsmaßnahmen beschlossen werden. Der Grünen-Antrag gegen den Weiterbau der Ortsumfahrung könnte im Januar verhandelt werden, hieß es. (wk)
Das Thüringer Oberverwaltungsgericht verhandelt heute in Weimar über die Landeszuschüsse für die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die der Linkspartei nahestehende Stiftung war nach einem abweisenden Urteil des Verwaltungsgerichts Gera von 2006 in Berufung gegangen. Nach den Landes-Wahlergebnissen der damaligen PDS hatte die Luxemburg-Stifrung dagegen geklagt, dass sie genauso wenig Geld erhält wie Stiftungen, die den Grünen und der FDP nahe stehen, obwohl die gar nicht im Thüringer Landtag vertreten sind. Die Luxemburg-Stiftung erhält derzeit pro Jahr knapp 34.000 Euro vom Land Thüringen. Dagegen erhält die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung über 100.000 Euro aus Landesmitteln. (wk)
Mit einer Straßen-Aktion hat sich gestern das Frauenzentrum am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen beteiligt. Eine mobile Ausstellung zeigte in Fotos umgesetzte Standpunkte zum Thema Gewalt gegen Frauen. Ein großes gerahmtes Plakat mit den Stimmen Weimars überreichten die Mitarbeiterinnen des Frauenzentrums Oberbürgermeister Stefan Wolf. Insgesamt hatten sich 30 Bürger, Firmen und Institutionen an der "Standpunkte"-Aktion beteiligt. Angespochen waren 130 Menschen in Weimar. (wk)
In der Alfred-Ahner-Ausstellung des Stadtmuseums wird heute bereits der Eintausendste Besucher erwartet. Er soll am Mittag von Stadtkulturdirektorin Julia Miehe, Kuratorin Ulla Seeger und der Tochter Alfed Ahners in der Kunsthalle begrüßt werden. Die Ausstellung war am 10. Oktober eröffnet worden. Gezeigt werden Zeichnungen und Pastelle Ahners von 1906 bis 1971, die zum Thema "Caféhaus" entstanden sind. Dabei werden die zum Teil bisher unveröffentlichten Werke von Tagebuchaufzeichnungen und Gedichten des Künstlers begleitet. Auch der Titel "Am feinsten ist´s im Café" entstammt einem Gedicht von Alfred Ahner. (wk)
Wolf erwartet für das DNT mehr Engagement vom Freistaat
Oberbürgermeister Stefan Wolf erwartet vom Freistaat, daß er das "Thüringer Staatstheater" DNT 2010 nicht fallen lasse. Da würde für die Mitarbeiter des Hauses eine Tarifsteigerung anstehen, die in den Finanzplänen bis 2012 nicht berücksichtigt wurde, so Wolf heute bei RadioLOTTE Weimar. Bisher sei man davon ausgegangen, daß die gerade erhöhten Löhne in einem neuen Haustarif wieder festgeschrieben würden. Dies habe Generalintendant Stephan Märki jetzt aber abgelehnt. Es sei allerdings den Gewerkschaften des Hauses auch nicht vermittelbar, daß das Land dem Meininger Theater Tarifsteigerungen bezahlen wolle, dem DNT aber nicht. Dennoch müsse das Weimarer Theater auch selbst etwas zur Verbesserung der Finanzsituation beitragen, so Wolf weiter. Durch Personalabbau oder künstlerische Abstriche solle die finanzielle Sicherheit aber nicht erreicht werden.
(wk)
Wirtschaftsabend beklagt Fachkräftemangel
Auf dem zweiten Weimarer Wirtschaftsabend in diesem Jahr ist der zunehmende Fachkräftemangel beklagt worden. Derzeit würden nur ein Drittel der in der Region ansässigen Gewerbebetriebe ausbilden, hieß es gestern vom eingeladenden Wirtschaftssoziologen Michael Behr aus Jena. Weimar habe aber nur eine Chance für die Zukunft, wenn es gelänge, junge Leute auszubilden und mit guten Berufsaussichten vom Abwandern fernzuhalten, so Behr. Positiv wurde auf dem Abend das letzte Quartal bewertet. Da sei der Umsatz der Weimarer Wirtschaft um über 5 Prozent gewachsen. Gleichzeitig sei die Exportquote sogar um 10 Punkte auf jetzt 24,6 Prozent gestiegen. Allerdings hieß es auch, daß im Vergleich von 23 Thüringer Kreisen und kreisfreien Städten die Kulturstadt beim Industrieumsatz noch immer an letzter Stelle liegt.
(wk)
Jury ermittelt Weimarer Sportler des Jahres
Die Weimarer Sportler des Jahres 2008 sind gestern ermittelt worden. Wer sie sind, soll bis zur Ehrung am 24. Januar geheim bleiben. Abgestimmt hat wieder eine Jury aus Vertretern des Sportbundes, des Sportamtes und der in Weimar ansässigen Medien. Knapp 40 Vorschläge lagen auf dem Tisch. -
Geehrt werden verdiente Sportler und Ehrenamtler in sieben Kategorien. Außerdem ist ein Sonderpreis vorgesehen. Die Gala soll wieder im Autohaus "Senger & Kraft" in Legefeld stattfinden. Ab sofort sind dafür beim Stadtsportbund Karten zu haben. Die Hälfte der 400 Tickets seien aber bereits reserviert, hieß es.
(wk)