Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. November 2008
Zwei Weimarer Projekte gehören zu den diesjährigen Siegern im bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen". Das ist zum einen das Forschungsinstitut für Tief- und Rohrleitungsbau, das ein Sensoren-Alarmsystem für Schäden an Gasleitungen entwickelt hat. Zum anderen hat der Verein "Thüringer Bachwochen" die Auszeichnung für seine Hauskonzerte erhalten. - Der Wettbewerb "Deutschland–Land der Ideen" wird seit 2006 unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler gemeinsam mit der Deutschen Bank veranstaltet. Insgesamt gab es in diesem Jahr mehr als 2.000 Bewerbungen von Unternehmen, Forschungsinstituten, Kunst- und Kultureinrichtungen, sozialen Projekten und Initiativen. (dpa/srk)
CDU-Kreisvorsitzender Peter Krause ist auf dem gestrigen Kreisparteitag mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt worden. Der 44-jährige Landtagsabgeordnete erhielt 97 Prozent der Stimmen. Vor zwei Jahren bakam er als Nachfolger von Stefan Illert 92 Prozent. Wiedergewählt wurden auch seine bisherigen Stellvertreter, Europaabgeordneter Dieter L. Koch und Michél Vogel, der Vorsitzende der Jungen Union. Neuer dritter Stellvertreter ist Lutz Heinze. (srk)
Das für Weimar geplante neue Bauhaus-Museum könnte sehr gut am Standort der Bauhaus-Universität entstehen. Das sagte gestern der stellvertretende Vorsitzende des "Freundeskreises Weimar ´99", Klaus Dieter Böhm. So wäre eine gute Betreuung des Museums durch die Uni und eine Zusammenschau für die Touristen möglich, erklärte Böhm. Eine offizielle Meinung des Freundeskreises sei sein Standpunkt aber nicht. - Der "Freundeskreis Weimar´99" hatte gestern seine Projekte für das Bauhausjahr 2009 und für die Schiller-Ehrung vorgestellt. Dabei wurden mehrere Ausstellungen und die Fortsetzung der 1999 begonnen Symposien-Reihe angekündigt. Mit einem Flugplatzfest in Umpferstedt soll im August an die erste deutsche Fluglinie Berlin-Weimar zur Nationalversammlung 1919 erinnert werden. (wk)
Das Mehrgenerationenhaus im Bürgerzentrum Weimar-West wird morgen neu eröffnet. Die Weimarer Wohnstätte hat im letzten halben Jahr das Gebäude komplett um- und ausgebaut. Daurch hätten jetzt die Nutzer doppelt soviel Raum, so die Projektkoordinatorin Anne-Katrin Lange heute bei RadioLOTTE Weimar. Bereits zur Übergabe als Bürgerzentrum im März 2006 war das Haus saniert worden. Offiziell zum Mehrgenerationenhaus des Bundes-Aktionsprogramms wurde es im März 2007 ernannt. - Mehrgenerationenhäuser sollen Orte der Begegnung von Jung und Alt sein. Anlässlich der Neueröffnung werden sich im Haus in der Prager Straße mehr als 25 Projekte und Initiativen mit ihren Angeboten vorstellen. (srk/wk)
Ein Jahr nach der Komplettsanierung der Amalienstraße wird die Stadtausfahrt Richtung Süd erneut gesperrt. Es seien Nacharbeiten an der Kanalisation notwendig, heißt es von der Stadt. Weil ein Gully das Regenwasser nicht aufnimmt, überschwemme schon seit einiger Zeit regelmäßig der Wielandplatz. Die Vollsperrung beginnt am Montag und soll am Freitag enden. Der Straßenverkehr wird über die Marienstraße umgeleitet. Für die Buslinien 2, 5 und 8 werden am Wielandplatz und in der Berkaer Straße Esatzhaltestellen eingerichtet. (wk)
Die Vimaria-Damen kehren am Sonntag nach mehr als 40 Jahren in den Punktspielbetrieb im Hockey zurück. In Leipzig werden sie zu ihrem ersten Punktspiel in der neugeschaffenen Mitteldeutschen Verbandsliga antreten. - Letztmalig hatte eine Weimarer Damenmannschaft im Jahre 1964 Punktspiele bestritten. Erst vor einem Jahr wurde ein neues weibliches Team initiiert, das lediglich Training betrieb. Zu Monatsbeginn zeigten sich die Damen beim Klassikpokal erstmalig in der Öffentlichkeit. (srk)
Bürgerbündnisse gegen Rechts treffen sich in Weimar
Erstmals in Deutschland haben sich in Thüringen Bürgerbündnisse gegen Rechtsextremismus aus verschiedenen Städten und Kreisen zu einem Treffen verabredet. So wollen Vertreter von 18 Initiativen, "Runden Tischen" und Bündnissen morgen in Weimar zusammenkommen. Ziel sei, sich über die Arbeit vor Ort auszutauschen, sich zu ermutigen und zu vernetzen, hieß es zur Vorstellung der Aktion. Hintergrund ist das erklärte Ziel der NPD, 2009 in die Kommunalparlamente und in den Landtag einzuziehen. Eingeladen zu dem Treffen haben neben den Politischen Stiftungen der Grünen, der Linken und der Sozialdemokraten auch die Gewerkschaftsjugend, das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus und die Thüringer "mobile Beratung" mobit.
(wk)
Französischer Beauftragter besucht Kulturstadt
Der französische Kulturbeauftragte Martijn Kalff hat gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf einen Antrittsbesuch abgestattet. Kalff ist Leiter des französischen Kulturbüros in der Thüringer Staatskanzlei. Das Büro wurde im Jahre 2000 nach der Schließung des Institut Francais in Erfurt gegründet.-
Wie aus aus dem Rathaus mitgeteilt wurde, habe der Kulturbeauftragte die besondere Bedeutung der Kulturstadt Europas für seine Arbeit betont. Außerdem habe Kalff während seiner Visite auch erste gemeinsame Projekt-Ideen vorgestellt. Die könne er sich beispielsweise mit der Klassik-Stiftung oder mit dem Kommunalen Kino "mon ami" vorstellen, hieß es.
(srk/wk)
Weimarer Kinderrechtspreis geht nach Bad Berka
Der Weimarer Kinderrechtspreis 2008 ist gestern an Susann Murr und Jeannine Rothe aus Bad Berka verliehen worden. Die Entscheidung hat eine Jury von Schülern einer 6. Klasse in geheimer Wahl getroffen. Die beiden Frauen hatten über 70.000 Euro für die an Leukämie erkrankte kleine Anna aus Bad Berka gesammelt. Außerdem haben sie eine Veranstaltung organisiert, in der sich über 600 Menschen als möglich Stammzellenspender testen ließen. Den zweiten Preis erhielt das Kinderhaus in der Rosenthalstrasse. Insgesamt hatten sich 12 Bewerber der Jury gestellt. -
Die mit 300 Euro dotierte Auszeichnung ist im Reithaus bei einem Konzert mit dem Kinderliedermacher Robert Metcalf vergeben worden. Der Preis war 1996 vom Kinderbüro der Stadt für besonders kinderfreundliches Verhalten von Bürgern und Einrichtungen ins Leben gerufen worden.
(wk)