Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. November 2008
Metaller-Warnstreiks erreichen Weimar
Die IG-Metall-Warnstreiks haben heute auch Weimar erreicht. Für eineinhalb Stunden legten am Morgen die rund 70 Mitarbeiter des Baumaschinen-Herstellers Hydrema ihre Arbeit nieder. Auch bei den "Trumpf-Medizinsystemen" in Jena wurde gestreikt. Weitere Aktionen gab es in Tambach, Erfurt und in den Opelwerken Eisenach. Mit den Arbeitsniederlegungen setzte die Gewerkschaft ihre Warnstreiks in Thüringen fort. Die IG Metall verlangt acht Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber bieten bislang nur ein Plus von 2,1 Prozent.
(wk)
Sparkassenstiftung bestimmt Gewinner des Bürgerpreises 2008
Die Sparkassenstiftung hat die Preisträger für ihren Bürgerpreis 2008 bestimmt. Nach dem Willen der Jury werden am 5. Dezember sieben ehrenamtlich Engagierte in Weimar und dem Weimarer Land ausgezeichnet. Wer die Gewinner sind, soll solange geheim bleiben. Ihnen winkt ein Preisgeld von insgesamt 5.200 Euro. -
Der Bürgerpreis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Er war diesmal für Aktive der Kinder- und Jugendarbeit ausgeschrieben worden. Die bis Ende September bei der Sparkassen-Stiftung eingereichten Vorschläge sind unter anderen auch von Oberbürgermeister Stefan Wolf und Landrat Hans-Helmut Münchberg ausgewertet worden.
(wk)
SPD fordert Verbot krimineller Rocker-Vereinigungen
Die Thüringer SPD hat jetzt die Landesregierung aufgefordert, ein Verbot von kriminellen Rocker-Vereinigungen zu prüfen. Es müsse verhindert werden, daß unter dem Schutz sogenannter Motorradclubs schwere Straftaten wie Rauschgifthandel, Körperverletzung, Zuhälterei und Verstöße gegen das Waffengesetz begangen werden, so gestern der SPD-Innenexperte Heiko Gentzel. Die Thüringer Rockerszene verfüge über ein hohes Gewaltpotenzial. Dem müsse endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Wie es von der Weimarer SPD heißt, habe Gentzel die Forderung vor allem wegen der letzten Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Oberweimarer Bandido-Szene vorgebracht.
(wk)
Die Weimarer Stadträte kommen heute zu ihrer 58. Sitzung zusammen. Vier Anfragen und 12 Beschlußvorlagen stehen zur Debatte. So will die Linksfraktion die Stadtverwaltung beauftragen lassen, ein spezielles Beschäftigungsprogramm "Arbeit für Weimar" zu prüfen. Danach sollen schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose, die jünger als 25 und älter als 50 Jahre alt sind, gefördert werden. Die Grünen wollen noch einmal die Anerkennung des Schüler-Ferien-Tickets für Weimar durchsetzen. Sowohl Linke als auch Grüne wollen vom Oberbürgermeister wissen, welche Auswirkungen die Finanzkrise auf die Stadt hat. Sie befürchten, daß städtische Unternehmen bei Kreditgeschäften und Geldanlagen Verluste erleiden werden. (wk)
Der Freistaat Thüringen hat dem Weimarer Unternehmen IBU-tec Fördermittel in Höhe von über 300.000 Euro gewährt. Ein entsprechender Bescheid wurde gestern überreicht. Das Geld soll bis zum Jahre 2011 der Entwicklung eines neuen Produktionsverfahrens dienen. Dabei geht es um die Herstellung von Kleinstpartikeln, die bei der Abgas- und Wasserreinigung zum Einsatz kommen sollen. IBU-tec beschäftigt derzeit 80 Mitarbeiter, von denen 36 im Bereich Forschung und Entwicklung tätig sind. (srk/wk)
Die Thüringer Landtags-Fraktion Die Linke hat gestern zum dritten mal ihren Demokratiepreis vergeben. Geehrt wurden zwei Einzelpersonen und zwei Bürgerinitiatven, die in besonderer Verbindung zum Volksbegehren für mehr Demokratie auf kommunaler Ebene stehen. Der Preis soll "Ansporn sein, sich in die gesellschaftlichen Prozesse einzumischen", hieß es. Das Preisgeld von 3.000 Euro stammt aus Spenden der Abgeordneten. Die Auszeichnung wurde bereits 2004 und 2006 vergeben. (dpa/wk/srk)
Die Kinderuniversität Weimar beginnt heute ihr neues Studienjahr. Über 130 Schüler hätten sich eingeschrieben, heißt es von den Veranstalterrn. Bis zum Juni 2009 geht es in 12 speziell aufbereiteten Vorlesungen unter anderem um Musik, Kunst, Sport, Wissenschaft, Politik und Philosophie. Heute werden Klangexperimente vorgestellt und die Frage beantwortet, warum wir zwei Ohren haben. Die Lehrveranstaltungen wenden sich an Schüler ab der vierten Klasse und finden immer mittwochs ab 16 Uhr statt. Die Vortragenden kommen von der Musikhochschule, der Bauhaus-Uni und der Volkshochschule sowie von der Europäischen Jugendbildungs- und -begegnungsstätte Weimar. (wk)
Die am Sonntag zu Ende gegangene Hackert-Austellung ist von der Klassik-Stiftung als Erfolg gewertet worden. Die wertvollen Gemälde aus Museen und Schlössern Europas seien von über 8.000 Besuchern gesehen worden. Vor allem das Rahmenprogramm habe eine große Resonanz erfahren, heißt es. Dazu zählten unter anderem Lesungen, Musik und Vorträge, die vor den Originalen veranstaltet wurden. Die rund 80 Gemälde und 120 Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen waren seit dem 24. August im Neuen Museum und im Schiller-Museum ausgestellt. Jetzt werden sie verpackt und nach Hamburg gebracht. Dort wird die Ausstellung "Jakob Philipp Hackert – Europas Landschaftsmaler der Goethezeit" vom 28. November bis 15. Februar in der Kunsthalle gezeigt. (wk)
Der Spielplatz in der Schubertstraße soll auch weiterhin Spielort bleiben. Das hat jetzt das Rathaus mitgeteilt. Geplant sei, neue Holz- und Kletterelemente zu errichten. Außerdem soll die Sandspielfläche erweitert werden. Die alte Anlage mußte aus Sicherheitsgründen abgerissen werden. Sie war unter anderem durch Pilzbefall schwer geschädigt. (srk/wk)
Bei der Klassik Stiftung gelten jetzt wieder die Winteröffnungszeiten. Viele Museen sind bis zum März nicht mehr bis 18 Uhr, sondern nur bis 16 Uhr geöffnet. Dazu gehören unter anderen das Goethe- und das Schillerhaus. Das Schillermuseum, das Goethe-Nationalmuseum und das Bauhausmuseum bleiben über Winter ganz geschlossen. (wk)