Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. November 2009
Standortdebatte um neues Bauhaus-Museum kommt wieder in Bewegung
In die Standortdebatte um ein neues Bauhaus-Museum kommt wieder Bewegung. Klassik-Stiftung und Bauhaus-Universität wollen jetzt dem Stadtrat ein neuerliches Gutachten zum favorisierten Platz an der Alten Mensa vorstellen. Dazu hat die Stadt die Fraktionsvorsitzenden sowie Stiftungspräsident Helmut Seemann und Uni-Rektor Gerd Zimmermann zum 16. November eingeladen. Letzterer sagte, daß man "auf einem sehr aussichtsreichen Weg" sei. -
Die Stadtrat-Entscheidung zum Standort war vertagt worden, weil der schon einmal verworfene Mensa-Platz plötzlich wieder möglich schien. Fraglich wurde er, weil die alte CDU-Landesregierung einen Mensa-Neubau nicht mitfinanzieren wollte. Dann hieß es, daß ein Museumsbau an diesem Standort den Weltkulturerbe-Status des Ilmparks gefährden könnte.
(wk)
Thüringens neue CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht ist heute in Weimar zu Gast. Sie spricht auf einer Festveranstaltung, die an den Mauerfall vom 9. November ´89 erinnern soll. Eingeladen haben das Erfurter Bildungswerk der Konrad-Adenauer-Stiftung und die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Hildigund Neubert. Das Treffen findet am Abend im Hotel Elephant statt. (wk)
Rund 80 Kunstwerke, die während der Bauhaus-Ateliertage der Mal- und Zeichenschule entstanden, sind jetzt in einer Ausstellung zu sehen. Die Arbeiten von Kindern und Jugendlichen werden im Haus 1 der Stadtverwaltung an der Schwanseestraße gezeigt. An den seit April wöchentlich durchgeführten Ateliertagen hatten sich Schüler aus Deutschland und den Nachbarländern beteiligt. Insgesamt seien in den 120 Veranstaltungen etwa 1.700 Werke enstanden, heißt es von der Malschule. (wk)
Stiftung Ettersberg läßt "Folgen der Revolution" diskutieren
Über die "Folgen der Revolution – 20 Jahre nach dem Kommunismus“ diskutieren heute und morgen Wissenschaftler aus Deutschland und Osteuropa im Reithaus. Zu dem 8. Internationalen Symposium der Stiftung Ettersberg sind über 120 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Bildung und Publizistik angereist. Man wolle nicht fragen, was war, sondern was sich in den letzten 20 Jahren getan hat. Es würde eine Bilanz der politischen, zivilgesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen seit 1989 gezogen, heißt es. -
Die wissenschftliche Diskussion wird gemeinsam mit den Landeszentralen für politische Bildung Bayerns und Thüringens veranstaltet.
(wk)
"Gerber 1" erhält lange zurückgehaltenes Geld von der Stadt
Dem Weimarer Verein für Soziokultur "Gerberstraße 1" wird jetzt das seit langem zurückgehaltene Geld ausgezahlt. Das hat am Mittwoch der Jugendhilfeausschuß beschlossen. Grundlage seien die positiven Gespräche, die man seit dem Sommer mit Unterstützung von Streetworkern mit dem Vereinsvorstand und der Polizei geführt habe. Ausschußvorsitzende Corina Harke sagte, es gebe keine Auflagen für die jetzigen Zahlungen, aber "vorsichtig formulierte Bedingungen". Dazu gehöre, daß die Hausbewohner und ihre Gäste weiterhin ein allgemein akzeptables Benehmen an den Tag legten. -
Der im Jugendhilfeplan festgelegte Zuschuss der Stadt lag seit März auf Eis. Der Verein habe die Leistungsvereinbarung mit der Stadt nicht erfüllt, hieß es damals. Hinter der Entscheidung sollen aber auch Krawalle gestanden haben, die von der "Gerber" ausgegangen sein sollen.
(wk)
In der Sporthalle Falkenburg werden morgen die erfolgreichsten Triathlon-Sportler Thüringens ausgezeichnet. Die Ehrungen des Landesverbandes werden zum vierten Mal von der Abteilung Triathlon des Hochschulsportvereins ausgerichtet. Dabei werde auch der Verein selbst präsent sein, heißt es vom HSV. Allein der Nachwuchs habe beim Thüringen-Cup insgesamt 17 Podestplätze erkämpft. Den Erwachsenen seien neben dem Gesamtsieg bei den Männern 3 Altersklassensiege gelungen. Außerdem hätten die Weimarer zum 7. Mal in Folge die Vereinswertung aller Nachwuchssportler gewonnen. (wk)