Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. November 2009
Kinder-Uni gestaltet Vorlesung im Thüringer Landtag
Die Weimarer Kinderuniversität hat heute eine Vorlesung im Thüringer Landtag gehalten. Zu den Weimarer Hörern waren rund 300 Grundschüler aus Erfurt eingeladen. Nicolás Pasquet von der Franz-Liszt-Hochschule ging mit ihnen der Frage nach, wozu ein Orchester einen Dirigenten braucht. Zur Unterstützung hatte der Weimarer Professor die jungen Orchestermusiker aus Belvedere mitgebracht. -
Die Erfurter Veranstaltung im politischen Raum galt als Auftakt für ein kommendes Aktionsjahr der deutschen Musikhochschulen. Es müsse ein Zeichen für die Notwendigkeit musikalischer Bildung und Ausbildung gesetzt werden, hieß es.
(wk)
Für die sogenannte Impulsregion Erfurt, Weimar, Jena und Weimarer Land sollte endlich ein Zweckverband gegründet werden. Darauf drang gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf bei einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung. Eine hauptamtliche Geschäftsstelle könnte die bisher wechselnden Vorsitze ersetzen, so Wolf. Bisher würden die Koordinierungsaufgaben eher "nebenbei" erledigt. Als praktische Aufgaben für den Zweckverband nannte Wolf Themen wie KfZ-Zulassungen und das Sozialticket. Nach und nach könnte eine kreisgrenzen-übergreifende Zusammenarbeit die fehlende Gebietsreform ausgleichen oder gar überflüssig machen, so Weimars OB. (wk)
Der neue Kulturkalender für Erfurt, Weimar, Jena und das Weimarer Land ist jetzt in Apolda vorgestellt worden. Das Veranstaltungsheft verzeichnet für das kommende Jahr rund 250 Termine. Da es für 2010 keinen thematischen Schwerpunkt gebe, seien die Ereignisse chronologisch geordnet, sagte Landkreis-Kulturamtsleiter Hans-Jürgen Giese heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Als kulturelle Höhepunkte bezeichnete er die Max-Klinger-Ausstellung im Kunsthaus Apolda-Avantgarde, die Eröffnung der alten Synagoge in Erfurt und die Weimarer Reden. - Die 78-seitige Broschüre ist in den Tourist-Informationen der vier Partner sowie in Hotels und Ausflugsgaststätten zu bekommen. Neben den 90-tausend Exemplaren gibt es auf deutsch und englisch auch einen Überblick im Internet. (wk)
Auch im nächsten Jahr werden wieder Projekte finanziell unterstützt, die die Demokratie stärken und erlebbar machen wollen. Anträge zur Förderung aus dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" können bis zum 31. Dezember an die Lokale Koordinierungsstelle bei RadioLOTTE Weimar gestellt werden. Aufgerufen sind Initiativen, Vereine, Verbände, Netzwerke, Träger der Jugendhilfe und Bildungsträger. Für das erste Halbjahr stehen wieder 50.000 Euro zur Verfügung. Bezuschußt werden Sach- und Personalkosten für Vorhaben in Weimar und im Weimarer Land. Die Förderung beträgt pro Projektvorschlag bis zu 4.000 Euro im Jahr. (wk)
Das Thüringer Kloßmuseum in Heichelheim ist geschlossen worden. Am Wochenende hat der betreibende Förderverein die Halle neben dem Werksverkauf der Kloßfabrik geräumt. Einzelne Exponate könnten in Sonderausstellungen in der Heichelheimer Mühle besichtigt werden, heißt es heute in der Presse. Grund für die Schließung sei der ausgelaufene Mietvertrag. Nach zehn Jahren wollte die Ablig-Feinfrost-GmbH das bislang mietfreie Verhältnis nicht aufrechterhalten. Über einen neuen Mietvertrag sei keine Einigkeit erzielt worden. Nun suche der Förderverein nach einem anderen Unterkommen im Dorf. Gehofft werde auf die Unterstützung der Gemeinde, des Landkreises und der Kartoffel-Fans. (wk)
Thüringens SPD-Chef Christoph Matschie ist erneut in das Bundespräsidium seiner Partei gewählt worden. Der Kultusminister des Freistaats konnte sich allerdings erst im zweiten Wahlgang in einer Kampfabstimmung gegen den niedersächsischen SPD-Vorsitzenden Garrelt Duin durchsetzen. Das SPD-Präsidium gilt als engere Führung der Partei. Ihm gehören insgesamt 17 Politiker an. Matschie ist seit 2005 dabei und jetzt der einzige Vertreter Ostdeutschlands in dem Gremium. (wk)
Weimarer Gymnasien sollen weiter Schüler aus dem Umland aufnehmen
Die Weimarer Gymnasien werden auch noch im kommenden Schuljahr Schüler aus dem Umland aufnehmen. Das ist das Ergebnis des gestrigen Gespräches des Stadtrat-Bildungsausschuß-Vorsitzenden Peter Krause mit den Leitern der Schulämter von Stadt und Freistaat sowie Weimars Sozialdezernenten Dirk Hauburg. Um die "Gastschüler" aufzunehmen, sollen vorübergehend zwei zusätzliche Gymnasialklassen in Weimar eingerichtet werden. Allerdings müsse dem noch der Stadtrat zustimmen, da das Vorhaben auch zusätzliche Kosten verursache, so Krause nach dem Treffen. Für eine Dauerlösung müsse man auf allen politischen Ebenen mit dem Weimarer Land ins Gespräch kommen. Die Beschulung von Kindern aus dem Landkreis auf Kosten der Stadt Weimar dürfe nicht die Regel werden, so der CDU-Politiker. Ziel könnte eine gemeinsame Schulnetzplanung sein.
(wk)
Wirtschaftsabend würdigt Standortfaktor Bauhaus-Uni
Der heutige Weimarer Wirtschaftsabend will den Standortfaktor Bauhaus-Uni würdigen. Die "Marke Bauhaus" sei durch das Bauhausjahr ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt, heißt es in der Einladung. Der Titel der Weimarer Universität stehe für Internationalität und Nähe zur industriellen Praxis. Den Gastvortrag zum Thema hält Uni-Rektor Gerd Zimmermann. Außerdem soll die "Dynardo-GmbH" vorgestellt werden. Der Dienstleister für den Ingenieurbereich ist aus der Bauhaus-Universität hervorgegangen. Eingeleitet werden soll der Abend mit aktuellen Wirtschaftsnachrichten aus der Stadt, die Oberbürgermeister Stefan Wolf geben will.
(wk)