Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. November 2009
Das Solar-Kino der Bauhaus-Universität soll im bundesweiten Wettbewerb "Ort im Land der Ideen" prämiert werden. Das "Screenhaus.SOLAR" war zum Uni-Sommerfest präsentiert worden. In der Zeltkonstruktion wurden Filme komplett mit Hilfe von Sonnenenergie vorgeführt. Die Photovoltaik-Haut sammelte tagsüber Energie, die in ein Netz eingespeichert werden konnte. In dem Solar-Kino sollen nun im kommenden Sommer wieder studentische Filme gezeigt werden. (wk)
Thüringens CDU-Chefin und Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat in Weimar mehr Sensibilität von ihrer Partei gefordert. Die Union müsse mehr Gespür für das Leben der Menschen entwickeln, so Lieberknecht zum traditionellen Schlachtfest der CDU. Dazu hatten sich am Samstag rund 200 Gäste ins ehemalige Hotel Thüringen eingefunden. Eingeladen hatte die Kreisorganisation, die Junge Union und die Mittelstandsvereinigung. (wk)
Der Ton zwischen den ehemaligen Weimarer Stadtrat-Koalitionären CDU und "weimarwerk" wird schärfer. Nach der harschen Kritik an Weimars CDU-Sozialderzernenten Dirk Hauburg hat dessen Stadtrat-Fraktion jetzt die "weimarwerker" angegriffen. Während diese Hauburg Unfähigkeit nachsagten, wirft die CDU-Fraktion den "weimarwerkern" jetzt "Hysterie" vor. Hauburg habe keine weitergehende Auskunft geben können, weil zum Problem "Gastschüler in Weimarer Gymnasien" bereits alles in den Ausschüssen besprochen war. Es habe sich bei der Anfrage der weimarwerk-Fraktion offenbar um eine politische Eitelkeit gehandelt, so am Wochenende CDU-Fraktionschef Stephan Illert. (wk)
In Erfurt ist die Hausbesetzerszene, die vom Topf-und-Söhne-Gelände weichen mußte, erneut geräumt worden. Die jungen Leute hatten im August eine schon länger leerstehende Randlagen-Gaststätte besetzt. Nachdem sie die Aktion gestern Vormittag öffentlich machten, rückte am Abend ein Polizei-Einsatzkommando an. Es habe bei der Aktion keine Verletzten oder Zwischenfälle gegeben, so die Polizei. Von den Besetzern hieß es, daß durch die Topf-und-Söhne-Räumung eine Lücke in Erfurt entstanden sei, die sie schließen wollten. Für heute Abend haben die Jugendlichen eine Demonstration am Erfurter Hauptbahnhof angekündigt. (wk)
In Apolda haben am späten Samstag Abend zwei mit Pistolen bewaffnete Männer eine Spielothek in der Innenstadt überfallen. Laut Polizeibericht sind die beiden Maskierten mit mehreren hundert Euro Beute geflohen. Dem einzigen Gast wurde mit Gewalt sein Handy entrissen, die Angestellte der Spielothek erlitt einen Schock. Die Ermittlung hat die Kriminalpolizei Jena übernommen. - Bereits in der Nacht zum Samstag hatten Unbekannte eine Spieleothek in der Erfurter Innenstadt ausgeraubt. (wk)
Internationale Bauhaus-Forscher beginnen "Bauhaus-School" in Weimar
Junge Bauhaus-Forscher aus sieben Ländern sind heute in Weimar eingetroffen. In einer einwöchigen "Bauhaus-School" wollen sie außer in der Gründerstadt auch in Dessau und Berlin Studien an Originalschauplätzen treiben. An dem Projekt nehmen zehn Studenten aus China, Japan, Ungarn, Russland, Israel, den USA und Deutschland teil. Nach Weimar werden sie in der Dessauer Bauhaus-Stiftung und im Berliner Bauhaus-Archiv erwartet. -
Die "Bauhaus-School" ist nach der gemeinsamen Berliner Ausstellung die zweite Zusammenarbeit der drei deutschen Bauhaus-Institutionen.
(wk)
Gesundheitsamt rechnet mit mehreren Hundert Schweinegrippe-Erkrankten
Etwa 200 bis 400 Weimarer sind derzeit an der so genannten "Schweinegrippe" erkrankt. Davon geht Amtsarzt Claus Lippold aufgrund der derzeit in den Laboren erfaßten rund 40 Fälle aus. Diese Zahl müsse man mit 5 bis 10 multiplizieren, so Lippold am Wochenende. Die neu Erkrankten würden vom Hausarzt zwar krank geschrieben und auf "Schweinegrippe" behandelt. Es würden aber keine Abstriche von ihnen mehr ans Labor gesandt, erläuterte der Amtsarzt. Dazu käme, daß viele erst gar nicht zum Arzt gehen, sondern sich einfach zu Hause auskurieren. -
Am Nachmittag will heute auch Weimars Landtagsabgeordneter der Linkspartei Thomas Hartung über die "Neue Grippe" aufklären. In seiner Wahlkreis-Sprechstunde will der Arzt beantworten, ob die Infektion wirklich gefährlich sei, oder ob es sich um eine Übertreibung der Pharma-Indstrie handele.
(wk)
Katastrophenschutz übt Rettung nach Giftexplosion
Über 200 Rettungskräfte aus Weimar und dem Weimarer Land haben am Samstag an einer Katastrophenschutz-Übung teilgenommen. Angenommen wurde eine Explosion im Pflanzengiftlager der Raiffeisen-Warenzentrale. Aus dem Schwelbrand waren 10 fiktive Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte zu retten. Außerdem mußte der Brand gelöscht, das Gelände entgiftet sowie die Bevölkerung informiert werden. Überprüft werden sollte das Zusammenwirken der Rettungseinheiten der Stadt und des Landkreises. Dazu gehören die Weimarer Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Wehren und der Zivil- und Katastrophenschutz. Die Übung sei erfolgreich abgeschlossen worden, heißt es von der Stadtverwaltung.
(wk)