Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 20. November 2009

Schöndorfer Schulsportverein erhält Kinderrechtspreis 2009
Die Stadt hat am Vormittag ihren Kinderrechtspreis 2009 verliehen. Die Auszeichnung ging an den Schulsportverein Vicoria in Schöndorf. Die Sportarbeit des Vereins mit Kindern sei herausragend, befand die Kinderjury. Der Preis ist mit 300 Euro dotiert. Insgesamt hatten sich 12 Bewerber der Jury gestellt. Die Entscheidung wurde in geheimer Wahl getroffen. - Die Auszeichnung ist im "mon ami" zum Tag der UN-Kinderechtskonvention vergeben worden. Mit der heute vor 20 Jahren beschlossenen Übereinkunft hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen Kindern erstmals Rechte zugesprochen. Der Weimarer Kinderrechtspreis war 1996 vom Kinderbüro der Stadt für besonders kinderfreundliches Verhalten von Bürgern und Einrichtungen ins Leben gerufen worden. (wk)

Mit dem Bau des seit vielen Jahren geplanten Radweges nach Taubach könnte noch im Jahre 2010 begonnen werden. Das ist die Hoffnung der früheren Ortsbürgermeisterin Brigitte Burckhardt. Die CDU-Stadträtin beruft sich dabei auf den am Mittwoch im Stadtrat gefassten Bebauungsplan-Beschluß. Danach sind sich die Fraktionen einig, alle rechtlichen, technischen und finanziellen Möglichkeiten zu optimieren, um schnellste Verwirklichung zu erreichen. Dem Baubeginn im Wege liegen allerdings noch immer zwei Grundstücksteile, deren Eigentümer sich bisher verweigerten, das Land für den Radweg abzugeben. Der soll parallel zur Taubacher Straße geführt werden. (wk)

Als musikalischer Höhepunkt im diesjährigen "Jahr der Demokratie" ist am Sonntag in der Weimarhalle das selten gespielte "war requiem" von Benjamin Britten zu erleben. Das Anti-Kriegs-Stück in Form einer Totenmesse war 1962 in der wiederaufgebauten Kathedrale von Coventry uraufgeführt worden. Ausführende in Weimar sind neben international renommierten Gesangssolisten das Weimarer Bach-Ensemble, die Staatskapelle Weimar, der Knabenchor der Jenaer Philharmonie und Mitglieder des Universitäts-Chors Greifswald. Die Leitung hat Weimarpreisträger Klaus-Jürgen Teutschbein. Die Schauspielerin Iris Berben wird in das Werk einführen und Textpassagen rezitieren. Frau Berben ist Ehrenmitglied des Fördervereins Buchenwald, der das Projekt initiiert hat. (wk)

Das Grünflächenamt hat bereits jetzt den Fotowettbewerb zum Baum des Jahres 2010 ausgeschrieben. Ausgewählt wurde diesmal die Vogel-Kirsche. Die Bilder der "Schneeweißen Blütenkönigin" sollen zum Tag des Baumes Ende April kommenden Jahres ausgestellt werden. Jeder Teilnehmer kann sich mit maximal drei Fotos an dem Wettbewerb beteiligen. Die Papierabzüge im Format 15 x 22 nimmt das Grünflächenamt entgegen. Einsendeschluss ist der 16. April. (wk)

Das Gesundheitsamt hat noch einmal für den morgigen Sonderimpftermin gegen die sogenannte Schweingerippe geworben. Besonders ansteckungsgefährdete Personen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Pflegestationen könnten sich von 8.00 bis 13.00 Uhr im Gefahrenschutzzentrum, Kromsdorfer Straße immunisieren lassen. Den Termin dürfen aber auch impfwillige "Normalbürger" wahrnehmen, so Amtsarzt Claus Lippold. Zum letzten amtlichen Termin am MIttwoch sei die Beteiligung "zögerlich" gewesen. Da hatten sich insgesamt 135 Menschen in der Kromsdorfer Straße impfen lassen. (wk)

Nach der Stadtratsitzung am Mittwoch hat jetzt die weimarwerk-Fraktion CDU-Sozialdezernent Dirk Hauburg scharf angegriffen. Dessen Auftritt bei der Beantwortung der weimarwerk-Anfrage zur Belegung der Gymnasien sei peinlich und unseriös gewesen, heißt es in einer Erklärung der weimarwerk-Chefs Norbert Schremb und Wolfgang Hölzer. Hauburgs Feststellung über die angeblich mangelnde Qualität der Gymnasien im Landkreis sei ein Affront einem wichtigen Partner gegenüber. Seinerzeit für Hauburg gestimmt zu haben, sei ein Fehler gewesen. Den werde man bei der Dezernentenwahl im nächsten Jahr korrigieren. (wk)

Der Jenaer Gymnasiast Benjamin Hinrichs ist erneut Sieger im Bundeswettbewerb Mathematik geworden. Das Mathe-Asse besucht in Jena die 12. Klasse am Carl-Zeiss-Gymnasium. Den Wettbewerb gewann er bereits im vorigen Jahr. Thüringens neuer SPD-Kultusminister Christoph Matschie sagte zu der Schüler-Leistung, sie sei ein Indiz dafür, dass die Mathematik in den Schulen des Freistaates große Anerkennung findet. (ddp/wk)

Goehe-Gymnasiasten erhalten Hauptpreis im "Demokratie-Wettbewerb"
Das Weimarer Goethe-Gymnasium ist gestern Abend in Erfurt mit dem Hauptreis im Thüringer Schülerwettbewerb zum Jahr der Demokratie ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert. 24 Schüler des Gymnasiums hatten im Sommer eine Stadtführung zur "Weimarer Republik" in historischen Kostümen entwickelt. Der Rundgang führte über 90 Minuten an Originalschauplätze des Jahrs 1919. Dort wurden von den ..Klässlern Geschichts-Szenen zur Weimaer Verfassung gespielt. Das Projekt war von den Geschichts- und Deutschlehrerinnen des Gynmnasiums betreut worden. (wk)

Schiller-Schüler lassen sich für Knochenmarkspenderdatei typisieren
Fast 50 Oberstufenschüler und etliche Lehrer des Weimarer Schiller-Gymnasium haben sich gestern als mögliche Lebensretter von Leukämie-Erkrankten registrieren lassen. Sie werden nach dem erfolgten Bluttest als potentielle Stammzellenspenderin die Deutsche Knochenmarkspenderdatei aufgenommen. Die hatte das Weimarer Gymnasium im Rahmen des Schülerprojekts "Leben spenden macht Schule" angesprochen. Bei der Aktion sind in Thüringen seit 2005 insgesamt fast 2.000 Spenderwillige typisiert worden. 15 davon haben bereits Leben gerettet. (wk)