Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. Dezember 2016
Aids-Hilfe klärt auf
Die Aids-Hilfe Weimar und Ostthüringen hat sich zum heutigen Welt-Aids-Tag wieder gegen die Ausgrenzung HIV-erkrankter Menschen eingesetzt. "Mit HIV kann man heute leben. Mit Diskriminierung nicht", hieß das Motto ihrer Aufklärung. Dazu waren heute die Mitarbeiter der Aidshilfe in Jena und Weimar unterwegs: Am Vormittag in der Schiller-Uni, ab 15 Uhr in der Weimarer Innenstadt. In Jena kamen die Aktiven im Hörsaalgebäude mit rund 200 Jugendlichen ins Gespräch, in Weimar standen sie in der Vereinshütte auf dem Weihnachtsmarkt Rede und Antwort. Zu 17 Uhr hatte die Aids-Hilfe an den sogenannten "Dreizeiler" in der Frauentorstraße geladen - zum Gedenken an die Menschen, die an den Folgen der HIV-Infektion gestorben sind. (wk)
Kinder öffnen Advents-Fenster
Weimars Kinder waren heute zu ersten öffentlichen Adventskalender-Aktionen gerufen. Traditionell am Rathaus erhielt eine Kindergruppe vom Weihnachtsmann Geschenke, der mit den Kleinen jeden Tag ein Fenster des historischen Gebäudes öffnet. In der Tourist-Info am Markt begann der "Adventskalender Überall". In öffentlichen Gebäuden ist für jeden Nachmittag eine kleine Feier angekündigt, bei der ein Weihnachtsmann kleine Geschenke verteilt und eine Stadtführerin eine Geschichte zu dem Ort erzählt. Der "lebendige Adventskalender" der Stadterklärer endet am 23. Dezember im Deutschen Nationaltheater. (wk)
Stadt erhält Förderbescheid für Republik-Haus
Oberbürgermeister Stefan Wolf konnte gestern in Berlin den 3-Millionen-Euro-Förderbescheid für das künftige "Haus der Weimarer Republik" entgegennehmen. Die Bewilligung aus dem Bundesprogramm für "nationale Projekte des Städtebaus" wurde dem Weimarer Stadtoberhaupt von Bundesbauministerin Barbara Hendricks überreicht. Von dem Geld soll die Coudray-Remise gegenüber dem Nationaltheater, das jetzige Bauhausmuseum, saniert und um einen Anbau ergänzt werden. Als Forum für Demokratie werde das Gebäude-Ensemble anschließend eine ständige Präsentation zur Weimarer Republik, die seit August zu dem Thema tätige Forschungsstelle und Räume für politische Bildung berherbergen, hieß es. "Wir leben in einer Zeit des erstarkenden Rechtspopulismus", sagte Wolf bei der Entgegennahme des Förderbescheids. Gerade aus der Geschichte der Weimarer Republik wissen wir, wohin dieser Weg führen kann. Dem müssen wir begegnen".-
Zugegen in Berlin waren auch der Vorsitzende sowie der Gründer des Weimarer-Republik-Vereins, Michael Dreyer und SPD-Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider. Der Verein hat das Projekt initiiert und will künftig das Haus der Republik eigenverantwortlich unterhalten. (wk)
Zahl der Arbeitslosen sinkt unter 2.000
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist im November unter die 2-tausender-Marke gefallen. Wie die Arbeitsagentur mitteilt, sind derzeit 1.989 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 40 weniger als im Oktober und 431 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist damit aber nur geringfügig von 6,5 auf 6,4 Prozent gefallen. Vor einem Jahr lag sie allerdings bei 7,8 Prozent. Die leichte Abnahme der Arbeitslosigkeit in diesem Monat gehe durch alle Personen- und Altersgruppen. Besonders erfreulich sei, daß auch wieder zwei schwerbehinderte Menschen eine Anstellung erhalten haben. Immer noch seien aber 107 Weimarer mit Handicap ohne Arbeit, heißt es zur Woche der Menschen mit Behinderungen. -
Noch geringfügiger als in der Stadt ist die Zahl der Arbeitslosen im Weimarer Land gesunken. Mit den nur 4,5 Prozent liegt die Quote aber weiter unter der von Thüringen und unter der von ganz Deutschland. (wk)
Stadtwirtschaft übt mit Kindern Busfahren
Die Stadtwirtschaft hat gestern mit Grundschulkindern richtiges Verhalten im Schulbus geübt. Die besondere Unterrichtsstunde erhielt die 3. Klasse der Grundschule Legefeld. Dabei ging es um das gefahrlose Ein- und Aussteigen, das Warten an der Haltestelle oder das Überqueren der Fahrbahn vor oder nach der Busfahrt. "Lehrerin" war eine Auszubildende der Stadtwerke. Sie habe die wichtigsten Verhaltensregeln beim Busfahren in anschaulicher und kindgerechter Weise erklärt und vorgeführt, hieß es. Die Kinder erhielten für die Teilnahme eine Urkunde. -
Die Aktion ist Teil eines Aufklärungs-Projektes, das gemeinsam mit Kindern des Kinderhauses Rosenthalstraße vorbereitet wurde. Die haben dafür als Fotomodelle fungiert. (wk)