Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. Dezember 2016
Oberbürgermeister hält wieder Radio-Sprechstunde
Stefan Wolf hat heute wieder Bürgersprechstunde im Stadtradio gehalten. Von 13 bis 14 Uhr beantwortete der Oberbürgermeister im Studio von RadioLOTTE die Anliegen von Bürgern. Die Fragen konnten zuvor an die email-Adressen des Radios, auf dessen facebook-Seite oder an die Stadtverwaltung geschickt werden. Die Radio-Sprechstunde bietet LOTTE seit Oktober regelmäßig einmal monatlich an. Die nächste soll am 12. Januar sein. (wk)
Klassik-Stiftung übt wieder den Ernstfall
Bei der Klassik-Stiftung haben heute wieder Übungen zu einer akuten Gefährdungslage stattgefunden. Die Mitarbeiter und Gäste verschiedener Einrichtungen waren in Sicherheit zu bringen, so unter anderen aus der Anna-Amalia-Bibliothek. Der Alarm war für die Betroffenen unangekündigt ausgelöst worden. Es sollte getestet werden, wie schnell die Menschen die Häuser verlassen können.
Ähnliche Übungen gab es bei der Klassik-Stiftung bereits vor gut einem Jahr. Da waren ein Teil der Gäste eigens bestellte Studenten. (wk)
Hardy Weisheit verteidigt Zirkusprogramm mit Wildtieren
Der Direktor des "Cirkus Afrika" Hardy Weisheit hat die Anschuldigungen der Tierrechtsorganisation "Peta" zurückgewiesen. Es gebe kein Unternehmen das vom Veterinäramt so gut kontrolliert werde, wie ein Zirkus, sagte der Artist gegenüber RadoLOTTE Weimar. Es gelten ganz strenge Auflagen, wenn die nicht erfüllt würden, werde die Lizenz entzogen. Sein Zirkus habe die Note 1 für die Tierhaltung bekommen, so der Direktor. Wenn ein Zirkus die staatliche Genehmigung habe aufzutreten, könne keine Stadt ihm das verbieten, erklärte Weisheit. Sie könne auch keinem Autofahrer verbieten, in ihrer Stadt zu fahren, solange er einen Führerschein besitze. Im übrigen sei ein Zirkus ohne Tiere kein Zirkus, sondern Varieté. -
"Peta" hatte das Unternehmen der Familie Weisheit wegen der Haltungsbedingungen seiner Elefanten "Skandalzirkus" genannt. Weimars Stadtrat wurde ersucht, ein Auftrittsverbot von Zirkussen zu erlassen, die Wildtiere vorführen. Dies sollte der Oberbürgermeister bereits im Jahr 2010 schon einmal prüfen. Dazu sagte heute Stefan Wolf in der Radio-Sprechstunde bei LOTTE Weimar, ein städtisches Zirkus-Verbot könne nur für kommunale Flächen ausgesprochen werden, das Weisheit-Zelt stehe an der Humboldtstraße aber auf einer Privat-Fläche. -
Der "Cirkus Afrika" lädt ab morgen zum zweiten "Weimarer Weihnachtszirkus". Insgesamt sind 50 Tiere angekündigt, darunter Elefanten, Großkamele und Zebras.(wk)
Weimar erwartet Friedenslicht
Das sogenannte "Friedenslicht von Bethlehem" kommt morgen auf dem Weimarer Weihnachtsmarkt an. Es wird von einem Posaunenchor, Oberbürgermeister Stefan Wolf und den Pfarrern beider Konfessionen mit einem ökumenischen Gottesdienst empfangen. Wer sich das Licht in sein Haus, in sein Geschäft oder seine Einrichtung holen will, kann sich wieder eine Laterne oder ein anderes geeignetes Transportmittel mitbringen. Planmäßige Ankunftszeit ist 16 Uhr. -
Das "Friedenslicht" wird nach einem aus Österreich stammenden Weihnachtsbrauch von einem Mädchen in der Geburtsgrotte Christi entzündet und von Pfadfindern der katholischen Kirche in viele Ländern verteilt, seit 1990 auch in Thüringen. (wk)
Stadt verbietet Böller in der Altstadt
In der historischen Altstadt dürfen in diesem Jahr zu Sylvester keine Raketen, Schwärmer oder sonstigen Knallkörper abgebrannt werden. Das Verbot für Kleinfeuerwerk gilt für den Markt, den Theaterplatz und alle Bereiche, wo noch Weihnachtsmarktbuden stehen. Man wolle dem leichtfertigen Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen vorbeugen, heißt es zur Begründung. Es könne zu erhebliche Gefahren für Personen sowie zu einer Gefährdung der aus Holz bestehenden Markthütten und der Weihnachtsdekorationen kommen. Verstöße würden als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße bis fünfzigtausend Euro geahndet. (wk)
"Peta" ersucht Stadtrat um Wildtierverbot
Der Stadtrat könnte sich demnächst erneut mit einem Auftrittsverbot von Zirkussen in Weimar beschäftigen, die Wildtiere vorführen. Dazu hat jetzt die Tierrechtsorganisation "Peta" alle Fraktionen im Stadtrat ersucht. Der hatte bereits im Jahr 2010 auf Initiative der Grünen den Oberbürgermeister beauftragt, ein solches Verbot zu prüfen. Dabei ist es allerdings geblieben. Anlaß damals war wie heute der Auftritt des "Cirkus Afrika", der ab morgen zum zweiten "Weimarer Weihnachtszirkus" an der Humboldstraße einlädt. Wieder sind insgesamt 50 Tiere angekündigt, darunter Elefanten, Großkamele und Zebras. "Peta" nennt das Unternehmen der Familie Weisheit vor allem wegen der Haltungsbedingungen ihrer Elefanten "Skandalzirkus". -
Da es keine Regelung auf Bundesebene gibt, erlassen viele Kommunen selbst Auftrittsverbote für Wildtier-Zirkusse. Dabei sind unter anderen Städte wie Köln, München und Schwerin. In THüringen haben sich dem auch die Städte Erfurt und Eisenach angeschlossen. (wk)
Klassik-Stiftung lädt zur Blütenpracht nach Belvedere
Blumenfreunde können ab morgen wieder die winterliche Blütenpracht in Belvedere bewundern. Im Langen Haus der Orangerie sind Pflanzen aus Australien und Südafrika zu sehen, die auf der Nordhalbkugel in den Wintermonaten blühen. Dazu gehören Zimmerlinde, Chinesischer Klebsame, Erdbeerbäume, Kap-Hyazinthen und Wild-Eriken sowie verschiedene Wild- und Duftpelargonien. Bis zum 17. April sind in dem zum "Wintergarten" umgebauten Pflanzenhaus weitere Ausstellungen exotischer Blüten zu erleben. Im Februar werden Christrosen gezeigt, im März Kamelien und im April gibt es wieder die Aurikel-Schau. (wk)
Atrium bietet Fahrradstation
Fahrradfahrer können jetzt kostenlos Kleinreparaturen am Rad an einer "Fahrradstation" erledigen. Der Service wird seit einigen Wochen vom Atrium-Einkaufszentrum am unteren Eingang Höhe Freiligrathstraße geboten. Neben gängigen Werkzeugen wie Schraubenzieher, Maulschlüssel und Reifenheber ist auch eine Luftpumpe dabei. Damit können auch Rollstühle und Kinderwagen wieder flott gemacht werden. Für die gängigsten Reparaturarbeiten gibt es eine Anleitung. Flickzeug muss der Radfahrer alerdings selbst dabeihaben. Die gleiche Station ist auch vor der "neuen Mitte" in Jena zu finden. (wk)
Einkaufsmärkte melden "Wechselgeldbetrüger"
In Weimar und im Landkreis sind sogenannte "Wechselgeldbetrüger" unterwegs. Allein vom Montag dieser Woche sind bei der Polizei vier Fälle angezeigt worden.
Beschrieben wurden insgesamt drei Männer und drei Frauen, die mit der Masche einzeln oder zu zweit in einem Haus- und Gartenmarkt in Bad Berka, in einem Bekleidungsgeschäft im Weimarer Atrium, einem Verbrauchermarkt, Buttelstedter-Straße und im NETTO-Markt, Marcel-Paul-Straße auftraten. In Weimar waren sie mit einer Beute von insgesamt über 500 Euro erfolgreich, in Bad Berka hat die Kassiererin den Betrug rechtzeitig bemerkt. -
Die Betrüger verwickeln die Frauen an der Kasse beim Geldwechseln in Gespräche, geben an, Sammler bestimmter Seriennnummern zu sein, bitten einen bestimmten Geldschein in der Kasse zu suchen, lassen einfach nur mehrfach wechseln oder sie behaupten, falsches Rückgeld bekommen zu haben. Am Ende fehlen mehrere 50-Euroscheine in der Kasse. (wk)
Stiftung Ettersburg erhält Geld von der Bundesstiftung
Die Weimarer Stiftung Ettersberg zur Aufarbeitung der SED-Diktatur kann im kommenden Jahr zwei Projekte mit Geld von der Bundesstiftung erarbeiten. Geplant ist eine Retrospektive zum 10. Todestag des Berliner Fotografen Günter Bersch. Außerdem sollen die Zwangsexmatrikulationen an der Pädagogischen Hochschule Erfurt publiziert werden. Diese seien ein exemplarisches Beispiel für die DDR-Bildungspolitik, heißt es. Insgesamt vergibt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im kommenden Jahr 65.000 Euro für zehn Thüringer Projekte. So geht Geld unter anderen auch an das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte in Jena. Dort ist eine Veranstaltungsreihe zu Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in der DDR und den neuen Bundesländern geplant. (wk)