Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. Dezember 2017
"Bach-in-Weimar"-Verein plant junges Zentrum für Barockmusik
Der Verein "Bach in Weimar" will die Bach-Biennale zu einem Internationalen Jungen Zentrum für Barockmusik entwickeln und Bach-Fans aus aller Welt anziehen. Junge Menschen aller Nationen sollen dem digitalen Zeitalter gemäße Konzertformate erfinden und in Weimar vorstellen, hieß es laut Pressebericht zur Ideenvorstellung am Wochenende. Bei den Veranstaltungsformaten der Zukunft seien klingende, architektonische und leuchtende Ideen gefragt. Dabei könnten Künstler aller Sparten Bachs Musik auch malen, formen oder tanzen. Die hörbaren, erwanderbaren und multimedialen Streifzüge sollen die Bach-Welt von Weimar bis Asien erfassen. -
Die Idee wurde bei den Konzerten präsentiert, die der Verein am Wochenende 300 Jahre nach der Entlassung des Komponisten aus dem Weimarer Arrest veranstaltete. Partner für das Vorhaben ist Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschft und Digitales, Wolfgang Tiefensee, der an den Konzerten auch als Musiker dabei war. (wk)
Kirche ruft zur "Aktion Weihnachtstrucker"
Die Evangelische Kirchengemeinde hat dazu aufgerufen, sich auch in diesem Jahr an der Hilfspaket-Aktion für Südosteuropa zu beteiligen. Bei der von der Johanniter-Unfall-Hilfe organiserten "Aktion Weihnachtstrucker" sollen in der Adventszeit Bedürftige in Albanien, Bosnien und Rumänien unterstützt werden. Dort gehen die Pakete an Schulen, Kinderheime, Behinderteneinrichtungen und Altenheime. In Päckchen gepackt werden sollen Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel. Was genau drin sein soll, ist im Internet unter "ek-weimar.de" zu erfahren. -
Abzugeben sind die Pakete bis zum 15. Dezember nach den Gottesdiensten bei den Pfarrern oder im Kirchenladen am Herderplatz. Im lezten Jahr seien bei der Sammlung bundesweit über 56.000 Pakete zusammengekommen. (wk)
Reform-Aus führt zu Streit in der Regierungskoalition
In Erfurt ist es nach dem Planungs-Aus für die Thüringer Gebietsreform heute offenbar zu einem Streit in der Koalition gekommen. Laut MDR hat SPD-Landeschef Andreas Bausewein in einem offenen Brief den Koalitionspartner die Linke-Führung angegriffen. Bausewein habe sich über deren Darstellung der Koalitionsausschuss-Sitzung beschwert, in der der Reformabbruch beschlossen wurde. Die Linke habe die Arbeit der Kabinettsmitglieder öffentlich diffamiert, so Bausewein laut MDR. Ein derartiges Verhalten sei in dem rot-rot-grünen Bündnis bislang beispiellos. Bausewein habe sich insbesondere gegen Vorwürfe an die Adresse des SPD-geführten Innenministeriums gewehrt. Laut MDR hatten Linke-Landespolitiker am Wochenende öffentlich Versäumnisse in diesem Ministerium für das Scheitern der Gebietsreform verantwortlich gemacht. (wk)
Wolf begrüßt Stopp der Gebietsreform
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat den Stopp der bisherigen Kreisgebietsreform des Freistaates begrüßt. Es sei die richtige Entscheidung, alles noch einmal auf den Prüfstand zu stellen, hieß es am Wochenende aus dem Rathaus. Daß Thüringen Verwaltungs- und Gebietesreformen dringend brauche, stehe außer Frage, so Wolf weiter. Bei einer Neuauflage sei die jetzt angestrebte Zusammenarbeit der Kommunen und gemeinsame überregionale Entscheidungen der richtige Ansatz für eine positive Zukunft. Dabei werde sich auch die Stadt Weimar der Verantwortung stellen und die Landesregierung unterstützen, erklärte der Oberbürgermeister. (wk)
Glätteunfälle sorgen für Behinderungen
Schneefall und glatte Fahrbahnen sorgten gestern auch für mehrere Unfälle in Weimar und dem Landkreis. Zu Sperrung und Stau führte ein querstehender Bus auf der Friedrich-Ebert-Straße. Der quergerutschte Schlenki blockierte zwischen Bahnunterführung und Meyerstraße beide Fahrbahnen. Am Klinikum rutschte an der Kreuzung Berkaer Straße ein Pkw gegen eine Ampel. Witterungsbedingte Unfälle meldete die Polizei auch aus Berlstedt, Isseroda und Rittersdorf. Ebenso kam es zu Behinderungen auf Bundesstraßen und Autobahnen. Die Glätteunfälle seien meist glimpflich ausgegangen, heißt es. Es handele sich vor allem um Blechschäden ohne oder mit Leichtverletzten. (wk)
Feuerwehr löscht brennende Matratze
Die Feuerwehr hatte bei dem Schnefall gestern Nachmittag einen Brand in einem leerstehenden Haus an der Ettersburger- Ecke Nordstraße zu löschen. Wegen starker Rauchentwicklung ging der Trupp mit Atemschutzmasken vor. Laut Mitteilung brannte eine Matratze. Für die Löschaktion war die Ettersburger Straße kurzfristig gesperrt. Zur Brandursache ermittelt die Polizei-Inspektion Weimar. Man könne Brandstiftung nicht ausschließen, heißt es. (wk)
Polizei stellt vermeintliches Diebespaar
Die Weimarer Polizei hat gestern auf dem Zeltplatz Hohenfelden ein vermutliches Diebespaar festgenommen. Der 32-jährige Mann und seine 22-jährige Begleiterin sollen über eine längere Zeit Camper des Platzes bestohlen haben. Teile des Beutegutes hätten sich in ihrem festgefahrenen Pkw befunden. Die Beamten hatten zuvor mehrere Einbrüche auf dem Campingplatz registriert. Das Pärchen galt als verdächtig. Es sei nach Zeugenhinweisen aufgegriffen worden. Gegen beide lägen Haftbefehle vor. (wk)
Wohnstätte übergibt Sporthalle Bussestraße
Die neue Sporthalle für die Bertuch-Berufsschule in Schöndorf ist am Wochenende feierlich übergeben worden. Die Zweifelderhalle ist auf dem Schulgelände Ernst-Busse-Straße an Stelle der abgerissenen Halle entstanden. Bauherrin war die Weimarer Wohnstätte. Außer von den Berufs- und den Regelschülern Schöndorfs kann die Halle auch von Vereinen und zum Wettkampfbetrieb genutzt werden. Es gebe schon einen "intensiven Belegungsplan", hieß es zur Eröffnung. Vor allem will der KSSV Victoria dort trainieren, der auch seine Geschäftsstelle in einem Extraraum der Halle untergebracht hat. Auch andere Vereine wie der Schöndorfer SV, der Waldstadt e.V. oder der VfL´90 freuten sich auf die guten neuen Trainingsbedingungen. Außerdem werde dort die Feuerwehr ihren Dienstsport abhalten. (wk)
Weimarer Vereine bekommen 111 Euro vom "Kulturriesen"
Die Weimarer Vereine "C.Keller" und "Other-Music" haben vom diesjährigen "Kulturriesen" immerhin jeweils 111 Euro und 11 Cent abbekommen. Soviel war der Jury auch das kulturelle Engagement der weiteren Nominierten aus Hildburghausen, Ilmenau, Jena und Bad Klosterlausnitz wert. Der eigentliche "Kulturriese" über 1.111 Euro und 11 Cent ging an den Mühlhäuser Verein "3K – Kunst, Kultur, Kommunikation". Gewürdigt wurde das langjährige Engagement des seit 26 Jahren aktiven Kulturvereins, insbesondere der Ausbau der Kilianikirche zur eigenen Spielstätte. -
Der von der von der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur jährlich vergebene Förderpreis wurde am Wochenende im Erfurter Kulturcafé "Franz Mehlhose" vom Kulturminister des Freistaates, Benjamin Hoff, überreicht. (wk)
Meldungen vom Sport
Jenas Fußballer in der 3. Bundesliga haben erneut eine Auswärtsniederlage kassiert. Der FC Carl Zeiss unterlag bei der mitaufgestiegenen Spielvereinigung Unterhaching in Bayern mit 2:3 und rutschte auf den 13. Tabellenplatz ab. -
Der FC Rot-Weiß in der 3. Liga kam auch im letzten Heimspiel des Jahres nicht zum Sieg. Nach einem torlosen Unentschieden gegen Aufsteiger SV Meppen bleiben die Erfurter weiter Schlußlicht der Tabelle. (wk)